Levon Hayrapetyan
Levon Hayrapetyan (armenisch Լևոն Հայրապետյան / Lewon Hajrapetjan; * 17. April 1989 in Jerewan, Armenische SSR, Sowjetunion) ist ein ehemaliger armenischer Fußballnationalspieler, der aber auch die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt, da er in Deutschland aufwuchs. Er spielte in der Abwehr vorrangig als linker Außenverteidiger.
Levon Hayrapetyan | ||
Personalia | ||
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Geburtstag | 17. April 1989 | |
Geburtsort | Jerewan, Sowjetunion | |
Größe | 178 cm | |
Position | Abwehr | |
Junioren | ||
Jahre | Station | |
–2004 | Bramfelder SV | |
2004–2008 | Hamburger SV | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
2008–2010 | Hamburger SV II | 7 (0) |
2010 | FC Pjunik Jerewan | 4 (0) |
2011–2013 | Lechia Gdańsk | 38 (0) |
2013–2014 | Widzew Łódź | 9 (0) |
2014 | 1. FK Příbram | 2 (0) |
2015–2016 | FC Pjunik Jerewan | 24 (1) |
2016–2017 | Paykan FC Teheran | 21 (0) |
2017–2018 | FC Pjunik Jerewan | 5 (0) |
2018–2019 | FC Alaschkert Martuni | 10 (1) |
Nationalmannschaft | ||
Jahre | Auswahl | Spiele (Tore) |
Armenien U-19 | 3 (0) | |
2009–2010 | Armenien U-21 | 6 (1) |
2011–2017 | Armenien | 40 (1) |
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. Stand: Karriereende |
Karriere
Verein
Levon Hayrapetyan spielte in seiner Jugend bei dem Hamburger Verein Bramfelder SV, bevor er im Alter von fünfzehn Jahren in die Jugendabteilung des deutschen Profiklubs Hamburger SV wechselte. Dort schaffte er im Sommer 2008 den Sprung in den Kader der zweiten Mannschaft, wo er jedoch in zwei Spielzeiten nur zu sieben Kurzeinsätzen in der Regionalliga kam, weshalb er sich im Sommer 2010 dazu entschied den Verein zu verlassen.
Er wechselte ablösefrei zum armenischen Erstligisten und Rekordmeister FC Pjunik Jerewan. Dort kam er in der Rückrunde der Saison 2010 auf vier Einsätze.
Im Januar 2011 wechselte er wiederum ablösefrei zum polnischen Erstligisten Lechia Gdańsk, wo er sich als Stammspieler durchsetzen konnte. In eineinhalb Jahren kam er in 35 Spielen zum Einsatz. Am dritten Spieltag der Saison 2012/13 verletzte er sich jedoch schwer am Knie und musste aufgrund eines Kreuzbandrisses die restliche Saison pausieren.[1] Am Ende der Saison wurde sein auslaufender Vertrag nicht verlängert.[2]
Im Juli 2013 unterschrieb Hayrapetyan dann nach einem Probetraining einen Einjahresvertrag beim Ligakonkurrenten Widzew Łódź.[3] Es folgte jeweils in Jahresabständen die Wechsel zum 1. FK Příbram, FC Pjunik Jerewan, Paykan FC Teheran, erneut FC Pjunik Jerewan und seit 2018 stand er beim FC Alaschkert Martuni unter Vertrag. Dort gewann er erneut den nationalen Pokal beendete im Sommer 2019 seine aktive Laufbahn.
Nationalmannschaft
Hayrapetyan spielte schon für die Jugendauswahlmannschaften Armeniens. Für die U-19 und U-21 bestritt er insgesamt neun Spiele und erzielte ein Tor.
Nach seinem Wechsel zu Lechia Gdańsk wurde Hayrapetyan Anfang 2011 erstmals für die Armenische Fußballnationalmannschaft nominiert und kam am 9. Februar 2011 im Freundschaftsspiel gegen Georgien (1:2) zu seinem Debüt.[4] Danach war er als Stammspieler in den Qualifikationsspielen für die Fußball-Europameisterschaft 2012 gesetzt.
Erfolge
- Armenischer Meister: 2010, 2015
- Armenischer Pokalsieger: 2010, 2015, 2019
- Armenischer Superpokalsieger: 2010, 2015, 2018
Weblinks
- Levon Hayrapetyan in der Datenbank von weltfussball.de
- Levon Hayrapetyan in der Datenbank von transfermarkt.de
- Levon Hayrapetyan in der Datenbank von 90minut.pl (polnisch)
- Levon Hayrapetyan in der Datenbank von National-Football-Teams.com (englisch)
Einzelnachweise
- 90minut.pl: Koniec rundy dla Lewona Hajrapetjana i Marko Bajicia, 13. September 2012, abgerufen am 21. Juni 2013
- 90minut.pl: Lewon Hajrapetjan odchodzi z Lechii, 21. Juni 2013, abgerufen am 21. Juni 2013
- widzew.pl: Lewon Hajrapetian zakontraktowany w Widzewie (Memento des vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , 19. Juli 2013, abgerufen am 20. Juli 2013
- Spielbericht Armenien gegen Georgien vom 9. Februar 2011 auf transfermarkt.de, abgerufen am 19. Februar 2012