Lausbihl (Eggenthal)

Lausbihl ist ein Gemeindeteil von Eggenthal im Landkreis Ostallgäu im bayerischen Regierungsbezirk Schwaben.[1]

Lausbihl
Gemeinde Eggenthal
Koordinaten: 47° 56′ N, 10° 28′ O
Höhe: 687 m ü. NHN
Postleitzahl: 87653
Vorwahl: 08347

Lage

Die Einöde Lausbihl liegt in Oberschwaben auf der Gemarkung Bayersried etwa viereinhalb Kilometer nordwestlich von Eggenthal am westlichen Rand des Gemeindegebiets.

Geschichte

Die Einöde geht auf eine Hofgründung im Jahr 1738 zurück und gehörte wie die umliegenden Orte zur Ronsberger Herrschaft Schönau zu Stein. Nach deren Teilung gelangte der Ort um 1749 an das Kloster Kempten unter Fürstabt Engelbert von Syrgenstein[2][3], in dessen Besitz und Gerichtsbarkeit er bis zur Säkularisation 1803 verblieb. Die Einöde ist auch unter Lausbichl und Zechbüchel bekannt, zurückgehend auf einen Weber Josef Zech, der sich 1814 dort niederließ.

Kirchenrechtlich gehörte Lausbihl zur Pfarrei Baisweil. Der Ort gehörte ursprünglich zur Gemeinde Bayersried und kam zum 1. Januar 1978 durch die Eingemeindung von Bayersried zur Gemeinde Eggenthal.

Der Ortsname könnte auf das Althochdeutsche Luz (Loos) zurückgehen oder auch auf das Alemannische Luß (Lauer auf Wild) zurückgehen und bezeichnet einen Hügel (Bihl oder Bichel).

Nach einer Allgäuer Sage war am Ort einst ein kleiner Hexenhügel.

Literatur

  • Aegidius Kalb und Ewald Kohler (Hrsg.): Ostallgäu – Einst und Jetzt. Allgäuer Zeitungsverlag, Kempten 1984, ISBN 3-88006-103-3, S. 1071.
  • Anton von Steichele, Alfred Schröder, Friedrich Zoepfl: Das Bistum Augsburg: historisch und statistisch beschrieben, Band II. B. Schmid’sche Verlagsbuchhandlung, Augsburg 1864, S. 316 f.

Einzelnachweise

  1. Gemeinde Eggenthal, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 3. Juni 2022.
  2. Walter Brandmüller: Geistiges Leben im Kempten des 17. und 18. Jahrhunderts. In: Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte 43 (1980), S. 620 f.
  3. Johann Baptist Haggenmüller: Geschichte der Stadt und der gefürsteten Grafschaft Kempten, S. 294
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