Lates stappersii

Lates stappersii ist eine Fischart aus der Familie der Riesenbarsche. L. stappersii kommt endemisch im Tanganjikasee vor. In Tansania ist er unter dem Namen Mikebuka bekannt, in der Demokratischen Republik Kongo als Mukeke. Diese Art erreicht eine maximale Standardlänge von bis zu 45 cm und ist ein sehr bedeutender Speisefisch auf dem lokalen Fischmarkt.[1]

Lates stappersii

Lates stappersii auf einem Markt

Systematik
Stachelflosser (Acanthopterygii)
Barschverwandte (Percomorphaceae)
Ordnung: Carangiformes
Familie: Riesenbarsche (Latidae)
Gattung: Lates
Art: Lates stappersii
Wissenschaftlicher Name
Lates stappersii
(Boulenger, 1914)

Merkmale

Nach der Erstbeschreibung ist der Kopf seitlich stark abgeflacht, die Schnauze spitz und der Unterkiefer vorstehend. Der Oberkiefer (Maulspalte) endet vor dem Vorderrand des Auges. Boulenger gab für die erste Rückenflosse (Dorsale) 6 Stachelstrahlen und für die zweite Rückenflosse 1 bis 2 Stachelstrahlen und 9 bis 10 Weichstrahlen an.[2] Der Abstand der Rückenflossen entspricht mehr oder weniger der Länge der ersten Rückenflosse.[1] In der Afterflosse (Anale) zählte er 3 sehr kleine Stachelstrahlen und 9 Weichstrahlen. Die Schwanzflosse (Caudale) ist halbmondförmig. Die Kiemenreusendornen sind lang und dünn. Die Farbe beschrieb Boulenger als braun, Bauch weiß, Basis der Brustflosse (Pectorale) schwarz.[2]

Forschungsgeschichte

Die Art wurde 1914 unter dem wissenschaftlichen Namen Luciolates stappersii von dem belgisch-britischen Zoologen George Albert Boulenger erstbeschrieben[2] und zu Ehren des belgischen Naturwissenschaftlers Louis Stappers benannt. Der britische Ichthyologe Peter Humphry Greenwood merkte 1976 an, dass die Gattung Luciolates seit Boulenger nicht kritisch begutachtet wurde. Er schlug vor, die Luciolates Arten mit nahe verwandten Lates Arten in einer Untergattung zusammenzufassen, für die Boulengers Luciolates als Name dient. Die 4 im Tanganjikasee endemisch vorkommenden Arten ordnete er dieser Untergattung zu, für diese Art lautet der Name damit Lates (Luciolates) stappersii.[3]

Commons: Lates stappersii – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Lates stappersii auf Fishbase.org (englisch)
  2. George Albert Boulenger (1914): Mission Stappers au Tanganyika-Moero. Diagnoses de poissons nouveaux. I. Acanthoptérygiens, Opisthomes, Cyprinodontes. In: Revue de Zoologie Africaine S. 442–443. (Online)
  3. Peter Humphry Greenwood (1976): A review of the family Centropomidae (Pisces, Perciformes). In: Bulletin of the British Museum (Natural History) Zoology Vol. 29 (Nr. 1): S. 1–81. (Online)
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