Leichtathletik-Europameisterschaften 2016/Dreisprung der Männer

Der Dreisprung der Männer bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 2016 wurde am 7. und 9. Juli 2016 im Olympiastadion der niederländischen Hauptstadt Amsterdam ausgetragen.

23. Leichtathletik-Europameisterschaften
DisziplinDreisprung
GeschlechtMänner
Teilnehmer27 Athleten aus 18 Ländern
AustragungsortNiederlande Amsterdam
WettkampfortOlympiastadion Amsterdam
Wettkampfphase7. Juli (Qualifikation)
9. Juli (Finale)
Medaillengewinner
GoldmedailleMax Heß (Deutschland GER)
SilbermedailleKarol Hoffmann (Polen POL)
BronzemedailleJulian Reid (Vereinigtes Konigreich GBR)
Das Olympiastadion in Amsterdam im Jahr 2005

Europameister wurde der Deutsche Max Heß. Er gewann vor dem Polen Karol Hoffmann. Bronze ging an den Brite Julian Reid.

Bestehende Rekorde

Weltrekord 18,29 m Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Jonathan Edwards Göteborg, Schweden 7. August 1995[1]
Europarekord
Meisterschaftsrekord 17,81 m Vereinigtes Konigreich Phillips Idowu EM Barcelona, Spanien 29. Juli 2010

Der bestehende EM-Rekord wurde bei diesen Europameisterschaften nicht erreicht. Die größte Weite erzielte der deutsche Europameister Max Heß im Finale mit 17,20 m bei einem Rückenwind von 0,5 m/s, womit er eine neue Europajahresbestleistung aufstellte, jedoch 61 Zentimeter unter dem Rekord blieb. Zum Welt- und Europarekord fehlten ihm 1,09 m.

Windbedingungen

In den folgenden Ergebnisübersichten sind die Windbedingungen zu den jeweiligen Sprüngen mitbenannt. Der erlaubte Grenzwert liegt bei zwei Metern pro Sekunde. Bei stärkerer Windunterstützung wird die Weite für den Wettkampf gewertet, findet jedoch keinen Eingang in Rekord- und Bestenlisten.

Legende

Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:

ELEuropajahresbestleistung
verzichtet
xungültig
rWettkampf nicht fortgesetzt (retired)

Qualifikation

7. Juli 2016, 13:10 Uhr

27 Wettbewerber traten in zwei Gruppen zur Qualifikationsrunde an. Fünf von ihnen (hellblau unterlegt) übertrafen die Qualifikationsweite für den direkten Finaleinzug von 16,65 m. Damit war die Mindestzahl von zwölf Finalteilnehmern nicht erreicht. Das Finalfeld wurde mit den sieben nächstplatzierten Sportlern (hellgrün unterlegt) auf zwölf Springer aufgefüllt. So reichten für die Finalteilnahme schließlich 16,45 m.

Gruppe A

Harold Correa – ausgeschieden als Siebter mit 16,33 m
PlatzNameNationResultat (m)1. Versuch (m)
Wind (m/s)
2. Versuch (m)
Wind (m/s)
3. Versuch (m)
Wind (m/s)
1Karol HoffmannPolen Polen16,93 w16,11 / −0,416,93 / +3,1
2Şeref OsmanoğluTurkei Türkei16,810016,34 / +0,316,81 / +1,1
3Georgi ZonowBulgarien Bulgarien16,65 w16,46 / +2,5x16,65 / +2,3
4Pablo TorrijosSpanien Spanien16,580016,44 / +3,016,58 / +1,1r
5Dsmitryj PlatnizkiBelarus Belarus16,500016,37 / +1,316,58 / +2,416,22 / +3,2
6Elvijs MisānsLettland Lettland16,500016,50 / +1,3xx
7Harold CorreaFrankreich Frankreich16,330016,26 / +2,416,33 / +1,016,17 / +0,7
8Nathan DouglasVereinigtes Konigreich Großbritannien16,330016,33 / +2,7x16,24 / +1,0
9Martin JasperDeutschland Deutschland16,270016,27 / +1,5x16,05 / +2,7
10Andriy StanchevUkraine Ukraine16,220016,22 / +1,815,95 / +3,316,06 / −1,3
11Lewon AghasjanArmenien Armenien16,21 w15.98 / +1,515,79 / +1,016,21 / +2,8
12Dimitris TsiamisGriechenland Griechenland16,16 w15,94 / +0,616,16 / +2,516,10 / +0,4
13Arzjom BandarenkaBelarus Belarus16,06 w16,06 / +2,9xx
14Vladimir LetnicovMoldau Republik Moldau15,9800x15,98 / +0,9x

Weitere in Qualifikationsgruppe A ausgeschiedene Dreispringer:

Gruppe B

Lasha Torgvaidze – ausgeschieden als Achter mit 16,32 m
PlatzNameNationResultat (m)1. Versuch (m)
Wind (m/s)
2. Versuch (m)
Wind (m/s)
3. Versuch (m)
Wind (m/s)
1Max HeßDeutschland Deutschland16,93 wx16,93 / +2,4
2Maksim NeszjarenkaBelarus Belarus16,680016,52 / +0,915,89 / +1,116,68 / +1,7
3Julian ReidVereinigtes Konigreich Großbritannien16,620015,80 / −0,616,62 / +1,315,88 / +2,1
4Momchil KarailievBulgarien Bulgarien16,590016,59 / +1,8x
5Benjamin CompaoréFrankreich Frankreich16,530015,65 / +1,516,22 / +0,716,59 / ±0,0
6Fabian FlorantNiederlande Niederlande16,450016,36 / +2,416,16 / +0,716,45 / −0,8
7Zlatozar AtanasovBulgarien Bulgarien16,340015,81 / +1,516,34 / +2,016,28 / +2,8
8Lasha TorgvaidzeGeorgien Georgien16,3200x16,20 / −0,216,32 / +2,0
9Nelson ÉvoraPortugal Portugal16,270015,88 / +1,016,27 / +1,116,15 / −1.0
10Aşkin KaracaTurkei Türkei16,190016,19 / +0,4xx
11Nazim BabayevAserbaidschan Aserbaidschan16,06 w16,06 / +2,6x
12Dimítrios BaltadoúrosGriechenland Griechenland15,99 w15,99 / +2,315,58 / +0,7x
13Marian OpreaRumänien Rumänien15,4000x15,40 / +1,5x

Weitere in Qualifikationsgruppe B ausgeschiedene Dreispringer:

Finale

Mit vier Zentimetern Vorsprung wurde Max Heß Europameister

9. Juli 2016, 19:45 Uhr

PlatzNameNationResultat (m)1. Versuch (m)
Wind (m/s)
2. Versuch (m)
Wind (m/s)
3. Versuch (m)
Wind (m/s)
4. Versuch (m)
Wind (m/s)
5. Versuch (m)
Wind (m/s)
6. Versuch (m)
Wind (m/s)
1Max HeßDeutschland Deutschland17,20 ELx17,20 / +0,5xx
2Karol HoffmannPolen Polen17,1600016,59 / +2.416,96 / −1,017,16 / +0,1x16,93 / +0,216,92 / −0,5
3Julian ReidVereinigtes Konigreich Großbritannien16,7600016,76 / +0,5x15,85 / +0,915,91 / −0,1xx
4Momchil KarailievBulgarien Bulgarien16,6500016,65 / +0,116,65 / −0,2xr
5Maksim NeszjarenkaBelarus Belarus16,6300016.14 / −0,516,16 / −1,716,63 / +0,416,62 / +0,416,38 / −1,116,50 / −0,4
6Şeref OsmanoğluTurkei Türkei16,5500016,55 / −1,4xx16,53 / +0,9xx
7Georgi ZonowBulgarien Bulgarien16,5300016,05 / +1,915,84 / −0516,53 / +0,7xr
8Pablo TorrijosSpanien Spanien16,3400015,88 / +0,316,23 / −0,916,34 / +0,7x16,33 / −0,316,30 / +0,3
9Elvijs MisānsLettland Lettland16,32000x16,11 / −0,816,32 / +0,1nicht im Finale der
besten acht Springer
10Fabian FlorantNiederlande Niederlande16,2300016,12 / −0,4x16,23 / −0,8
11Dsmitryj PlatnizkiBelarus Belarus16,1800015,24 / −3,116,16 / −0,116,18 / −0,4
12Benjamin CompaoréFrankreich Frankreich16,1200016,01 / −1,6x16,12 / −0,5

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Athletics - Progression of outdoor world records, Triple jump - Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 20. März 2023
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.