Landmünze

Als Landmünzen wurden in Deutschland während der Kipper- und Wipperzeit bis ins späte 18. Jahrhundert Münzen bezeichnet, die nicht nach dem geltenden Reichsfuß, sondern in einer geringeren Legierung geprägt und die nur im Gebiet ihrer Münzherren umlauffähig waren. Es handelte sich also um Scheidemünzen.

Georg, Fürstentum Calenberg, 2 Mariengroschen Landmünze 1638 (Welter 1462)
Georg, Fürstentum Calenberg, 2 Mariengroschen Landmünze 1638 (Welter 1462)
Georg, Fürstentum Calenberg, 2 Mariengroschen Landmünze 1638 (Welter 1462)

Meist waren dies kleinere Nominale, jedoch trugen selbst brandenburgische 2/3-Taler ab 1687 die Bezeichnung „Brandenb. Landmünz.“.[1][2]

Der Begriff „Landmünze“ darf nicht mit dem Begriff „Landesmünzen“ verwechselt werden, der alle Münzen eines Landes umfasste.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Friedrich Frh. v. Schrötter: Wörterbuch der Münzkunde. 2., unveränd. Aufl. d. Ausgabe 1930. Berlin: Walter de Gruyter 1970. S. 342.
  2. Tyll Kroha: Großes Lexikon der Numismatik. 2. Ausgabe 1997. Gütersloh: Bertelsmann Lexikon Verlag. S. 262.
Commons: Landmünze – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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