Leonhard-Frank-Straße (Leipzig)
Die Leonhard-Frank-Straße ist eine Anliegerstraße im Leipziger Ortsteil Sellerhausen-Stünz im Stadtbezirk Leipzig-Ost. Sie ist nach dem Schriftsteller Leonhard Frank (1882–1962) benannt.
Leonhard-Frank-Straße | |
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Blick in die Leonhard-Frank-Straße (2017) | |
Basisdaten | |
Ort | Leipzig |
Ortsteil | Sellerhausen-Stünz |
Angelegt | 1960er Jahre |
Anschlussstraßen | Permoserstraße, Püchauer Straße |
Querstraßen | Alfred-Schurig-Straße, Walter-Barth-Straße, Max-Borsdorf-Straße, Louis-Fürnberg-Straße, Reinhardtstraße |
Nutzung | |
Nutzergruppen | Kfz-, Rad- und Fußverkehr |
Technische Daten | |
Straßenlänge | 720 m (zzgl. 280 m zweier Stichstraßen) |
Lage und Verlauf
Das Gebiet der Leonhard-Frank-Straße liegt auf der Gemarkung des Leipziger Stadtteils Sellerhausen. Mit der kommunalen Gliederung von Leipzig von 1992 entstand aus der Kombination mit Stünz der Ortsteil Sellerhausen-Stünz, zu dem die Straße gehört.
Die Leonhard-Frank-Straße beginnt gegenüber dem Wissenschaftspark Leipzig an der Permoserstraße und verläuft zunächst etwa 550 Meter leicht geschwungen nach Süden, bevor sie nach Westen abbiegt und in die Püchauer Straße übergeht. Von ihr zweigen mehrere Seitenstraßen ab, darunter auch zwei Stichstraßen, die ebenfalls Leonhard-Frank-Straße heißen.
Durch die Leonhard-Frank-Straße verkehrt montags bis freitags stündlich die Buslinie 77 und besitzt hier drei Haltestellen. In der Permoserstraße liegt die Haltestelle Leonhard-Frank-Straße der Buslinie 90.
Geschichte
Bis in die 1950er Jahre wurde der Bereich südlich der Permoserstraße überwiegend landwirtschaftlich genutzt. Ab 1960 begann der Wohnungsbau um eine zentral verlaufende Straße in nordsüdlicher Richtung. 1962 wurde diese Straße als Leonhard-Frank-Straße benannt, ziemlich genau ein Jahr nach seinem Tod. Anlass war die Weigerung des Würzburger Stadtrats eine Straße in Franks Geburtsstadt nach ihm zu benennen.[1]
Für die Bebauung wurde vor Ort ein Werk für Betonfertigteile erstellt, mit denen vierstöckige verputzte Wohnblöcke mit ziegelgedecktem Walmdach errichtet wurden. Auch nach Fertigstellung des Sellerhäuser Neubaugebietes produzierte das Werk bis in die 1970er Jahre für weitere Leipziger Neubaugebiete. Nach seinem Abriss wurden um 1985 auf dem Bereich um die Max-Borsdorf-Straße ebenfalls Wohnhäuser, nunmehr aber in Großblockbauweise nach dem Typ WBS 70, errichtet.
Literatur
- Gina Klank, Gernoth Griebsch: Lexikon Leipziger Straßennamen. Hrsg.: Stadtarchiv Leipzig. 1. Auflage. Verlag im Wissenschaftszentrum Leipzig, Leipzig 1995, ISBN 3-930433-09-5, S. 134.
Weblinks
- Verzeichnis Leipziger Straßennamen. (PDF) In: Website der Stadt Leipzig. (S. 1665 aufrufen).
- Leonhard Frank-Straße. In: Leipzig-Lexikon.
Einzelnachweise
- Leonhard-Frank-Straße. In: Website der Stadt Leipzig. Abgerufen am 15. November 2022.