Langendorf (Wohratal)
Langendorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Wohratal im mittelhessischen Landkreis Marburg-Biedenkopf. Es ist der nördlichste Ort im Landkreis. Mitten durch das Dorf verläuft die Landesstraße 3087.
Langendorf Gemeinde Wohratal | |
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Koordinaten: | 50° 57′ N, 8° 56′ O |
Höhe: | 242 (238–263) m ü. NHN |
Fläche: | 4,1 km²[1] |
Einwohner: | 430 (2014) ca.[2] |
Bevölkerungsdichte: | 105 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Februar 1971 |
Postleitzahl: | 35288 |
Vorwahl: | 06453 |
Geschichte
Die älteste bekannte Erwähnung des Dorfes erfolgte um 1246 in einer Urkunde des Klosters Haina, und zwar mit dem Ortsnamen Langendorp.
Zum 1. Februar 1971 fusionierten die 1970 neu gegründete Gemeinde Wohratal mit den Gemeinden Hertingshausen und Langendorf freiwillig zur heutigen Großgemeinde Wohratal.[3][4] Für die ehemals eigenständigen Gemeinden wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[5]
Bevölkerung
Einwohnerstruktur 2011
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Langendorf 384 Einwohner. Darunter waren 6 (1,6 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 57 Einwohner unter 18 Jahren, 150 zwischen 18 und 49, 99 zwischen 50 und 64 und 78 Einwohner waren älter.[6] Die Einwohner lebten in 153 Haushalten. Davon waren 36 Singlehaushalte, 39 Paare ohne Kinder und 63 Paare mit Kindern, sowie 15 Alleinerziehende und 3 Wohngemeinschaften. In nnn Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in nnn Haushaltungen lebten keine Senioren.[6]
Einwohnerentwicklung
Quelle: Historisches Ortslexikon[1] | |
• 1502: | 10 Männer |
• 1570: | 18 Ackerleute, 19 Einläuftige |
• 1577: | 33 Hausgesesse |
• 1629: | 3 Dienste, 5 Einläuftige |
• 1681: | 17 hausgesessene Mannschaften |
• 1744: | 41 Haushalte |
• 1838: | Familien: 45 nutzungsberechtigte, 16 nicht nutzungsberechtigte Ortsbürger, 8 Beisassen |
Langendorf: Einwohnerzahlen von 1785 bis 2014 | ||||
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Jahr | Einwohner | |||
1785 | 271 | |||
1800 | ? | |||
1834 | 368 | |||
1840 | 429 | |||
1846 | 407 | |||
1852 | 430 | |||
1858 | 425 | |||
1864 | 422 | |||
1871 | 365 | |||
1875 | 398 | |||
1885 | 395 | |||
1895 | 376 | |||
1905 | 357 | |||
1910 | 352 | |||
1925 | 370 | |||
1939 | 353 | |||
1946 | 458 | |||
1950 | 436 | |||
1956 | 336 | |||
1961 | 339 | |||
1967 | 359 | |||
1980 | ? | |||
1990 | ? | |||
1999 | 432 | |||
2004 | 430 | |||
2011 | 384 | |||
2014 | 430 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: Zensus 2011[6]; nach 1970 Gemeinde Wohratal:[7][2] |
Historische Religionszugehörigkeit
Quelle: Historisches Ortslexikon[1] | |
• 1861: | 407 evangelisch-lutherische (= 89,85 %), 44 evangelisch-reformierte (= 9,71 %), 2 katholische (= 0,44 %) Einwohner |
• 1885: | 395 evangelische (100 %) Einwohner |
• 1961: | 324 evangelische (= 95,58 %), 13 katholische (= 3,83 %) Einwohner |
Historische Erwerbstätigkeit
• 1838: | Familien: 37 Ackerbau, 10 Gewerbe, 15 Tagelöhner |
• 1961: | Erwerbspersonen: 135 Land- und Forstwirtschaft, 52 Produzierendes Gewerbe, 5 Handel und Verkehr, 6 Dienstleistungen und Sonstiges |
Vereine
Im Ort gibt es folgende Vereine:
- Freiwillige Feuerwehr Langendorf
- Männergesangverein
- Backhausverein
- Sportverein Langendorf
- Die lustigen Knattertüten
- Jugendclub Langendorf
Literatur
- Literatur über Langendorf nach Register In: Hessische Bibliographie
- Suche nach Langendorf (Wohratal). In: Archivportal-D der Deutschen Digitalen Bibliothek
Weblinks
- Ortsteil Langendorf. In: Webauftritt. Gemeinde Wohratal, archiviert vom am 4. März 2016 .
- Langendorf, Landkreis Marburg-Biedenkopf. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Einzelnachweise
- Langendorf, Landkreis Marburg-Biedenkopf. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Ortsteil Langendorf. In: Webauftritt. Gemeinde Wohratal, archiviert vom am 4. März 2016; abgerufen im September 2015.
- Gemeindegebietsreform: Zusammenschlüssen und Eingliederungen von Gemeinden vom 20. Januar 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 6, S. 248, Punkt 328, Abs. 53 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,2 MB]).
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 402.
- Hauptsatzung. (PDF; 104 kB) § 5. In: Webauftritt. Gemeinde Wohratal, abgerufen im November 2020.
- Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,1 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 32 und 72, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 27. Oktober 2020 . Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Wohratal in Zahlen (Memento vom 25. Januar 2001 im Internet Archive)