Leipferdingen
Leipferdingen ist ein Ortsteil der Stadt Geisingen im Südwesten des Landkreises Tuttlingen in Baden-Württemberg.
Leipferdingen Stadt Geisingen | |
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Koordinaten: | 47° 52′ N, 8° 40′ O |
Höhe: | 704 m |
Fläche: | 13,39 km² |
Einwohner: | 811 (31. Mai 2019) |
Bevölkerungsdichte: | 61 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 1974 |
Postleitzahl: | 78187 |
Vorwahl: | 07708 |
Leipferdingen |
Geographie
Geschichte
Leipferdingen wurde erstmals als villa, que vocatur Liutfridingas in einer Schenkungsurkunde des Klosters St. Gallen vom 3. Mai 778 erwähnt.[2] Im Ort sind Güter des Klosters Reichenau und anderer Herrschaften bezeugt. Der Ort gehörte lange zur Deutschordenskommende Mainau. 1805 wurde Leipferdingen württembergisch aber kurz darauf badisch. Am 1. Januar 1974 wurde Leipferdingen zu einem Stadtteil von Geisingen, ein Jahr zuvor wechselte Leipferdingen vom durch die Kreisreform aufgelösten Landkreis Donaueschingen zum Landkreis Tuttlingen.[3]
Einwohnerentwicklung
Zählte der Ort am 6. Juni 1961 noch 710 Einwohner, sind es derzeit 811 (Stand: 30. April 2019[1]).
Politik
Ortsvorsteher
Ortsvorsteher von Leipferdingen ist Jürgen Keller.
Wappen
Blasonierung: „In Silber auf grünem Schildfuß ein rotgekleideter Reiter auf einem schreitenden schwarzen Pferd mit silbernem Zaumzeug und goldenem Sattel; im linken Obereck das badische Wappen (in Gold ein roter Schrägbalken).“ | |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Die traditionsreiche Wallfahrtskirche St. Michael[4] ist die Sehenswürdigkeit von Leipferdingen.[5] Die älteste urkundliche Bezeugung der Wallfahrt zu „Unsere Lieben Frau in Leipferdingen“ stammt aus dem Jahre 1471.[6]
Persönlichkeiten die vor Ort gewirkt haben
- 1856: Stephan Schuhmacher baute gemeinsam mit Eduard Hieber die Orgel für die Katholische Pfarrkirche St. Michael.
Einzelnachweise
- Wissenswertes (Memento des vom 13. September 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. ; abgerufen am 1. Dezember 2011
- Edition der Urkunde bei Hermann Wartmann (Bearb.): Urkundenbuch der Abtei Sanct Gallen. Theil 1: Jahr 700–840. Zürich 1863, S. 79 f. Nr. 83 mit Anm. 1. (online)
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 518.
- St. Michael auf geisingen.de Abgerufen am 27. November 2022
- Reinhold Kalka: Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Michael Leipferdingen. Eine kleine Katechese anlässlich des 900-jährigen Jubiläums. 1111–2011, Krumbach 2011
- Thomas H. T. Wieners: Pfohren stärkt Leipferdinger Wallfahrt, in: Otto Riedmüller, Agnes Stihl u. Franz Urban Stihl: Die Leipferdinger Michaelspfarrei mit den Patronen St. Georg und St. Michael durch die Jahrhunderte. Jubiläumsausgabe zur 900-Jahrfeier 1111–2011, Stockach 2012, S. 147f., hier 147.
- Wallfahrt von Pfohren nach Leipferdingen, in: Südkurier vom 20. Mai 2009
- Diakon Herbert Bintert unterwegs, in: Schwarzwälder Bote vom 20. Mai 2012.
Literatur
- Paul Willimski: Leipferdingen an der Aitrach. Blumberg 1978.
Weblinks
Leipferdingen auf geisingen.de