Louis Delhaize

Ab 1969 war die Groupe Louis Delhaize in Frankreich und Belgien Franchisenehmer von Carrefour und eröffnete unter der Flagge Hypermärkte, 1974 flaggte man die Märkte auf Cora (Eigenschreibweise: cora) um. Hypermärkte der Gruppe waren, neben den Standorten in Belgien, Frankreich, Luxemburg und Rumänien bis 2012 auch in Ungarn zu finden.

Unter dem Namen Louis Delhaize (Eigenschreibweise: louis delhaize) betreibt das Unternehmen in Belgien Nahversorger und Supermärkte, mit einer Verkaufsfläche zwischen 80 m² und maximal 400 m². Ein Großteil der Märkte wird von Franchisern betrieben. 2015 wurden mehr als 300 Franchise-Märkte beliefert, man betrieb zu diesem Zeitpunkt lediglich 32 Märkte in Regie.[3] 25 ehemalige belgische Profi-Filialen wurden 2003 auf Louis Delhaize-Standorte umgeflaggt, ab 2005 folgten die Delto-Standorte.[2][3][15]

Die Namen Match und Smatch (Eigenschreibweisen: MATCH und sma+ch) werden in Belgien, Frankreich und Luxemburg für Supermarkt-Vertriebsformate genutzt, die sich vor allem in der Größe unterscheiden. Während in Frankreich ausschließlich der Name Match zum Einsatz kommt, werden kleinere Märkte in Belgien und Luxemburg als Smatch (Small Match) bezeichnet, größere Märkte hingegen als Match. Eine geplante Umflaggung aller belgischen Match-Standorte auf die Vertriebslinie Louis Delhaize Open Market und von Smatch auf Louis Delhaize wird inzwischen nicht mehr verfolgt.[26][27][28] Zuvor betrieb das Unternehmen auch in Ungarn Match-Supermärkte und 2012 verkauft.[16] Am 22. September 2023 wurde auf einer außerordentlichen Betriebsversammlung bekannt, dass 57 der belgischen Match und Smatch-Filialen für einen unbekannten Betrag an Colruyt verkauft werden sollen, die restlichen Match- und Smatch-Filialen werden geschlossen. Durch die Schließungen gehen 690 Arbeitsplätze verloren. Die Übernahme muss noch von der Wettbewerbsbehörde Belgiens freigegeben werden.[24][25]

Mit dem Konzept Delitraiteur (Eigenschreibweise: DELI TRAITEUR) ist das Unternehmen u. a. in Fußgängerzonen und anderen hochfrequentierten Lagen vertreten. 2020 zählte man 41 Filialen in Belgien und eine Filiale in Luxemburg. Das vor allem auf Convenience-Produkte ausgerichtete Konzept bietet seit seiner Gründung 1990 neben schnellen Mahlzeiten auch Salat- und Saftbars sowie Kaffee- und Suppenstationen in den Filialen an. Die Standorten wurden dabei ab 1990 als Louis Delhaize Traiteur Shopping, ehe sie 2002 auf Delitraiteur umgeflaggt wurden.[11] An Bahnhöfen tritt man als Deli Eat & Go auf.[29]

Die Ursprünge der französischen Gartencenterkette Jardineries Truffaut (Eigenschreibweise: TRUFFAUT) reichen bis ins 19. Jahrhundert zurück. Das erste Gartencenter der Kette war zeitgleich das erste Frankreichs. Es wurde am 1. November 1964 in Le Chesnay eröffnet.[30] Über die Holdinggesellschaft Cora Revillon wurde die Unternehmensgruppe 1990 Eigentümer der Kette.[10]

Seit 2000 betreibt das Unternehmen den Onlinesupermarkt Houra.fr, der seit 2007 schwarze Zahlen schreibt. Das Angebot erstreckt sich von Lebensmitteln bis zu verschiedenen Non-Food-Sortimente.[31]

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  Logo von Cora
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  Logo von Louis Delhaize
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  Logo von Match in Belgien und Luxemburg
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  Logo von Match in Frankreich
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  Logo von Smatch
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  Logo von Truffaut

Unter dem Namen Louis Delhaize Open Market (Eigenschreibweise: louis delhaize OPEN MARKET) wollte man die Match-Märkte in Belgien profitabler machen und plante eine Umflaggung aller Standorte. Der erste Standort eröffnete am 12. Juli 2022 in Gembloux.[26] Nach gut einem Jahr wurde die Entscheidung revidiert und alle bis dahin umgeflaggten Märkte wieder zu Match-Märkten.[28] Der erste ehemalige Louis Delhaize Open Market eröffnete in Braine-le-Comte am 11. April 2023 als Match wieder.[32]

Als Profi (Eigenschreibweise: PROFI) wurden Hard-Discount-Filialen der Gruppe bezeichnet. 1979 wurde der erste Markt in Belgien eröffnet, zehn Jahre später kaufte die Groupe Louis Delhaize das Unternehmen und expandiert auch mit Profi u. a. nach Frankreich, Luxemburg und Ungarn. 2000 folgte mit der Eröffnung des ersten Standortes in Timișoara der Markteintritt nach Rumänien.[33] 2005 betrieb man 137 Standorte, davon 40 in Belgien, 24 in Rumänien und mit 73 Standorte den Großteil in Ungarn.[34] 2012 wurden die ungarischen Märkte an ein Konsortium, bestehend aus CBA und der ungarischen Coop verkauft und auf eigene Vertriebslinien umgeflaggt bzw. geschlossen.[35] Bereits im November 2009 verkaufte man die rumänischen Standorte für 66 Millionen Euro, der Name Profi wurde hier jedoch bis heute (Stand: September 2023) beibehalten.[36][37] In Belgien (ab Oktober 2001 u. a. auf Smatch umgeflaggt), Luxemburg und Frankreich hingegen besteht die Marke Profi nicht mehr fort.[38][39]

Die Baumarktkette Bricoman (Eigenschreibweise: BRICOMAN) wurde 1979 von der Groupe Louis Delhaize gegründet, 1994 verkaufte man die Kette an Leroy Merlin.[8] Delitraiteur war ab Ende 2009 auch in Frankreich, musste dort aber nach einer gerichtlichen Auseinandersetzung seinen Namen im Juni 2011 zu DOD (Dish of the day; dt.: Gericht des Tages) ändern.[40] Bis Juni 2013 betrieb man in Boulogne-Billancourt, Issy-les-Moulineaux, Paris-Beaubourg und Bourg-la-Reine vier Standorte, zog sich dann aber zurück.[41] Truffaut betrieb ab 1997 im Vereinigten Königreich Gartencenter unter dem Namen Garden and Leisure. Diese wurden im September 2013 an The Garden Centre Group verkauft.[17] Ab 1998 entstanden die ersten Zoofachgeschäfte der Vertriebslinie Animalis, die im November 2020 verkauft wurde.[18][42] Dabei wurde der erste Standort im September 1998 in Orgeval eröffnet.[12]

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  Ehemaliges Logo von Profi
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  Aktuelles Logo von Bricoman