Langfeld (Gemeinde St. Martin)
Langfeld ist ein Ortsteil der Marktgemeinde St. Martin im Bezirk Gmünd in Niederösterreich. Der Ort befindet sich nordöstlich des Ortszentrums von St. Martin am Fluss Lainsitz, einem Nebenfluss der Moldau. Nordwestlich der Ortslage verläuft die Gmünder Straße (B 41). Außerdem wird Langfeld von der Waldviertler Schmalspurbahn tangiert.
Langfeld (Rotte) Ortschaft Langfeld Katastralgemeinde Langfeld | |||
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Basisdaten | |||
Pol. Bezirk, Bundesland | Gmünd (GD), Niederösterreich | ||
Gerichtsbezirk | Gmünd in Niederösterreich | ||
Pol. Gemeinde | St. Martin | ||
Koordinaten | 48° 41′ 9″ N, 14° 51′ 55″ O | ||
Höhe | 610 m ü. A. | ||
Einwohner der Ortschaft | 67 (1. Jän. 2023) | ||
Fläche d. KG | 11,43 km² | ||
Statistische Kennzeichnung | |||
Ortschaftskennziffer | 03693 | ||
Katastralgemeinde-Nummer | 7316 | ||
Die Kapelle „Maria von Altötting“ (2012) | |||
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Geschichte
Das Angerdorf Langfeld wurde urkundlich erstmals im Jahre 1550 erwähnt. Im Jahre 1697 wurde der Ort dann urkundlich erstmals als „Lanngefelde“ genannt.[1]
Am 10. Juni 1895 wurde das Gemeindegebiet von Sankt Martin von einem schweren Hagelunwetter getroffen, das schwere Schäden verursachte. Seiher wird alljährlich eine Wallfahrt zu Fuß zur Langfelder Kapelle „Maria von Altötting“ abgehalten.[1]
Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Langfeld ein Gastwirt, zwei Mühlen mit Sägewerk, ein Schmied, zwei Schuster und mehrere Landwirte ansässig.[2]
Der Ort wurde in der Kommunalreform der Jahre 1971 bzw. 1972 mit den Ortschaften Anger, Schöllbüchl und Schützenberg an die Marktgemeinde St. Martin angeschlossen. Wenige Jahre später erhielt er in der Zeit von 1978 bis 1985, wie auch der Ortsteil Harmanschlag und St. Martin selbst eine Wasserversorgungsanlage.[1]
In der Zeit von 2005 bis 2012 erfolgte eine Sanierung der Güterwege in Langfeld, St. Martin und Harmanschlag.[1]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Eine Sehenswürdigkeit ist die Kapelle „Maria von Altötting“. Die Votivkapelle wurde in den Jahren von 1744 bis 1745 errichtet. In ihrem Inneren ist eine Kopie der Gnadenstatue Maria von Altötting zu finden. Die Kapelle ist in der Gegenwart als Baudenkmal geschützt. Das Gebäude ist in der örtlichen Denkmalliste unter der Erfassungsnummer 26256 eingetragen.
Weiters gilt eine an der Lainitz gelegene Stieleiche als Naturdenkmal. Die Stieleiche ist etwa 165 Jahre alt. Seit dem Jahre 1978 steht sie unter Denkmalschutz. Der Baum hat einen Umfang von etwa 3,3 Meter und eine Höhe von etwa 23 Metern.
Ein weiteres Naturdenkmal ist ein in der nordwestlichen Ortslage gelegener Ahornbaum. Der 145 Jahre alte Baum hat einen Umfang von etwa 3,1 Meter und eine Höhe von 18 Meter. Auch er wurde im Jahre 1978 zum Naturdenkmal erklärt.
Weblinks
Anmerkungen und Einzelnachweise
- Die Geschichte der Marktgemeinde St. Martin auf der Gemeindehomepage, abgerufen am 7. Oktober 2018
- Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 335