Lestene
Lestene (deutsch Lesten) ist ein Ort im Westen Lettlands, unweit von Jaunpils, gelegen an dem Flüsschen Lestene.
Lestene | |||
---|---|---|---|
Hilfe zu Wappen | |||
Basisdaten | |||
Staat: | Lettland | ||
Verwaltungsbezirk: | Tukuma novads | ||
Koordinaten: | 56° 46′ N, 23° 9′ O | ||
Einwohner: | 309 (1. Jan. 2000) | ||
Geschichte
Das Rittergut Lesten war ein Gut des Herzogs von Kurland. Seit 1576 war es im Besitz der Familie von der Recke.[1]
Der Ort ist vor allem durch das Mahnmal der lettischen SS-Legionäre mit der Monumentalskulptur Mutterland Lettland von Arta Dumpe bekannt. Es befindet sich an der Straße nach Jaunpils neben der lutherischen Kirche. Hier wurden die Gebeine von 934 gefallenen Legionären beigesetzt. Das erste Kreuz wurde am 8. Mai 1997 in Lestene aufgestellt und der erste Sektor des Soldatenfriedhofes mit Skulptur wurde am 5. November 2000 eingeweiht.
Sehenswürdigkeiten
- Gut Lesten mit Parkanlage
- Die lutherische Kirche wurde 1670 erbaut. Nach Zerstörung gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wird sie schrittweise restauriert.
Persönlichkeiten, die in Lestene geboren wurden
- Carl Ferdinand von Orgies-Rutenberg (1741–1801), Kanzler und Landhofmeister im Herzogtum Kurland und Semgallen
- Karl Wilhelm von Kupffer (1829–1902), Anatom und Embryologe
- Haralds Biezais (1909–1995), Religionshistoriker
- Lutherische Kirche von Lestene mit Soldatenfriedhof
- Inneres der Kirche
- Soldatenfriedhof
- Herrenhaus des Guts Lesten
Literatur
- Hans Feldmann, Heinz von zur Mühlen (Hrsg.): Lettland (Südlivland und Kurland) (= Baltisches historisches Ortslexikon. Band 2). Böhlau Verlag, Köln / Wien 1990, ISBN 3-412-06889-6, S. 341 f.
- Astrīda Iltnere (Red.): Latvijas Pagasti, Enciklopēdija. Preses Nams, Riga 2002, ISBN 9984-00-436-8.
Fußnoten
- Hans Feldmann, Heinz von zur Mühlen (Hrsg.): Lettland (Südlivland und Kurland) (= Baltisches historisches Ortslexikon. Band 2). Böhlau Verlag, Köln / Wien 1990, ISBN 3-412-06889-6, S. 341.
Weblinks
Commons: Lestene – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.