Lemie

Lemie (piemontesisch Lemie, frankoprovenzalisch Leimia) ist eine Gemeinde in der italienischen Metropolitanstadt Turin (TO), Region Piemont.

Lemie
Lemie (Italien)
Lemie (Italien)
Staat Italien
Region Piemont
Metropolitanstadt Turin (TO)
Koordinaten 45° 14′ N,  18′ O
Höhe 950 m s.l.m.
Fläche 45 km²
Einwohner 185 (31. Dez. 2022)[1]
Postleitzahl 10070
Vorwahl 0123
ISTAT-Nummer 001131
Bezeichnung der Bewohner Lemiesi
Schutzpatron St. Michael
Website Lemie

Lage und Einwohner

Panorama

Lemie liegt 57 km nordwestlich von Turin im alpinen Valli di Lanzo. Die Nachbargemeinden sind Ala di Stura, Balme, Mezzenile, Usseglio, Viù und Condove. Das Gemeindegebiet umfasst eine Fläche von 45 km² und hat 185 Einwohner (Stand 31. Dezember 2022).

Schutzheiliger des Ortes ist der Hl. Erzengel Michael.

Geschichte

Ponte Forno

Lemie war bis zum 11. Jahrhundert ein Lehen der Erzdiözese Turin und wurde später Teil des Herrschaftsbereichs der Visconti von Baratonia. Ab dem 14. Jahrhundert wurden im Gemeindegebiet einige Eisen- und Kupferbergwerke eröffnet. Die metallhaltigen Mineralien wurden in der Gegend vom Weiler Forno geschmolzen. Die metallurgische Tätigkeit zog die Einwanderung spezialisierter Arbeitskräfte aus Bergamo und Valsesia in die Region an. Im August 1465 verwüstete eine Überschwemmung die Stadt völlig, die in den folgenden Jahren nur mühsam wieder aufgebaut werden konnte.[2]

Die Pfarrkirche San Michele Arcangelo war ursprünglich eine Kirche im gotischen Stil, an deren Stelle zwischen 1689 und 1701 die heutige barocke Pfarrkirche wieder aufgebaut wurde. Der Glockenturm stammt aus dem Jahr 1808. Im Weiler Forno gibt es eine steinerne Bogenbrücke mit zentraler Ädikula aus dem Jahr 1477, die über die Stura führt. In der Umgebung der Stadt befindet sich der spektakuläre Ovardra-Wasserfall

Commons: Lemie – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022. ISTAT. (Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2022).
  2. Geschichte
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.