Lohhof (Itzgrund)

Lohhof ist eine Einöde in der oberfränkischen Gemeinde Itzgrund im Landkreis Coburg.

Lohhof
Gemeinde Itzgrund
Koordinaten: 50° 7′ N, 10° 54′ O
Höhe: 270 m ü. NN
Postleitzahl: 96274
Vorwahl: 09533
Lohhof
Lohhof

Geographie

Lohhof liegt etwa 16 Kilometer entfernt südwestlich von Coburg. Durch den Ort fließt der Weizenbach, ein linker Zufluss der Itz.

Geschichte

Der Lohhof wurde erstmals 1406 urkundlich genannt, als Caspar von Rotenhan zu Schenkenau Besitzer war.[1] Der Ortsname bedeutet Hof am Wald. Die Siedlung war unter anderem in Besitz der Herren von Lichtenstein.[2]

Im 19. Jahrhundert wurde Lohhof nach Gleußen eingegliedert. Ab 1862 gehörte der Ort zum neu geschaffenen bayerischen Bezirksamt Staffelstein. 1875 hatte die Einöde elf Einwohner und zehn Gebäude. Die evangelische Schule und die Kirche befanden sich im 1,5 Kilometer entfernten Gleußen.[3]

1925 lebten in Lohhof vierzehn Einwohner in zwei Wohnhäusern.[4] Im Jahr 1987 umfasste die Einöde zehn Einwohner und drei Wohnhäuser mit drei Wohnungen.[5]

Am 1. Juli 1972 wurde der Landkreis Staffelstein aufgelöst. Seitdem gehört Lohhof zum Landkreis Coburg. Im Zuge der bayerischen Gebietsreform verlor Gleußen am 1. Mai 1978 seine Selbstständigkeit als Gemeinde und wurde, wie sein Ortsteil Lohhof, ein Gemeindeteil der Gemeinde Itzgrund.

Einwohnerentwicklung

Jahr187519001925195019701987
Einwohner11[3]11[6]14[4]18[7]10[8]10[5]
Commons: Lohhof – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Dorothea Fastnacht: Staffelstein. Ehemaliger Landkreis Staffelstein. Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Oberfranken. Band 5: Staffelstein. Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 2007, ISBN 978-3-7696-6861-2. S. 226
  2. Walter Schneier: Coburg im Spiegel der Geschichte. Neue Presse Coburg, 1985, S. 209
  3. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1122., urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  4. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1158. (Digitalisat).
  5. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 299. (Digitalisat).
  6. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1121. (Digitalisat).
  7. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 999. (Digitalisat).
  8. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 152. (Digitalisat).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.