Lemnitz

Lemnitz ist eine Gemeinde in der Verwaltungsgemeinschaft Triptis im thüringischen Saale-Orla-Kreis am Rande des Thüringer Waldes.

Wappen Deutschlandkarte
Lemnitz
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Lemnitz hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 43′ N, 11° 50′ O
Bundesland:Thüringen
Landkreis: Saale-Orla-Kreis
Verwaltungs­gemeinschaft: Triptis
Höhe: 387 m ü. NHN
Fläche: 8,03 km2
Einwohner: 377 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 47 Einwohner je km2
Postleitzahl: 07819
Vorwahl: 036482
Kfz-Kennzeichen: SOK, LBS, PN, SCZ
Gemeindeschlüssel: 16 0 75 057
Adresse der Verbandsverwaltung: Markt 1
07819 Triptis
Website: www.triptis.de
Bürgermeister: Martin Lämmer
Lage der Gemeinde Lemnitz im Saale-Orla-Kreis
Karte
Karte
Im Ort

Gemeindegliederung

Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Lemnitz (1378) und Leubsdorf (1378) In Klammer = urkundliche Ersterwähnung.[2]

Geschichte

Der Ortsname Lemnitz geht wahrscheinlich auf einen slawischen Personennamen zurück. So heißt er 1378 Lubenwicz bzw. Lubinwicz und schon 1537 Lemnitz. Im Jahre 1879 bestand Lemnitz aus einem Rittergut mit 34 Wohnhäusern und 173 Einwohnern.

Am 1. Juli 1950 wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde Leubsdorf eingegliedert.

Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl (jeweils 31. Dezember):

  • 1879: 173
  • 1994: 424
  • 1995: 426
  • 1996: 389
  • 1997: 410
  • 1998: 412
  • 1999: 410
  • 2000: 416
  • 2001: 419
  • 2002: 418
  • 2003: 413
  • 2004: 423
  • 2005: 418
  • 2006: 401
  • 2007: 407
  • 2008: 397
  • 2009: 405
  • 2010: 390
  • 2011: 386
  • 2012: 403
  • 2013: 413
  • 2014: 405
  • 2015: 390
  • 2016: 386
  • 2017: 388
  • 2018: 394
  • 2019: 388
  • 2020: 377
  • 2021: 371
  • 2022: 377
Datenquelle ab 1994: Thüringer Landesamt für Statistik
Lemnitzer Schloss

Sehenswürdigkeiten

Das barocke Lemnitzer Schloss wurde in den Jahren von 1739 bis 1747 erbaut und war früher im Besitz des berühmten Sprachforschers Hans Conon von der Gabelentz. Der letzte Besitzer vor der Enteignung war Hans von der Gabelentz. Von 1962 bis 1996 befand sich in dem Schloss ein Seniorenheim.

Der ehemalige Hauptsitz des Rittergutes wird heute als Wohnhaus und das Nebengebäude als Gemeindesitz mit Vereinsräumen genutzt. Die zu dem Rittergut gehörende Scheune beherbergt seit 1999 als Museumsscheune eine Ausstellung alter landwirtschaftlicher Klein- und Großgeräte sowie eine Begegnungsstätte mit Saal.

Die Dorfkirche Lemnitz wurde im 15. oder 16. Jahrhundert gebaut.

Wappen

Blasonierung: In Silber eine rote gestürzte, geschweifte Spitze, belegt mit einer silbernen, dreizackigen Heugabel; in Silber rechts eine grüne Ähre mit Blatt, links eine grüne Eichel mit Blatt.

Das Wappen nimmt Bezug auf das Familienwappen der früheren Schlosswirtschaft von der Gabelentz, durch die Ähre wird der landwirtschaftliche Charakter der Gemeinde symbolisiert und die Eichel ist ein Symbol für den Ortsteil Leubsdorf.

Vereine

In Lemnitz gibt es einen 1978 gegründeten Faschingsverein (Leubsdorf LFC), einen Jugendverein und den Sprach- und Kulturverein von der Gabelentz e. V.

Söhne und Töchter der Gemeinde

Einzelnachweise

  1. Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
  2. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. 5., verbesserte und wesentlich erweiterte Auflage. Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 162–163.
Commons: Lemnitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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