Leopold Mathias Schleifer
Leopold Mathias Schleifer (* 9. März 1771 in Wildendürnbach, Niederösterreich[1]; † 26. September 1842 in Gmunden, Oberösterreich[2]) war ein österreichischer Lyriker und Staatsbeamter.
Leben
Schleifer wurde 1771 in Wildendürnbach geboren. Er hatte während seines Lebens verschiedene Staatsämter inne, so war er 1794 Amtsschreiber in Velm, 1801 Oberbeamter in Wallsee, 1807 Pfleger in Wallsee, 1814 Distriktkommissär der Staatsherrschaft Sierning, 1826–1829 Pfleger von Klaus und Spital am Pyhrn.[3], 1829 Pfleger der kaiserlichen Salienenherrschaft Ort am Traunsee, 1837 Bergrat. Er war unter anderem befreundet mit Nikolaus Lenau und Anastasius Grün. Er schrieb Balladen, Epigramme und Fabeln.
Leopold Mathias Schleifer starb am 26. September 1842 in Gmunden.
Werke
- Gedichte, 1847.
- Sämtliche Werke, 1911.
Literatur
- Pierer’s Universal-Lexikon, Band 15. Altenburg 1862, S. 228
- Constantin von Wurzbach: Schleifer, Mathias Leopold. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 30. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1875, S. 82–87 (Digitalisat).
- Anton Schlossar: Schleifer, Mathias Leopold. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 31, Duncker & Humblot, Leipzig 1890, S. 457–459.
- K. Adel: Schleifer Mathias Leopold. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 10, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1994, ISBN 3-7001-2186-5, S. 181.
- Ferdinand Krackowizer, Franz Berger: Schleifer, Matthias Leopold. In: Biographisches Lexikon des Landes Österreich ob der Enns. Gelehrte, Schriftsteller und Künstler Oberösterreichs seit 1800. Institut für Ostbairische Heimatforschung, Passau / Linz a. Donau 1931, S. 291–292 (Digitalisat bei Austrian Literature Online).
Einzelnachweise
- ADB, Wurzbach und Krackowizer geben den 9. März als Geburtsdatum an. ÖBL gibt den 10. März als Geburtsdatum an und bezieht sich dabei offenbar auf das Taufdatum, vgl. Taufbuch Wildendürnbach, tom. III, fol. 208 (Faksimile).
- Sterbefälle Duplikate Gmunden (Faksimile). Abweichend auch: 26. Dezember 1842.
- Bauer, Eberhard: „Historische Notizen von Klaus“. Wels, 1889: S. 48–49