Ligamentum lacunare

Das Ligamentum lacunare („Pfortenband“; Synonym: Gimbernat-Band, nach dem spanischen Chirurgen Antoni de Gimbernat[1]) ist ein Band im Bereich des Beckens. Es entspringt dem Leistenband (Ligamentum inguinale) und verläuft bogenförmig nach unten zum Schambein. Das Ligamentum lacunare begrenzt medial die Lacuna vasorum. Antoni de Gimbernat war der Erste, der 1793 die Ursache der Einklemmung des Schenkelbruchs in dem nach ihm benannten Teil des Cruralbogens des Musculus obliquus externus[2] entdeckte.

Literatur

  • Karl Zilles, Bernhard Tillmann: Anatomie. Springer, 2010, ISBN 9783540694816, S. 164.

Einzelnachweise

  1. Vgl. auch Gimbernat: Neue Methode, den Schenkelbruch zu operieren. Aus dem Spanischen. Schreger, Nürnberg 1817.
  2. Georg Fischer: Chirurgie vor 100 Jahren. Historische Studie. [Gewidmet der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie]. Verlag von F. C. W. Vogel, Leipzig 1876; Neudruck mit dem Untertitel Historische Studie über das 18. Jahrhundert aus dem Jahre 1876 und mit einem Vorwort von Rolf Winau: Springer-Verlag, Berlin/ Heidelberg/ New York 1978, ISBN 3-540-08751-6, S. 299 und 519.
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