Louis Lepic

Leben

1781 meldete sich Lepic freiwillig zu den Dragonern der königlichen Armee und machte dort sehr schnell Karriere. Mit Erlaubnis der Assemblée nationale consttuante wurde im Herbst 1791 König Ludwig XVI. eine Garde zugebilligt. Im Herbst des darauffolgenden Jahres konnte Lepic dieser Garde constitutionelle du Roi bereits im Rang eines Lieutenant-colonel beitreten.

Als der König Ende 1793 hingerichtet worden war, kommandierte man Lepic und unter Befehl von General Jean-Baptiste Kléber. Hier war er bei der Niederschlagung des Aufstandes in der Vendée und den Kämpfen gegen die Armee der Emigranten eingesetzt.

1796 nahm Lepic an Napoleons Italienfeldzug teil und kämpfte u. a. in der Schlacht bei Montenotte (12. April 1796), in der Schlacht bei Millesimo (13. April 1796) und in der Schlacht bei Mondovi (20./22. April 1796).

Mit eigenem Kommando nahm Lepic unter Führung von Maréchal Joachim Murat am Vierten Koalitionskrieg teil. Er kämpfte u. a. bei Jena (14. Oktober 1806) und Preußisch Eylau (7./8. Februar 1807).

Unter Murat kämpfte Lepic auch in Spanien; u. a. vor Madrid (→Dos-de-Mayo-Aufstand).

Als Napoleon nach der Schlacht bei Paris (30. März 1814) abdankte, wandte sich Lepic dem Haus Bourbon zu. Als Napoleon die Insel Elba verlassen hatte und dessen Herrschaft der Hundert Tage begannen, lief Lepic wieder zum Kaiser über. Unter dessen Führung kämpfte er in der Schlacht bei Waterloo (18. Juni 1815). Während der Restauration ließ sich Lepic in Andrésy nieder und starb dort am 7. Januar 1827 im Alter von über 61 Jahren. Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Cimetière Montparnasse in Paris.

Ehrungen

Literatur

  • Karl Bleibtreu: Marschälle, Generäle, Soldaten Napoleons I. VRZ-Verlag, Hamburg 1999, ISBN 3-931482-63-4 (Nachdr. d. Ausg. Berlin 1899).
  • David Chandler: The campaigns of Napoleon. Weidenfeld, London 1993, ISBN 0-297-81367-6 (Nachdr. d. Ausg. London 1966).
  • Alfred Fierro u. a.: Histoire et Dictionnaire de Consulat et de l’Émpire. Laffont, Paris 1995, ISBN 2-221-05858-5.
  • Philipp J. Haythornthwaite: Who was who in Napoleonic Wars. Arms & Armour, London 1998, ISBN 1-85409-391-6.
  • Charles Mullié: Biographie des célébrités militaires des armées de terre et de mer de 1789 à 1850. Poignavant, Paris 1851 (2 Bde.).
  • Jean Tulard: Dictionnaire Napoléon. Fayard, Paris 1995, ISBN 2-213-02286-0.
Commons: Louis Lepic – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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