Liste der Klassischen Archäologen an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
In der Liste der Klassischen Archäologen an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg werden alle Hochschullehrer gesammelt, die am Institut für Klassische Archäologie der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (bzw. vor dessen Gründung als im Fachbereich Philologie) Klassische Archäologie lehrten oder lehren.
Zunächst wurde in Heidelberg wie auch an vielen anderen Universitäten die Archäologie im Rahmen der Klassischen Philologie vertreten. Als erster lehrte Friedrich Creuzer nach der Neugründung der Universität 1803 Archäologie. Seine Privatsammlung antiker Kunst („Antiquarium Creuzerianum“) bildete den Grundstein der späteren universitären Sammlung. Karl Bernhard Stark wurde 1855 erster Professor auf dem eigenständigen Lehrstuhl, 1866 wurde die Archäologie ein selbstständiges Institut. Unter Friedrich von Duhn konnte die Abgusssammlung zum 500-jährigen Jubiläum der Universität 1886 stark erweitert werden. Unter Arnold von Salis kam es zur räumlichen Trennung von Seminar und Sammlung. Dank ihm und Reinhard Herbig konnte der nationalsozialistische Einfluss auf das Fach in Grenzen gehalten werden. Zwischen den 1950er und 1970er Jahren konnte die universitäre Sammlung unter Roland Hampe nochmals nachhaltig erweitert werden. Zudem konnten die Original- die Abgusssammlung sowie das Institut erneut an einem Ort vereint werden. Seit 1968 gibt es eine zweite Professur, die zunächst mit Jörg Schäfer besetzt wurde, der Heidelberg mit der Archäologie der ägäischen Bronzezeit einen weiteren Schwerpunkt hinzu führte. Tonio Hölscher konnte zudem auch im Mittelbau große Erweiterungen durchsetzen. Eine zeitlich begrenzte dritte Professur wurde eingerichtet, nachdem 2001 die Klassische Archäologie an der Universität Mannheim eingestellt wurde und der Inhaber der Professur, Reinhard Stupperich, nach Heidelberg versetzt wurde.
Angegeben ist in der ersten Spalte der Name der Person und ihre Lebensdaten, in der zweiten Spalte wird der Eintritt in die Universität angegeben, in der dritten Spalte das Ausscheiden. Spalte vier nennt die höchste an der Heidelberger Universität erreichte Position. An anderen Universitäten kann der entsprechende Dozent eine noch weitergehende wissenschaftliche Karriere gemacht haben. Die nächste Spalte nennt Besonderheiten, den Werdegang oder andere Angaben in Bezug auf die Universität oder das Institut. In der letzten Spalte werden Bilder der Dozenten gezeigt, was derzeit aufgrund der Bildrechte jedoch schwer ist.
|
Literatur
- Caroline Rödel-Braune: Posten und Personalien. In: Nicolas Zenzen (Herausgeber): Objekte erzählen Geschichte. 150 Jahre Institut für Klassische Archäologie der Universität Heidelberg. Universität Heidelberg, Zentrum für Altertumswissenschaften, Institut für Klassische Archäologie, Heidelberg 2016, ISBN 978-3-00-054315-9, S. 33–64.