Ludweis
Ludweis ist eine Ortschaft in der Marktgemeinde Ludweis-Aigen im Waldviertel.
Ludweis (Marktort) Ortschaft Katastralgemeinde Ludweis | |||
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Basisdaten | |||
Pol. Bezirk, Bundesland | Waidhofen an der Thaya (WT), Niederösterreich | ||
Gerichtsbezirk | Waidhofen an der Thaya | ||
Pol. Gemeinde | Ludweis-Aigen | ||
Koordinaten | 48° 46′ 11″ N, 15° 29′ 26″ O | ||
Höhe | 507 m ü. A. | ||
Einwohner der Ortschaft | 185 (1. Jän. 2023) | ||
Fläche d. KG | 4,04 km² | ||
Statistische Kennzeichnung | |||
Ortschaftskennziffer | 06446 | ||
Katastralgemeinde-Nummer | 21024 | ||
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Geschichte
Die Feste Ludwigs, offenkundig die Gründung eines Mannes namens Ludwig, deren Position aber nicht mehr lokalisiert werden kann, wurde mehrmals urkundlich erwähnt, etwa als um 1153/55 dem Stift Geras die Zehentrechte der Kapelle in „Ludwigs“ geschenkt wurden oder als 1353 die Kapelle außerhalb der Feste neu errichtet wurde. Rudolf IV. verlieh dem Ort 1363 das Marktrecht und Wolfgang von Hofkirchen vereinigte um 1600 seine Güter in Ludweis und Drösiedl und gab dabei die vermutlich bereits verfallende Feste Ludweis zugunsten von Schloss Drösiedl auf.
Nach der Zerstörung des Orts durch die Schwarze Armee von Matthias Corvinus im Jahr 1481/82 wurde dieser um einen Marktplatz neu angelegt. An dessen östlicher Seite kreuzen sich die Verkehrswege nach Drösiedl, Oedt an der Wild und Radessen. Am westlichen Ortsende befindet sich an der Straße nach Seebs die nach Franz Rabl benannte Franz-Rabl-Siedlung und der Kaiser Franz Joseph Jubiläumspark, der 1908 zum 60-jährigen Regierungsjubiläum des Kaisers angelegt und zuletzt 2005 renoviert wurde.[1]
Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Marktgemeinde Ludweis ein Arzt, ein Tierarzt, ein Bäcker, zwei Fleischer, vier Gastwirte, drei Gemischtwarenhändler, ein Landesproduktehändler, ein Mechaniker, ein Schlosser, ein Schmied, ein Schneider und eine Schneiderin, zwei Schuster, zwei Trafikanten, zwei Tischler, ein Viehhändler, ein Wagner und einige Landwirte ansässig.[2]
Literatur
- Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel Ober-Manhardsberg. 6 von 34 Bänden. 5. Band: Herrschaft Drosendorf bis Strahlbach. Anton Benko, Wien 1840, S. 174 (Ludweis – Internet Archive).
- Herbert Loskott: Kleine Chronik der Orte Ludweis, Drösiedl und Radessen, Aigen 1972
Weblinks
- Ludweis in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
Einzelnachweise
- Kaiserpark Ludweis
- Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 344