Laute
Die Laute (über spätmittelhochdeutsch lūte von arabisch العود, DMG al-ʿūd ‚der Stab, das Holz, Laute‘) ist ein Zupfinstrument mit Korpus und angesetztem Hals sowie mit gleichlaufend zur Instrumentendecke verlaufenden Saiten. Als Laute im engeren Sinn bezeichnet man die aus der arabischen Kurzhalslaute Oud entstandene europäische Laute.
In der Musikinstrumentenkunde wird der Begriff Lauteninstrument (Laute im weiteren Sinne genannt) verwendet. Er bezeichnet nach der Hornbostel-Sachs-Systematik eine bestimmte Gruppe von Saiteninstrumenten. Die Bezeichnung eines Lautenspielers lautet Lautenist.
Etymologie
Der Name Laute entstammt der arabischen Sprache. Arabisch al-ʿūd / العود bedeutet „das Holz“ (ursprünglich „Zweig“, „Rute“, „Stab“) und bezieht sich auf das Material des Instruments. Möglicherweise wurde ʿūd in frühislamischer Zeit für eine Laute mit einer hölzernen Decke und einem Korpus aus Holzlamellen zur Abgrenzung von der älteren Lautenform mizhar verwendet, deren dickwandiger Holzkorpus wie beim barbat mit Haut bespannt war. Diese von Henry George Farmer vertretene Ansicht[1] wird durch die Feststellung relativiert, dass arabische Autoren des 10. Jahrhunderts die Bezeichnungen ʿūd, mizhar und barbat häufig synonym gebrauchten oder nach anderen Kriterien abgrenzten. Ibn Chaldūn bezeichnete im 14. Jahrhundert das zum Spiel des barbat verwendete Plektrum als ʿūd.[2] Auf die in zwei frühen arabischen Lexika vorkommende Nebenbedeutung von ʿūd, „Schildkröte“, wies zuerst Rodolphe d’Erlanger (1930) hin. Dies stellt eine Verbindung her zum griechischen Wort für Schildkröte, chelys, womit in der Antike eine Leier mit Schildkrötenpanzer gemeint war.[3] In deutschsprachigen Lexika des 18./19. Jahrhunderts wird chelys dagegen mit Laute oder Geige gleichgesetzt.
Aus ʿūd mit dem davor stehenden Artikel al- (ال) wurde im Italienischen leuto / liuto, im Spanischen laúd (vgl. Laúd), im Portugiesischen alaude, im Französischen luth, im Englischen lute und im Deutschen Laute.
Geschichte
Nicht eindeutig als Lautenspieler erkennbar sind zwei kleine Figuren auf Siegelabrollungen der Akkadzeit, die Mitte 24. bis Mitte 22. Jahrhundert v. Chr. datiert werden. Nachfolgend gibt es eine Lücke in der Überlieferung bis zu den ältesten eindeutigen Abbildungen von Lauten vom Anfang des 2. Jahrtausends v. Chr., die aus einem Gebiet von Nordsyrien bis Mesopotamien stammen. Die weite Verbreitung der Darstellungen auf dem Gebiet des Fruchtbaren Halbmondes spricht dafür, dass Lauteninstrumente bereits zuvor zur Kultur der dortigen Nomadenvölker gehörten. Außerhalb der mesopotamischen Ursprungsregion taucht die Laute im Alten Ägypten zur Zeit der Hyksos (ca. 1650 bis 1550 v. Chr.) auf[4][5][6] und verbreitete sich von dort zunächst nach Süden. Aus Ägypten erhalten sind u. a. Schalenspießlauten, die mit Plektren gespielt wurden. Bei der Spießlaute besteht der Saitenträger aus einem einfachen Stiel, der durch einen Resonanzkörper aus Holz, eine Kalebasse oder z. B. einen Schildkrötenpanzer hindurchgesteckt oder lediglich in den Resonanzkörper hineingesteckt wird, ohne an der gegenüberliegenden Seite auszutreten.
In den ersten nachchristlichen Jahrhunderten wurden im indischen Raum neben der Bogenharfe vina die ersten Lauteninstrumente verwendet, deren Namen zur damaligen Zeit nicht eindeutig bekannt sind. Eine mögliche Bezeichnung könnte kacchapi gewesen sein.[7] Das Wort lebt als hasapi, kacapi, kulcapi oder ähnlich für Lauteninstrumente oder zur Zithern in Südostasien weiter.
Die auf Persisch setar („Dreisaiter“) genannte Langhalslaute geht vielleicht auf altindische Vorbilder zurück. Die indische sitar wird als späte Entwicklung aus Langhalslauten angesehen, die ab dem 9./10. Jahrhundert in indischen Tempelreliefs zu sehen sind, und mit mogulzeitlichen Einflüssen aus Persien und Zentralasien in Verbindung gebracht.[8] Die oud, eine Knickhalslaute, kann als Vorläufer der europäischen Lauten angesehen werden. Das Instrument entwickelte sich aus der im 9. Jahrhundert in Persien verbreiten Form der Laute, dem barbat. Von dort übernahmen möglicherweise auch die Chinesen um das 4. Jahrhundert n. Chr. die heute als pipa bekannte Schalenhalslaute.
Nach Europa kamen Vorformen der europäischen Laute möglicherweise durch Kreuzfahrer. Vielleicht fand sie ihren Weg nach Mitteleuropa auch schon früher über das maurische Spanien (arabische Musikinstrumente wie die oud gelangten von Damaskus, Bagdad und Medina nach Córdoba oder auf dem Weg durch das an Persien grenzende byzantinische Reich). In Europa erhielt sie Bünde und Darmsaiten und wurde statt mit dem Plektrum etwa ab 1500 mit den Fingern gespielt.
Während der Renaissance galt die Laute als Königin der Instrumente. Die ältesten noch erhaltenen Lauten stammen aus der Zeit um 1500.[9] Die Laute hatte den praktischen Vorteil, dass sie ein leicht transportierbares Fundamentinstrument war. Im 17. Jahrhundert nahm ihre Bedeutung allmählich ab. Im 18. Jahrhundert wurden die Barocklaute und andere Lauteninstrumente wie Mandora, Theorbe und Angélique schließlich von anderen Saiten- und Tasteninstrumenten verdrängt, bis sie zur Zeit der Romantik durch die Gitarre ersetzt wurde.
Ein später Erbe der Entwicklung, die Gitarrenlaute, war im frühen 20. Jahrhundert unter den Wandervögeln und in der Jugendmusikbewegung beliebt. Mit der Wiederentdeckung der Alten Musik erfuhr auch die Laute in ihren verschiedenen Formen während des 20. Jahrhunderts eine Wiederbelebung. Um 1920[10] versuchte der Sänger und Gitarrenlehrer Oswald Rabel (* 1876) eine „Groß-Terz-Harfenlaute“ mit sieben Griffbrettsaiten (gestimmt G-H-es-g-h-es'-g') und zehn freischwebenden Basssaiten (chromatisch gestimmt) einzuführen.[11] Es finden Festivals statt, um das Interesse am Lautenspiel zu wecken und Künstler vorzustellen, so das seit 1996 von der Deutsche Lautengesellschaft veranstaltete Internationale Festival der Laute in Deutschland und der Schweiz[12].
Instrumentenkunde
Konstruktion
Charakteristisch für die Laute ist der aus mehreren Holzspänen tränenförmig zusammengesetzte Schallkörper („Muschel“).[13] Verwendung findet neben Obstbaumhölzern (Pflaume, Birne, Kirsche) besonders Ahornholz. Auch Blumenesche, Eibenholz, Palisander, Ebenholz, Schlangenholz und Elfenbein wurden im 16. bis 18. Jahrhundert in Europa für die Späne benutzt.[14] Die Decke besteht meist aus Fichtenholz und ist im Inneren der Laute durch mehrere Balken unterteilt. Der Hals ist mit der Muschel und dem Holzklotz unter der Decke so verleimt, dass Griffbrett und Decke in einer Ebene liegen. In die Decke ist eine Rosette hineingeschnitzt („Stern“). Zwischen Rosette und unterer Deckenkante ist der Saitenhalter aufgeleimt („Steg“, „Riegel“). Am oberen Ende des Halses ist der Wirbelkasten angeleimt, der nach hinten abgewinkelt ist und zur Kategorisierung als Knickhalslaute führt. Die Erbauer von Lauten werden Lautenbauer (früher auch Lautenmacher) genannt.
Etwa ab 1600 entstanden Formen der Laute mit vermehrter Saitenzahl, verlängertem Hals und zweitem Wirbelkasten, an dem zusätzliche Basschöre angebracht waren, sogenannte theorbierte Lauten[15] (Arciliuto, Liuto attiorbato, Theorbe, Angelica, deutsche Barocklaute mit Schwanenhals). Manche dieser neuen Lauten wurden besonders für den Generalbass verwendet (Arciliuto, Theorbe).
Saiten
Lautensaiten wurden während Renaissance und Barock aus Schafdarm hergestellt. Michael Praetorius berichtet 1618 auch vom Gebrauch von Stahl- und Messingsaiten für Laute und Theorbe. Von Spielern der Gegenwart werden vielfach Saiten aus Kunststoff benutzt.
Lauten werden mit Saitenpaaren, so genannten Chören, besaitet. Der erste Chor (Chanterelle) besteht jedoch – im Gegensatz zur Mehrzahl der überlieferten Instrumente – heute nur aus einer Saite. Bei der Barocklaute sind oft der erste und der zweite Chor einzelne Saiten. Das tiefste Saitenpaar wurde als Groß-Brummer bezeichnet.[16]
Bis 1500 hatten Lauten vier oder fünf, danach zunächst sechs Chöre. Etwa ab 1600 wurden sieben und mehr Chöre verwendet. Die Zahl stieg bis ca. 1640 bis auf zwölf Chöre. Etwa um 1720 wurde die Saitenzahl auf dreizehn Chöre erweitert.
Saitenstimmung
Bis zum Ende des 15. Jahrhunderts war in Italien noch die fünfchörige Laute in Gebrauch.[17] Die sechs- bis siebenchörige Renaissancelaute steht in Terz-Quart-Stimmung (vor 1550[18] im Allgemeinen die Intervalle Quart – Quart – große Terz – Quart – Quart), also z. B. e' – h – fis – d – A – E (oder g' – d' – a[is] – f – c – G – F bei der Tenorlaute). Die absolute Tonhöhe war jedoch zunächst nicht festgelegt. In zeitgenössischen Lehrwerken (so Martin Agricola 1528 auf Seite 83 seiner Musica instrumentalis[19]) wird oft empfohlen, die höchste Lautensaite (die Chanterelle) einfach so hoch wie möglich zu stimmen.
Im 16. Jahrhundert bestand der vierte, fünfte und sechste Saitenchor meist aus Grundton und Oktavsaite. Auch die ab 1600 hinzugefügten Basschöre waren in Oktaven gestimmt.
Bei siebenchörigen Lauten war der 7. Chor einen Ganzton oder eine Quarte tiefer als der 6. Chor gestimmt. Bei achtchörigen Lauten ist der 7. Chor einen Ganzton und der 8. Chor eine Quarte tiefer als der 6. Chor gestimmt, bei der zehnchörigen Laute werden die Saiten vom sechsten Chor an diatonisch absteigend angeordnet. Bei Stimmung der Laute in G wäre die Stimmung des 7. bis 10. Chores also: F – E – D – C. Je nach der Tonart des Stückes konnten die Basssaiten (mittels „Abzug“) umgestimmt werden.
Etwa ab 1620 experimentierten französische Lautenisten mit neuen Stimmungen der Lautensaiten (René Mézangeau, Pierre Gaultier). Um die Mitte des Jahrhunderts begann die so genannte d-Moll-Stimmung sich auf der Barocklaute durchzusetzen.
Spielweise
Bis ins 15. Jahrhundert wurde die Laute wie der arabische Oud mit einem Plektrum angeschlagen, das in der Regel aus einem starken Vogelfederkiel bestand.
Um 1500, erstmals 1484 bei Johannes Tinctoris[20] beschrieben, entwickelten die Lautenisten die Spieltechnik mit den Fingern, durch die ein polyphones Spiel möglich wurde. Bei dieser, in Lehrwerken von Hans Judenkönig ab 1511 und Lautenbüchern des 16. und 17. Jahrhunderts beschriebenen[21] Technik werden Läufe mit Daumen und Zeigefinger der rechten Hand gespielt – einer Technik, die aus dem Plektrumspiel entwickelt wurde – während Akkorde mit Daumen, Zeige-, Mittel- und Ringfinger der rechten Hand angeschlagen werden. Die Finger der rechten Hand werden dabei parallel zu den Saiten gehalten, während der kleine Finger – wie bereits früher beim Plektrumspiel – auf der Decke ruht. Diese Technik wird heute oft „Daumen-innen-Technik“[22] genannt, weil der Daumen in die Richtung des Handinneren schlägt bzw. sich unterhalb des Zeigefingers befindet.
Aufgrund der lebhafteren Bassführung in der Musik der späten Renaissance und der Barockzeit entwickelten die Lautenisten um 1600 für die rechte Hand die sogenannte „Daumen-außen-Technik“. Der kleine Finger wird weiterhin als Stützfinger verwendet, aber die Hand wird so gedreht, dass die Finger beinahe in rechtem Winkel die Saiten berühren, während der ausgestreckte Daumen nun vor allem die Basssaiten bedient und das Handgelenk nicht bewegt wird.[23]
Lautenmusik
Bis zum Ende des 15. Jahrhunderts dürfte die Laute zur Gesangsbegleitung nach Art der Heterophonie verwendet worden sein. Mittelalterliche Abbildungen zeigen sie zusammen mit Streichinstrumenten und der Harfe.
Am Beginn der schriftlichen Überlieferung ihrer Musik (Francesco Spinacino, Intabulatura de Lauto, Venedig 1507) stehen neben Tabulaturen vokaler Musik und instrumentaler Tanzmusik bereits selbständige, instrumental komponierte Solostücke (Ricercar). Die Emanzipation der Instrumentalmusik führt bei der Laute zur Schaffung freier Formen wie Toccata, Fantasie, Präambulum, Präludium.
Um 1600 erlebt das elisabethanische Lautenlied eine Blüte (John Dowland). Ihm folgt eine Blüte des französischen Air de court, bei dem die Laute zunächst die selbständige instrumentale Begleitung des Gesanges übernimmt (Gabriel Bataille, Nicholas Lanier), eine Rolle, welche ihr jedoch im Verlauf des 17. Jahrhunderts zunehmend durch die Theorbe abgenommen wird (Monodie).
Von der Mitte des 17. Jahrhunderts an dominiert der Einfluss französischer Lautenisten in Europa (René Mézangeau, Ennemond Gaultier, François Dufault u. a.). Sie komponieren vornehmlich rein instrumentale, stilisierte Tanzsätze und bilden den lautenistischen Stil der gebrochenen Melodie aus (style luthé), der zunächst auch von Clavecinisten wie Johann Jakob Froberger, Louis Couperin, Nicolas Antoine Le Bègue nachgeahmt wird.
Der französische Stil wird um 1700 in Schlesien, Böhmen und Österreich zunehmend mit kantablen Elementen versetzt (Esaias Reusner, Losy), bis schließlich Silvius Leopold Weiss, bekanntestes Mitglied einer deutscher Lautenistenfamilie,[24] die Lautenmusik in italienischem Stil ein letztes Mal auf den Gipfel der Kunst führt. Nach ihm führte die Laute bis in die Vorklassik (zwischen 1720 und 1780) nur mehr ein Schattendasein.
Musik für Laute wurde vom 15. bis zum 18. Jahrhundert in Form der Tabulatur notiert. Spätere Ausgaben in Notenschrift zeigen die Laute als sogenanntes transponierendes Instrument, da die Notierung eine Oktave höher erfolgt als das Instrument klingt.
Danach wurden fast keine Werke mehr für die (europäische) Laute geschrieben, auch wenn es bis in die neueste Zeit gelegentlich Kompositionen für das Instrument gab.[25]
Weitere namentlich bekannte Komponisten und Herausgeber von Lautenmusik bzw. auf Lauteninstrumenten vorgetragener Musik von etwa 1500 bis 1754 waren in Frankreich Pierre Attaingnant und François Campion; in Italien Fabritio Caroso und Cesare Negri; in Spanien Alonso Mudarra, Luis de Narváez, Enríquez de Valderrábano und Lucas Ruiz de Ribayaz. im 17. Jahrhundert in England Henry Purcell (senior), Peter Lee of Putney, Robert Woodward, Jeremiah Clarke, William Babel und Edward Wormall, William Ballet; im 18. Jahrhundert in Deutschland Johann Friedrich Fasch[26] und der gebürtige Österreicher Wolff Jakob Lauffensteiner (1676–1754);[27][28] in Österreich auch Joseph Haydn.[29]
Bekannte Lautenisten des 20. und 21. Jahrhunderts (Auswahl)
- Hans Dagobert Bruger (1894–1932)
- Heinz Bischoff (1898–1963)
- Walter Gerwig (1899–1966)
- Erich Schütze (1899–1978)
- Hans Neemann (1901–1943)
- Ernst Pohlmann (1902–1983)
- Diana Poulton (1903–1995)
- Gerhard Tucholski (1903–1983)
- Suzanne Bloch (1907–2002)
- Rolf Rapp (um 1910–1971)[30]
- Gusta Goldschmidt (1913–2005)
- Fritz Seidemann (1913–2003)
- Joseph Iadone (1914–2004)
- Heinz Teuchert (1914–1998)
- Nives Poli (1915–1999)
- Thomas Binkley (1931–1995)
- Eugen M. Dombois (1931–2014)
- Mijndert Jape (* 1932)
- Konrad Ragossnig (1932–2018)
- Robert Spencer (1932–1997)
- Julian Bream (1933–2020)
- Michael Schäffer (1937–1978)
- Dieter Kirsch (* 1940)
- James Tyler (1940–2010)
- Philippe Meunier (* 1942)
- Toyohiko Satoh (* 1943)
- Albert Reyerman (1944–2020)
- Bernd Romahn (* 1944)
- Anthony Rooley (* 1944)
- Anne Bailes-van Royen (* 1946)
- Hopkinson Smith (* 1946)
- Takashi Tsunoda (* 1946)
- Antony Bailes (* 1947)
- Dániel Benkő (1947–2019)
- Hartmut Dentler (1947–2016)
- Patrick O’Brien (1947–2014)
- Jürgen Hübscher (* 1948)
- Stefan Lundgren (* 1949)
- Wolfgang Praxmarer (* 1949)
- Jean-Marie Poirier (* 1950)
- André Burguete (* 1951)[31]
- Stephen Stubbs (* 1951)
- Jakob Lindberg (* 1952)
- Crawford Young (* 1952)
- Konrad Junghänel (* 1953)
- Lutz Kirchhof (* 1953)
- Robert Barto (* 1954)
- Nigel North (* 1954)
- Paul O’Dette (* 1954)
- Andrea Damiani (* 1955)
- Pascal Monteilhet (1955–2022)
- Peter Croton (* 1957)
- Luca Pianca (* 1958)
- Karl-Ernst Schröder (1958–2003)
- Hans-Werner Apel (* 1959)[32]
- Hans Brüderl (* 1959)
- Stefan Maass (* 1960)[33]
- Wolfgang Katschner (* 1961)
- Rolf Lislevand (* 1961)
- Heiko Schmiedel (* 1962)
- Jozef van Wissem (* 1962)
- Joachim Held (* 1963)
- Andreas Martin (* 1963)
- Michiel Niessen (* 1963)
- Björn Colell (* 1964)
- Edin Karamazov (* 1965)
- Christina Pluhar (* 1965)
- Frank Pschichholz (* 1966)
- Thomas Höhne (* um 1970)
- David van Ooijen (* um 1970)
- Julian Behr (* 1972)
- Marc Lewon (* 1972)
- Miguel Yisrael (* 1973)[34]
- Bernd Hofstötter (* 1975)[35]
- Daniel Kurz (* um 1975)
- Evangelina Mascardi (* 1977)[36]
- Dohyo Sol (* 1979)
- Magnus Andersson (* 1981)
- Amandine Affagard (* um 1987)
- Thomas Dunford (* 1988)
- Jadran Duncumb (* 1991)[37]
Bekannte Lautenbauer
- Matthias Alban (1634–1712), Tirol
- Hans Angerer (1620–1650), Füssen und Turin
- Peeter Borbon, um 1640 Hoflautenmacher in Brüssel
- Luc Breton (* um 1950), Écublens bei Lausanne (Schweiz)
- Hans Frei (1450–1523), Nürnberg und Bologna
- Wolfgang Emmerich (* um 1950), Berlin (Deutschland)
- Jacob Jan van de Geest (1924–1985), Vevey – Le Mur Blanc (Kanton Waadt/Schweiz)
- Conrad Gerle (1440–1521), Nürnberg
- Orville H. Gibson (1846–1918), New York (USA)
- Stephen Gottlieb (1945–2014), London (Großbritannien)
- Johann Michael Güttler (1641–nach 1709), Breslau
- Michael Hartung (vor 1593–nach 1640), Padua, Roßhaupten und Venedig
- Hans Haider (1935–2010), Hamburg (Deutschland)
- Michael Heim, Geigen- und Lautenbauer in Wien, Mitbegründer der Wiener Lautenmacherinnung von 1696[38]
- Hellmer, Geigen- und Lautenbauerfamilie seit dem 16. Jahrhundert[39]
- Klaus Jacobsen, London (Großbritannien)
- Anton Jirowsky (1877–1941), Wien (Österreich)
- Hans Henning Jordan (1905–1979), Markneukirchen/Vogtland (Deutschland)
- Magnus Lang (vor 1599–nach 1618), Neapel und Padua (Italien)
- Nikolaus Leidolf († um 1710), Geigen- und Lautenbauer in Wien, Mitbegründer der Wiener Lautenmacherinnung von 1696[40]
- Robert Lundberg (Bob Lundberg) (1948–2001), Portland/Oregon (USA)
- Laux Maler (1485–1552 ?), Füssen und Bologna
- Günter Mark (* um 1970), Bad Rodach/Oberfranken (Deutschland)
- Andreas Ferdinand Mayr (1693–1764), Salzburg
- Erwin Möller (1924–2005), Rödinghausen (Deutschland)
- Stephen Murphy (* 1942), Mollans-sur-Ouvèze/Provence (Frankreich)
- Johann Schorn (1658–1718), Salzburg
- Seelos (Lautenbauer) (vor 1584–nach 1725), Lautenbauerfamilie aus Tirol, in ganz Europa verstreut
- Paul Thomson, Bristol (Großbritannien)
- Caspar Tieffenbrucker (1514–1571), Füssen, Lyon, Bologna und Roßhaupten
- Magnus Tieffenbrucker (1580–1631), Venedig
- Wendelin Tieffenbrucker (auch Vendelio Venere, vor 1551–nach 1611), Padua und Venedig
- Joachim Tielke (1641–1719), Hamburg
- Leopold Widhalm (1722–1776), Nürnberg
- Wolfgang Wolff (um 1515–1570), Füssen
Heraldik
Eine Laute ist auf dem Wappen von Tegkwitz dargestellt.
Siehe auch
Literatur
- Christian Ahrens (Red.): Laute und Theorbe. Symposium im Rahmen der 31. Tage Alter Musik in Herne. Stadt Herne, Fachbereich Kultur, 2006, ISBN 3-9807008-7-9.
- Hans Dagobert Bruger: Schule des Lautenspiels für die gewöhnliche Laute, Baßlaute, doppelchörige und theorbierte Laute. Nach den Regeln und Erfahrungen der berühmtesten Lautenmeister aus alter und neuer Zeit. 4 Hefte. Julius Zwißlers Verlag, Wolfenbüttel 1925; Nachfolger: Möseler Verlag, Wolfenbüttel/Zürich (Lautenschule, Teil 2, Heft 3: Der kunstreiche Lautenschlager).
- Franz Jahnel: Die Gitarre und ihr Bau – Technologie von Gitarre, Laute, Mandoline, Sister, Tanbur und Saite. Ewin Bochinsky, Frankfurt am Main 1963; 8. Auflage ebenda 2008, ISBN 3-923639-09-0.
- Robert Lundberg: Historical Lute Construction. Guild of American Luthiers, 2002
- Konrad Ragossnig: Handbuch der Gitarre und Laute. ISBN 978-3-7957-8725-7.
- Andreas Schlegel: Die Laute in Europa – Geschichte und Geschichten zum Geniessen. (deutsch, englisch) ISBN 978-3-9523232-0-5.
- Andreas Schlegel, Joachim Lüdtke: Die Laute in Europa 2. Laute, Gitarre, Mandoline, Cister. (deutsch, englisch) ISBN 978-3-9523232-1-2.
- Douglas Alton Smith: A History of the Lute from Antiquity to the Renaissance. Lute Society of America, 2002. ISBN 0-9714071-0-X, ISBN 978-0-9714071-0-7.
- Matthew Spring: The Lute in Britain. A History of the Instrument and its Music. Oxford University Press, Oxford 2006. ISBN 0-19-518838-1 – Kapitel 6. The Lute in Consort. (PDF-Datei; 1,9 MB)
- Josef Zuth: Handbuch der Laute und Gitarre. Verlag der Zeitschrift für die Gitarre (Anton Goll), Wien 1926 (1928), ISBN 3-487-04290-8.
Weblinks
- Deutsche Lautengesellschaft
- Englische Lautengesellschaft
- Andreas Schlegel, Joachim Lüdtke: accordsnouveaux.ch
- Another Lute Website – Laute-Videosammlung nach Komponist sortiert
Anmerkungen
- Henry George Farmer: A History of Arabian Music to the XIIIth Century. Luzac & Company, London 1929, S. 15 (bei Internet Archive)
- Christian Poché: ʿŪd. In: Grove Music Online.
- Theodore Grame: The Symbolism of the 'Ūd. In: Asian Music, Bd. 3, Nr. 1, 1972, S. 25–34, hier S. 25
- Harvey Turnbull: The Origin of the Long-Necked Lute. In: The Galpin Society Journal, Band 25, Juli 1972, S. 58–66, hier S. 63.
- Ricardo Eichmann: Extent Lutes from the New Kingdom an the Coptic Period of Ancient Egyt. In: Iconea 2011, S. 25–37.
- Alexandra von Lieven: Native and Foreign Elements in the Musical Life of Ancient Egypt. In: Arnd Adje Both u. a. (Hrsg.): Studien zur Musikethnologie IV. Orient-Archäologie, Band 22, 2008, S. 155–160.
- Walter Kaufmann: Altindien. Musikgeschichte in Bildern. Band II. Musik des Altertums. Lieferung 8. Hrsg. Werner Bachmann. VEB Deutscher Verlag für Musik, Leipzig 1981, S. 100
- Allyn Miner: Sitar and Sarod in the 18th & 19th Centuries. Motilal Banarsidass, Neu-Delhi 1997, S. 18, ISBN 978-81-208-1493-6
- Douglas Alton Smith und Gerhard Söhne: Eine neue historisch-theoretisch und practische Untersuchung des Instruments der Lauten. In: Gitarre & Laute. Band 1, 1979, Nr. 1, S. 15–25, hier: S. 15.
- Oswald Rabel: Die Harfenlaute. Ein neuer Weg zur Weiterentwicklung des Lautenspiels. In: Die Gitarre. Band 2, Heft 1, 1920, S. 3–5 (Digitalisat).
- Josef Zuth: Handbuch der Laute und Gitarre. Verlag der Zeitschrift für die Gitarre (Anton Goll), Wien 1926 (1928), S. 227.
- Matthias Schneider: Festival der Laute. Deutsche Lautengesellschaft e. V., 2022, abgerufen am 18. Dezember 2023.
- Bei Michael Praetorius und Georg Leopold Fuhrmann findet auch die lateinische Bezeichnung testudo, „Schildkröte, gewölbtes Saiteninstrument“, für die Laute Verwendung.
- Friedemann Hellwig: Die Lauteninstrumente im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg. In: Gitarre & Laute. Band 1, 1979, Nr. 6, S. 8–15.
- vgl. im Syntagma musicum: „Laute mit Abzuegen oder Testudo Theorbata“.
- Brummer. In: Valentin Trichter: Curiöses Reit-, Jagd-, Fecht-, Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742, Sp. 223. Digitalisat im Deutschen Textarchiv
- Josef Zuth: Handbuch der Laute und Gitarre. Verlag der Zeitschrift für die Gitarre (Anton Goll), Wien 1926 (1928), S. 146–146 (Italienische Laute).
- Peter Päffgen: Abzug und Leyrer Zug: Zwei Lautenstimmungen des 16. Jahrhunderts. In: Gitarre & Laute. Band 2, 1980, Heft 6, S. 36–42, hier: S. 36–37.
- Hans Dagobert Bruger (Hrsg.): Pierre Attaignant, Zwei- und dreistimmige Solostücke für die Laute. Möseler Verlag, Wolfenbüttel/Zürich 1926, S. 28–29 (Stimmung im Anhang).
- Anthony Baines: 15. Century Instruments in Tinctoris De Inventione et Usu Musicae. In: The Galpin Society Journal 3, 1950, S. 19–26.
- Paul Beier: Die Anschlagshaltung der rechten Hand an der Renaissance-Laute. (Aus dem Amerikanischen übersetzt von Wolfgang Kreth) In: Gitarre & Laute 5, 1983, Heft 2, S. 148–156; hier: S. 149 f.
- Paul Beier (1983), S. 150–155.
- Paul Beier (1983), S. 154 f.
- Josef Zuth: Handbuch der Laute und Gitarre. Verlag der Zeitschrift für die Gitarre (Anton Goll), Wien 1926 (1928), S. 287–288.
- John W. Duarte: Hat die Laute eine Zukunft? In: Gitarre & Laute 5, 1983, Heft 1, S. 87–90.
- Ruggero Chiesa (Hrsg.): Johann Friedrich Fasch, Concerto in re minore per liuto e archi. Edizioni Suvini Zerboni, Mailand.
- Frederick Noad: The Frederick Noad Guitar Anthology. 4 Bände. Ariel Publications, New York 1974; Neudrucke: Amsco Publications, New York/ London/ Sydney 1992 und 2002, UK ISBN 0-7119-0958-X, US ISBN 0-8256-9950-9; hier: Band 2: The Baroque Guitar. Neuausgabe: Hal Leonard, Milwaukee, ISBN 978-0-8256-1811-6, S. 79–89.
- zu Lauffensteiner Rudolf Flotzinger: Lauffensteiner, Wolff Jacob. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 13, Duncker & Humblot, Berlin 1982, ISBN 3-428-00194-X, S. 711 (Digitalisat).
- Josef Zuth: Handbuch der Laute und Gitarre. Verlag der Zeitschrift für die Gitarre (Anton Goll), Wien 1926 (1928), S. 136.
- l musicista Rolf Rapp [und] La coppia composta da Rolf Rapp e Nives Poli [Fotos Nr. 8 und 7]. FAST – Foto Archivio Storico Trevigiano, abgerufen am 3. März 2022.
- André Burguete: Johann Sebastian Bachs Kompositionen für Laute. Abgerufen am 22. August 2022.
- Freedman Catalogue. Abgerufen am 23. September 2020.
- Batzdorfer Hofkapelle. Abgerufen am 23. September 2020.
- Karin Lässer: Barocke Lautenmusik in St. Viktor. In: Vorarlberg online VOL.AT. 12. November 2011, abgerufen am 10. Juli 2021.
- BERNHARD HOFSTÖTTER - LUTE AND EARLY GUITAR. Abgerufen am 23. Juli 2023.
- Evangelina Mascardi. Abgerufen am 14. März 2021.
- Jadran Duncumb (Lute, Guitar). In: Bach Cantatas Website. Abgerufen am 22. September 2022.
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