Leichtathletik-Europameisterschaften 1969/110 m Hürden der Männer

Der 110-Meter-Hürdenlauf der Männer bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1969 wurde vom 18. bis 20. September 1969 im Athener Karaiskakis-Stadion ausgetragen.

9. Leichtathletik-Europameisterschaften
Disziplin110-Meter-Hürdenlauf der Männer
StadtKönigreich Griechenland Athen
StadionKaraiskakis-Stadion
Teilnehmer24 Athleten aus 16 Ländern
Wettkampfphase18. September: Vorläufe
19. September: Halbfinale
20. September: Finale
Medaillengewinner
Gold GoldEddy Ottoz (Italien ITA)
Silbermedaillen SilberDavid Hemery (Vereinigtes Konigreich GBR)
Bronzemedaillen BronzeAlan Pascoe (Vereinigtes Konigreich GBR)
Das Karaiskakis-Stadion im Jahr 2009

Mit Silber und Bronze gab es in diesem Wettbewerb zwei Medaillen für die britischen Hürdensprinter. Europameister wurde der italienische Titelverteidiger und Olympiadritte von 1968 Eddy Ottoz. Er gewann vor dem Olympiasieger über 400 Meter Hürden von 1968 David Hemery. Bronze ging an Alan Pascoe.

Rekorde

Bestehende Rekorde

Weltrekord[1] 13,2 s Deutschland BR Martin Lauer Zürich, Schweiz 7. Juli 1959
Vereinigte Staaten Lee Calhoun Bern, Schweiz 21. August 1960
Vereinigte Staaten Earl McCullouch Minneapolis, USA 16. Juli 1967
Vereinigte Staaten Willie Davenport Zürich, Schweiz 4. Juli 1969
Europarekord[1] Deutschland BR Martin Lauer Zürich, Schweiz 7. Juli 1959
EM-Rekord 13,7 s Deutschland BR Martin Lauer EM Stockholm, Schweden, Finale 24. August 1958
Italien Eddy Ottoz EM Budapest, Ungarn, Halbfinale 3. September 1966
EM Budapest, Ungarn, Finale 4. September 1966

Rekordverbesserung

Der italienische Europameister Eddy Ottoz verbesserte den bestehenden Meisterschaftsrekord im Finale am 20. September bei Windstille um zwei Zehntelsekunden auf 13,5 s. Zum Welt- und Europarekord fehlten ihm drei Zehntelsekunden.

Vorrunde

18. September 1969, 17.00 Uhr

Die Vorrunde wurde in vier Läufen durchgeführt. Die ersten vier Athleten pro Lauf – hellblau unterlegt – qualifizierten sich für das Halbfinale.

Vorlauf 1

Wind: −2,8 m/s

Platz Name Nation Zeit (s)
1Guy DrutFrankreich Frankreich14,0
2Alan PascoeVereinigtes Konigreich Großbritannien14,3
3Kjellfred WeumNorwegen Norwegen14,5
4Marco AcerbiItalien Italien14,6
5Wilfried GeeromsBelgien Belgien14,6
6Ari SalinFinnland Finnland14,7

Vorlauf 2

Als Siebter seines Rennens schied
Hans van Enkhuizen im Vorlauf aus

Wind: −2,4 m/s

Platz Name Nation Zeit (s)
1Eddy OttozItalien Italien13,8
2Håkon FimlandFinnland Finnland14,2
3Nicolae PerteaRumänien 1965 Rumänien14,3
4Marek JóźwikPolen 1944 Polen14,3
5Wiktor BalichinSowjetunion 1955 Sowjetunion14,5
6Jean-Pierre CorvalFrankreich Frankreich14,5
7Hans van EnkhuizenNiederlande Niederlande15,2

Vorlauf 3

Wind: −2,8 m/s

Platz Name Nation Zeit (s)
1David HemeryVereinigtes Konigreich Großbritannien13,8
2Werner KuhnSchweiz Schweiz14,1
3Frank SiebeckDeutschland Demokratische Republik 1949 DDR14,1
4Sergio LianiItalien Italien14,2
5Athanasios LazaridisKönigreich Griechenland Griechenland14,5
6Alberto MatosPortugal Portugal14,6

Vorlauf 4

Wind: −2,6 m/s

Platz Name Nation Zeit (s)
1Pierre SchoebelFrankreich Frankreich14,2
2Raimund BethgeDeutschland Demokratische Republik 1949 DDR14,3
3Bo ForssanderSchweden Schweden14,5
4Lubomír NádeníčekTschechoslowakei Tschechoslowakei14,6
5Stuart StoreyVereinigtes Konigreich Großbritannien14,7

Halbfinale

19. September 1969, 18.10 Uhr

In den beiden Halbfinalläufen qualifizierten sich die jeweils ersten vier Athleten – hellblau unterlegt – für das Finale.

Lauf 1

Marek Jóźwik (hier im Jahr 2008) erreichte mit seinem siebten Platz im Halbfinale nicht den Endlauf

Wind: −1,2 m/s

Platz Name Nation Zeit (s)
1Eddy OttozItalien Italien13,9
2Alan PascoeVereinigtes Konigreich Großbritannien14,0
3Pierre SchoebelFrankreich Frankreich14,0
4Kjellfred WeumNorwegen Norwegen14,1
5Frank SiebeckDeutschland Demokratische Republik 1949 DDR14,1
6Werner KuhnSchweiz Schweiz14,1
7Marek JóźwikPolen 1944 Polen14,4
8Marco AcerbiItalien Italien14,5

Lauf 2

Wind: −1,2 m/s

Platz Name Nation Zeit (s)
1David HemeryVereinigtes Konigreich Großbritannien13,8
2Guy DrutFrankreich Frankreich13,8
3Raimund BethgeDeutschland Demokratische Republik 1949 DDR14,1
4Sergio LianiItalien Italien14,1
5Håkon FimlandFinnland Finnland14,2
6Nicolae PerteaRumänien 1965 Rumänien14,3
7Bo ForssanderSchweden Schweden14,4
8Lubomír NádeníčekTschechoslowakei Tschechoslowakei14,5

Finale

Eddy Ottoz (hier im Jahr 2019) verteidigte als Olympiadritter von 1968 seinen EM-Titel
20. September 1969, 18.45 Uhr

Wind: ±0,0 m/s

PlatzNameNationOffizielle Zeit (s)
handgestoppt
Inoffizielle Zeit (s)
elektronisch
1Eddy OttozItalien Italien13,5 CR13,59
2David HemeryVereinigtes Konigreich Großbritannien13,700013,74
3Alan PascoeVereinigtes Konigreich Großbritannien13,900013,94
4Guy DrutFrankreich Frankreich14,000014,08
5Raimund BethgeDeutschland Demokratische Republik 1949 DDR14,100014,10
6Pierre SchoebelFrankreich Frankreich14,100014,10
7Kjellfred WeumNorwegen Norwegen14,100014,18
8Sergio LianiItalien Italien14,100014,19

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Athletics - Progression of outdoor world records, 110 m Hurdles – Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 21. Juli 2022
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