Lasowiec

Lasowiec [laˈsɔvjɛt͡s] (deutsch Sternwalde) ist ein kleiner Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren und gehört zur Gmina Mrągowo (Landgemeinde Sensburg) im Powiat Mrągowski (Kreis Sensburg).

Lasowiec
?
Lasowiec (Polen)
Lasowiec (Polen)
Lasowiec
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Mrągowo
Gmina: Mrągowo
Geographische Lage: 53° 52′ N, 21° 16′ O
Einwohner:
Postleitzahl: 11-700[1]
Telefonvorwahl: (+48) 89
Kfz-Kennzeichen: NMR
Wirtschaft und Verkehr
Straße: Mrągowo/DK 59Bagienice Małe
Eisenbahn: kein Bahnanschluss
Nächster int. Flughafen: Danzig



Geographische Lage

Lasowiec liegt am Nordwestufer des Glembokosees (1938 bis 1945 Sternwalder See, polnisch Jezioro Głębokie) in der Mitte der Woiwodschaft Ermland-Masuren, drei Kilometer westlich der Kreisstadt Mrągowo (deutsch Sensburg).

Geschichte

Der heutige Weiler (polnisch Osada) Lasowiec bestand ursprünglich aus lediglich zwei kleinen Höfen[2] und war bis 1945 ein Wohnplatz innerhalb der Stadtgemeinde Sensburg[3] (polnisch Mrągowo). Mit seinen elf Einwohnern im Jahre 1867, 35 im Jahre 1885 und 22 im Jahre 1905 gehörte der Ort zum Kreis Sensburg im Regierungsbezirk Gumbinnen (1905 bis 1945: Regierungsbezirk Allenstein) in der preußischen Provinz Ostpreußen.

Im Jahre 1945 kam Sternwalde in Kriegsfolge mit dem gesamten südlichen Ostpreußen zu Polen und erhielt die polnische Namensform „Lasowiec“. Heute ist es eine Ortschaft im Verbund der Gmina Mrągowo (Landgemeinde Sensburg) im Powiat Mrągowski (Kreis Sensburg), bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn (Allenstein), seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig.

Kirche

Kirchlich war Sternwalde bis 1945 nach Sensburg eingepfarrt – in die dortige evangelische Pfarrkirche[3] in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union bzw. in die katholische Kirche St. Adalbert[3] im Bistum Ermland.

Der Bezug zu den beiden Stadtkirchen besteht auch heute noch.

Verkehr

Lasowiec ist lediglich über eine Nebenstraße zu erreichen, die innerhalb der Stadt Mrągowo von der polnischen Landesstraße 59 (einstige deutsche Reichsstraße 140) abzweigt und bis nach Bagienice Małe (Klein Bagnowen, 1938 bis 1945 Bruchwalde) führt. Eine Bahnanbindung besteht nicht.

Einzelnachweise

  1. Polnisches Postleitzahlenverzeichnis 2013, S. 640
  2. Dietrich Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Sternwalde
  3. Sternwalde bei GenWiki
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.