Leichtathletik-Europameisterschaften 1978/Dreisprung der Männer

Der Dreisprung der Männer bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1978 wurde am 3. September 1978 im Stadion Evžena Rošického von Prag ausgetragen.

12. Leichtathletik-Europameisterschaften
DisziplinDreisprung der Männer
StadtPrag, Tschechoslowakei Tschechoslowakei
heute Tschechien Tschechien
StadionStadion Evžena Rošického
Teilnehmer15 Athleten aus 8 Ländern
Wettkampfphase3. September
Medaillengewinner
Gold GoldMilos Srejović (Jugoslawien YUG)
Silbermedaillen SilberWiktor Sanejew (Sowjetunion 1955 URS)
Bronzemedaillen BronzeAnatoli Piskulin (Sowjetunion 1955 URS)
Das Stadion Evžena Rošického von Prag im Jahr 2009

Mit Silber und Bronze errangen die sowjetischen Dreispringer zwei Medaillen in diesem Wettbewerb. Europameister wurde der Jugoslawe Milos Srejović. Er gewann vor dem dreifachen Olympiasieger (1968/1972/1976) und zweifachen Europameister (1969/1974) Wiktor Sanejew. Bronze ging an Anatoli Piskulin.

Bestehende Rekorde

Weltrekord 17,89 m Brasilien 1968 João Carlos de Oliveira Mexiko-Stadt, Mexiko 15. Oktober 1975[1]
Europarekord 17,44 m Sowjetunion 1955 Wiktor Sanejew Sochumi, UdSSR (heute Abchasien in Georgien) 17. Oktober 1972[2]
MeisterschaftsrRekord 17,34 m EM Athen, Griechenland 17. September 1969

Der seit 1969 bestehende EM-Rekord wurde bei diesen Europameisterschaften nicht erreicht. Die größte Weite erzielte der jugoslawische Europameister Milos Srejović mit 16,94 m, womit er vierzig Zentimeter unter dem Rekord blieb. Zum Europarekord fehlten ihm fünfzig Zentimeter, zum Weltrekord 95 Zentimeter.

Durchführung

Bei nur fünfzehn Teilnehmern entfiel die für den 2. September 1978, 9:30 Uhr vorgesehene Qualifikation. Alle Dreispringer traten am darauffolgenden Tag gemeinsam zum Finale an.

Legende

Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:

xungültig
NWIkeine Windinformation (No Wind Information)

Windbedingungen

In der folgenden Ergebnisübersicht sind die Windbedingungen zu den jeweiligen Bestweiten der einzelnen Athleten auf den Rängen eins bis acht benannt. Der erlaubte Grenzwert liegt bei zwei Metern pro Sekunde. Bei stärkerer Windunterstützung wird die Weite für den Wettkampf gewertet, findet jedoch keinen Eingang in Rekord- und Bestenlisten.

Finale

3. September 1978, 17:00 Uhr

PlatzNameNationResultat (m)
Wind (m/s)
1. Versuch (m)2. Versuch (m)3. Versuch (m)4. Versuch (m)5. Versuch (m)6. Versuch (m)
1Milos SrejovićJugoslawien Jugoslawien16,94 / ±0,016,2416,2816,3916,6016,7316,94
2Wiktor SanejewSowjetunion 1955 Sowjetunion16,93 / +0,916,8416,7116,9216,5016,9316,79
3Anatoli PiskulinSowjetunion 1955 Sowjetunion16,87 / +0,414,47x16,87xx16,65
4Bernard LamitiéFrankreich Frankreich16,87 / +0,116,3616,5916,5516,87x16,27
5Henads WaljukewitschSowjetunion 1955 Sowjetunion16,64 / +1,215,8716,4015,8516,6216,64x
6Keith ConnorVereinigtes Konigreich Großbritannien16,64 / +0,416,1916,5116,6416,32xx
7Milan SpasojevicJugoslawien Jugoslawien16,62 / ±0,016,4116,62x16,08x15,96
8Aston MooreVereinigtes Konigreich Großbritannien16,55 / +0,6x15,8816,4916,5514,9614,82
9János HegedisJugoslawien Jugoslawien16,24 / NWIx16,24xnicht im Finale der
besten acht Springer
10Eugeniusz BiskupskiPolen 1944 Polen16,23 / NWI15,8416,2315,98
11Lothar GoraDeutschland Demokratische Republik 1949 DDR[3]16,20 / NWI16.0816,0316,20
12Gábor KatonaUngarn 1957 Ungarn16,18 / NWI15,9616,18x
13Karel HradilTschechoslowakei Tschechoslowakei16,05 / NWI15,7316,0515,31
14Carol CorbuRumänien 1965 Rumänien16,02 / NWI15,4715,7816,05
15Béla BakosiUngarn 1957 Ungarn15,74 / NWIx15,7415,48

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Athletics – Progression of outdoor world records, Triple jump - Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 21. November 2022
  2. Athletics - Progression of outdoor European records, Triple jump - Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 21. November 2022
  3. Lothar Gora wird bei todor.com (European Championship 1978 Praga, Men Triple Jump) als bundesdeutscher Dreispringer geführt, die richtige Nationenzugehörigkeit jedoch ist DDR. Dies wird belegt unter anderem auf the-sports.org (Athletics Lothar Gora) und european-athletics.org (Lothar Gora)
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