Leonhard Heckenauer
Leonhard Heckenauer (〰 18. April 1658[1] in Augsburg; † 1704 in München) war ein deutscher Kupferstecher.
Leben
Leonhard Heckenauer war ein Kupferstecher in Augsburg. Er lernte bei Bartholomäus Kilian und fertigte unter anderem Porträts Kaiser Leopold I. und der bei dessen Wahl anwesenden Kurfürsten an. Er errichtete in seinem Haus eine Zeichnungs-Akademie, an der Figuren nach dem Leben gezeichnet wurden, und starb in München 1704, als Augsburg von den Franzosen und Bayern belagert wurde.[2]
Werke
- Clara Auguste von Braunschweig-Lüneburg (1632–1700)
Familie
Sein Bruder Jakob Wilhelm Heckenauer war ebenso ein Kupferstecher als auch ein guter Zeichner. Sein anderer Bruder Johann Heckenauer war Lautenist, der als 21-Jähriger von Leonhard in Kupfer gestochen wurde.[3] Anfangs arbeitete Leonhard Heckenauer in Berlin, wo er nach Paul Deckers Zeichnungen das dortige königliche Schloss auf zehn Platten radierte, später kam er als herzoglicher Hofkupferstecher nach Braunschweig, wo er einige Gemälde aus der Galerie und das Lustschloss Salzdahlum in Kupfer stach.
Weblinks
Einzelnachweise
- Gerhard Schön (Hrsg.): Leonhard Heckenauer. In: Biographisches Lexikon der Münzmeister und Wardeine, Stempelschneider und Medailleure.
- Heckenauer, Leonhard; 1655–1704; Kupferstecher (PND 122813871). In: Felix Joseph Lipowsky: Von A bis O, München 1810.
- Josef Zuth: Handbuch der Laute und Gitarre. Verlag der Zeitschrift für die Gitarre, Wien 1926 (1928), S. 136–137.