Le Quesnel

Le Quesnel (picardisch: L'Tchini) ist eine nordfranzösische Gemeinde mit 775 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Somme in der Region Hauts-de-France. Die Gemeinde liegt im Arrondissement Montdidier, ist Teil der Communauté de communes Avre Luce Noye und gehört zum Kanton Moreuil.

Le Quesnel
Le Quesnel (Frankreich)
Le Quesnel (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Hauts-de-France
Département (Nr.) Somme (80)
Arrondissement Montdidier
Kanton Moreuil
Gemeindeverband Avre Luce Noye
Koordinaten 49° 47′ N,  38′ O
Höhe 72–104 m
Fläche 11,38 km²
Einwohner 775 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 68 Einw./km²
Postleitzahl 80118
INSEE-Code 80652
Website https://www.lequesnelensanterre.fr/

Die kanadische Gedenkstätte

Geographie

Die Gemeinde in der Landschaft Santerre liegt nördlich der großzügig ausgebauten Départementsstraße D934 (frühere Route nationale 334) von Amiens nach Noyon rund 14 km nordwestlich von Roye an den Départementsstraßen D41 und D161.

Toponymie und Geschichte

Der Name der Gemeinde leitet sich als Verkleinerungsform von der Bezeichnung chêne (im Picardischen: Quesne) für Eiche ab.

Im Ersten Weltkrieg wurde zur Vorbereitung der Schlacht an der Somme vorübergehend der Bahnhof Le Quesnel für eine Decauville-Feldbahn zur Versorgung der Front mit Munition und Nachschub errichtet und betrieben. Die Gemeinde erhielt als Auszeichnung das Croix de guerre 1914–1918.

Einwohner

Entwicklung der Einwohnerzahl
19621968197519821990199920062010
569562480409436540664737

Verwaltung

Bürgermeister (maire) ist seit 1995 Jean-Marie Pautre.

Sehenswürdigkeiten

  • Die als Kathedrale des Santerre bezeichnete Kirche Saint-Léger von Victor Delefortrie mit 50 m hohem Turm und schmiedeeisernem Lesepult aus dem 18. Jahrhundert.
  • Die kanadische Gedenkstätte in der Nähe der Départementsstraße D935.
  • Ein kanadischer Soldatenfriedhof am Nordrand des Gemeindegebiets.

Literatur

  • Abbé Maurice Leroy: Le Quesnel et Saint-Mard en Chaussée, 1923 (Reprint 2001), Paillart.
Commons: Le Quesnel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.