Lea Drinda
Werdegang
Lea Drinda wurde in Jena geboren. Ihre Eltern sind Ärzte, die beide am Universitätsklinikum Jena tätig waren.[2]
Sie begann ihre schauspielerische Tätigkeit 2017 in dem an der HFF München entstandenen Kurzfilm Die letzten Kinder im Paradies. Erste Nebenrollen in Fernsehserien hatte sie im Jahr 2019 in den öffentlich-rechtlichen Produktionen Die Pfefferkörner und Letzte Spur Berlin. Ihre erste Hauptrolle spielte Drinda als „Babsi“ in der Fernsehserie Wir Kinder vom Bahnhof Zoo. Zu Beginn der Dreharbeiten im Jahr 2019 war sie mit 17 Jahren das jüngste Mitglied der Hauptbesetzung.[3] Parallel zum Dreh machte sie ihr Abitur und entschied, vorerst mit Schauspielerei ihren Lebensunterhalt verdienen.[4]
Drindas zweite Muttersprache ist Valencianisch.[5] Sie wohnt in Berlin.[1]
Sie ist eine Enkelin des Schauspielers Horst Drinda.[6]
Rezeption
Zur Veröffentlichung von Wir Kinder vom Bahnhof Zoo schrieb Carsten Heidböhmer im Stern, dass „das gesamte Schauspielensemble, darunter Lena Urzendowsky, Lea Drinda und Michelangelo Fortuzzi, überragende Darbietungen“ abliefere.[7] Auch Peter Körte von der FAZ hob das Spiel von Urzendowsky, Drinda und Fortuzzi hervor und resümierte, dass diese „noch überzeugender wirken als Jana McKinnon in der Rolle der Christiane F.“[8] Sowohl Tobias Rapp vom Spiegel als auch Andreas Bernard von der Zeit fühlten sich von Drindas Spiel an die junge Jean Seberg erinnert.[9][10] Bernard urteilte, dass Drinda „das verlorene großbürgerliche Mädchen Babsi mit einer atemberaubenden […] Intensität“ spiele.[10]
Filmografie
- 2017: Die letzten Kinder im Paradies (Kurzfilm)
- 2019: Die Pfefferkörner (Fernsehserie, Folge 16x07 Entenjagd)
- 2019: Letzte Spur Berlin (Fernsehserie, 2 Folgen)
- 2021: Check. Check (Fernsehserie, Folge 3x01 Schon wieder für immer Berlin)
- 2021: Wir Kinder vom Bahnhof Zoo (Fernsehserie, 8 Folgen)
- 2021: Theresa Wolff – Home Sweet Home (Fernsehfilmreihe)
- 2021: Mysterium (8 Kurzfilm-Folgen)[11]
- 2022: Stralsund – Wilde Hunde (Fernsehfilmreihe)
- 2022: Alle wollen geliebt werden
- 2022: Becoming Charlie (ZDFneo Serie), Regie: Kerstin Polte, Greta Benkelmann
- 2022: Das Märchen vom Frosch und der goldenen Kugel (Fernsehfilm)
- 2023: Der Greif (Fernsehserie)
- 2023: Wer wir sind (Fernsehserie)
Auszeichnungen
- Hessischer Fernsehpreis 2022 für die Hauptrolle in Becoming Charlie - Kategorie beste schauspielerische Leistung[12]
Weblinks
- Lea Drinda bei IMDb
- Lea Drinda bei Crew United
- Lea Drinda bei der Agentur SCHLAG
Einzelnachweise
- Lea Drinda bei Crew United, abgerufen am 10. März 2021.
- Ulrike Merkel: Jungstar aus Jena ist aktuell eine der gefragtesten Darstellerinnen in Deutschland. 9. November 2023, abgerufen am 23. November 2023 (deutsch).
- Sebastian Geiger: Kein Dreh wie jeder andere: Lea Drinda (18) berichtet vom Set der Amazon-Serie „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“. In: idowa. 23. Februar 2021, abgerufen am 10. März 2021.
- Michael Schacht: „Bahnhof Zoo“-Star Lea Drinda: Erst Schule, dann Drogen-Dreh. „Bahnhof Zoo“-Star Lea spielt Drogensüchtige: „Ich verbot meiner Mutter, die Serie allein zu gucken“. In: Bild.de. 19. Februar 2021, abgerufen am 10. März 2021.
- Lea Drinda. (PDF) Agentur Schlag, abgerufen am 9. März 2021.
- MDR um 4 - Gäste zum Kaffee: Schauspielerin Lea Drinda | ARD Mediathek. Archiviert vom am 2023; abgerufen am 22. November 2023.
- Carsten Heidböhmer: Retro-Serie oder zeitgemäßes Update? So wird der Achtteiler zu Christiane F. In: Stern.de. 19. Februar 2021, abgerufen am 10. März 2021.
- Peter Körte: „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“: Sie nennen es Modernisierung. In: FAZ.net. 27. Februar 2021, abgerufen am 10. März 2021.
- Tobias Rapp: „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ auf Amazon Prime. West-Berlin ist überall. In: Der Spiegel. Nr. 8, 2021 (online).
- Andreas Bernard: „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“: Sehr guter Stoff. In: Die Zeit, Nr. 7/2021.
- Jörg Seewald: „Normales“ Fernsehen ist das nicht gerade. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23. Oktober 2021, abgerufen am 27. Oktober 2021.
- Lea Drinda. In: hessen.de. Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, abgerufen am 29. November 2022.