Lowell North
Lowell Orton North (* 2. Dezember 1929 in Springfield, Massachusetts; † 2. Juni 2019 in Point Loma, Kalifornien[1]) war ein US-amerikanischer Ingenieur, Geschäftsmann und Olympiasieger im Segeln. North gründete zudem die Firma North Sails, die nach eigener Angabe weltweit führende Segelmacherei.
Lowell North | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Nationalität: | Vereinigte Staaten | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Geburtstag: | 2. Dezember 1929 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Geburtsort: | Springfield, Massachusetts | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Todestag: | 2. Juni 2019 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Sterbeort: | Point Loma, Kalifornien | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Größe: | 192 cm | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gewicht: | 88 kg | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verein: | San Diego Yacht Club (SDYC) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bootsklassen: | Starboot, Drachen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Medaillenspiegel | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
Leben und North Sails
Lowell North studierte an der Universität von Kalifornien in Berkeley Ingenieurwissenschaften. Nach Abschluss des Studiums gründete er 1957 in der Küstenstadt San Diego die Firma North Sails in einem Raum, der nicht größer als ein Wohnzimmer war, „aber groß genug, um ein Star-Boot-Großsegel herzustellen“, wie Lowell North erzählte.[2] North Sails entwickelte sich zur heute weltweit führenden Segelmacherei.[3] Bei der Firmentwicklung halfen Lowell North die vielfältigen internationalen Kontakte, die er als Skipper gewonnen hatte.[4] So lernte er beispielsweise Hans Beilken, von der Segelmacherei Beilken aus dem niedersächsischen Lemwerder, auf dessen Segelreise an Bord der Germania-Yachten von Alfried Krupp von Bohlen und Halbach in die USA kennen.
North Sails verfügt heute über 63 Hauptbüros und 56 Service- und Vertriebsstationen in 29 Ländern. Dabei ist North Sails insbesondere führend im Segeldesign und in der Ausstattung der olympischen Bootsklassen. Zudem gehörten viele Teams des America’s Cup zu den Kunden der Firma. Um die große Nachfrage nach 3DL-High-Tec-Membransegeln zu befriedigen, betreibt North Sails eine 78.000 Quadratmeter umfassende 3DL-Produktionsstätte in Minden, Nevada.[2] Mit der Vergabe der Fertigungslizenzen für Windsurf-Segel (1981) und Kites (2001) erreichte die Marke North Sails auch in anderen Wassersportarten einen enormen Verbreitungs- und Bekanntheitsgrad.[5] Diese Produkte werden seit 2019 unter dem Markennamen Duotone weitergeführt.[6]
Sportliche Erfolge
Gemeinsam mit Richard Deaver und Charles Rogers gewann Lowell North bei den Olympischen Sommerspielen 1964 in der Tokyo Bay die Bronzemedaille in der Drachenklasse.[7] Bei den Spielen 1968 startete er in den Segelgewässern von Acapulco in der Starklasse und wurde mit seinem Segelpartner Peter Barrett, der von 1973 bis 1985 Vizepräsident von North Sails war, Olympiasieger.[8]
Zu diesen olympischen Erfolgen gesellten sich fünf Gewinne der Segel-Weltmeisterschaften im Starboot.[9][2] 1977 steuerte Lowell North die Yacht Enterprise von Sparkman & Stephens bei den Qualifikationsrennen zum America’s Cup, scheiterte aber.[10]
Weblinks
- Lowell North in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
- North Sails, Segeln
- North Sails, Windsurfen (veraltet, abgerufen aus archive.org)
- North Sails, Kitesurfen (veraltet, abgerufen aus archive.org)
Einzelnachweise
- Carsten Kemmling: "Er war etwas Besonderes". Nachruf im Segelreporter, 4. Juni 2019. Abgerufen am 5. Juni 2019.
- Homepage North Sails, History
- Homepage North Sails
- Fridtjof Gunkel: Segelgigant Lowell North ist tot. yacht.de, 4. Juni 2019, abgerufen am 23. Februar 2021.
- Erfolgsgeschichte North Windsurf. Abgerufen am 6. Februar 2019.
- Duotonesports. Abgerufen am 6. Februar 2019 (amerikanisches Englisch).
- databaseolympics.com (Memento des vom 21. Februar 2007 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. 1964 Summer Olympics – Tokyo, Japan – Sailing
- databaseolympics.com (Memento des vom 29. September 2008 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. 1968 Summer Olympics – Mexico City, Mexico – Sailing
- sport-komplett.de, Segeln
- America’s Cup Charters, Enterprise (Memento des vom 20. Januar 2009 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.