Lise-Meitner-Gymnasium (Falkensee)

Das Lise-Meitner-Gymnasium ist ein staatliches Gymnasium in Falkensee im Landkreis Havelland (Land Brandenburg). Die Schule ist nach der Physikerin Lise Meitner benannt. Auf dem Schulgelände erinnert eine denkmalgeschützte Gedenkstätte an insgesamt 82 Häftlinge des Falkenseer KZ-Außenlagers von Sachsenhausen, die dort zwischen 1943 und 1945 beerdigt wurden.[3]

Lise-Meitner-Gymnasium
Schulform Gymnasium
Schulnummer 120595[1]
Gründung 1991
Adresse

Ruppiner Straße 25

Ort Falkensee
Land Brandenburg
Staat Deutschland
Koordinaten 52° 34′ 27″ N, 13° 5′ 41″ O
Träger Stadt Falkensee[1]
Schüler 810[2]
Lehrkräfte 62[2]
Leitung René Durdel[1]
Website lise-meitner-gymnasium.de

Geschichte

Das Schulgebäude wurde 1981 in Plattenbauweise[4] als Typenschulbau errichtet. Zu DDR-Zeiten waren auf dem heutigen Schulgelände ab 1983 ein Kinderheim und die Hilfsschule „Clara Zetkin“ ansässig.[5]

Nach der Friedlichen Revolution in der DDR erfolgte 1991 die Gründung des Lise-Meitner-Gymnasium. 2012 wurde der neue Schulwald eingeweiht[6], 2019 nach langjährigem Druck auf die Stadt der Sportplatz eröffnet[7][8][9].

Lehrangebot

An der Schule wird eine Leistungs- und Begabtenklasse betrieben.[10] Sie ist eine von 35 Schulen im Land Brandenburg, die eine solche Klasse anbieten.[11] Neben den üblichen Fächern werden folgende Unterrichtsfächer angeboten:

  • Darstellendes Spiel (9.–12. Klasse)
  • Katholischer Religionsunterricht (5.–9. Klasse)
  • Evangelischer Religionsunterricht (5.–9. Klasse)
  • Wirtschaft-Arbeit-Technik (5.–7. Klasse)

Das Fach Geschichte kann in der Oberstufe bilingual gewählt werden. Die Naturwissenschaften werden in der fünften und sechsten Klasse als „Naturwissenschaften“, ab der siebten Klasse als „Physik“ und „Biologie“ unterrichtet. In der achten Klasse wird auch Chemie gelehrt. Ähnliches gilt für die Gesellschaftswissenschaften. Die Fremdsprache Englisch ist Pflichtfach, als zweite Fremdsprache können Latein oder Französisch gewählt werden.

Auslandsbeziehungen

Jährlich findet ein Schüleraustausch mit der südfranzösischen Schule „Lycée International Georges Duby“[12] in Luynes statt.[13] Ebenso gibt es regelmäßig einen Schüleraustausch mit einer deutschen Schule in Kairo; in diesem Bereich wird auch durch den „Lebendigen Adventskalender“ jedes Jahr ein Lepra-Dorf in Ägypten unterstützt.[14]

Einzelnachweise

  1. Schulporträts im Land Brandenburg: Lise-Meitner-Gymnasium Falkensee. Bildungsserver Berlin-Brandenburg. In: bildung-brandenburg.de. Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg, abgerufen am 26. Juni 2021.
  2. Schulporträts Brandenburg: Gesamtdossier. In: bildung-brandenburg.de. Abgerufen am 23. Juni 2021.
  3. HIDAweb BLDAM Brandenburg: Suche. Abgerufen am 3. November 2023.
  4. wbk21 – Planungsleistungen und darstellendes Handwerk im Bauwesen aus einer Hand. In: www.wbk21.de. Abgerufen am 23. Juni 2021.
  5. Liste von DDR-Kinderheimen auf dem Territorium des Landes Brandenburg, online auf der Website des Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur, Brandenburg
  6. Über uns. In: hp.lise-meitner-gymnasium.de. Lise-Meitner-Gymnasium, abgerufen am 23. Juni 2021.
  7. Das Meitner-Gymnasium hat jetzt einen eigenen Sportplatz. In: Märkische Allgemeine vom 20. August 2019. Abgerufen am 26. Juni 2021.
  8. falkensee.de – LMG weiht neuen Sportplatz ein. In: www.falkensee.de. Abgerufen am 23. Juni 2021.
  9. Marlies Schnaibel: Baustart für Sportplatz am Meitner-Gymnasium. In: Märkische Allgemeine vom 22. November 2018. Abgerufen am 26. Juni 2021.
  10. Lise-Meitner-Gymnasium Falkensee | Begabungslotse. In: www.begabungslotse.de. Abgerufen am 23. Juni 2021.
  11. Leistungs- und Begabungsklassen. In: bildungsserver.berlin-brandenburg.de. Abgerufen am 23. Juni 2021.
  12. Contact. Lycée Georges Duby, abgerufen am 26. Juni 2021 (französisch).
  13. Austausch mit dem „Lycée International Georges Duby“ in Südfrankreich. Lise-Meitner-Gymnasium, 2. Oktober 2019, abgerufen am 23. Juni 2021.
  14. Berichte von Austausch- und Kursfahrten. Lise-Meitner-Gymnasium, 2018, abgerufen am 26. Juni 2021.
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