Landkreis Eichsfeld
Der Landkreis Eichsfeld [Landkreis im äußersten Nordwesten von Thüringen. Die meisten Ortschaften des Landkreises gehören zur namensgebenden historischen Landschaft Eichsfeld.
] ist einWappen | Deutschlandkarte |
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Basisdaten | |
Koordinaten: | 51° 23′ N, 10° 15′ O |
Bundesland: | Thüringen |
Verwaltungssitz: | Heilbad Heiligenstadt |
Fläche: | 991,14 km2[1] |
Einwohner: | 103.205 (31. Dez. 2022)[2][1] |
Bevölkerungsdichte: | 104 Einwohner je km2 |
Kfz-Kennzeichen: | EIC, HIG, WBS |
Kreisschlüssel: | 16 0 61 |
Kreisgliederung: | 56 Gemeinden |
Adresse der Kreisverwaltung: |
Friedensplatz 8 37308 Heilbad Heiligenstadt |
Website: | |
Landrat: | Werner Henning (CDU) |
Lage des Landkreises Eichsfeld in Thüringen | |
Geografie
Der Landkreis Eichsfeld liegt im Nordwesten des Freistaats Thüringen, eingebettet zwischen dem Harz im Norden, der Werra und dem Osthessischen Bergland im Südwesten und dem Thüringer Becken im Südosten.
Im Süden des Landkreises wird die Landschaft von ca. 450 m hohen Muschelkalkplatten des Oberen Eichsfeldes, des Düns und der Gobert (mit der 543,4 m hohen Goburg) geprägt. Nach Norden schließen sich die Hügellandschaften des mittleren Eichsfeldes an. Auch hier erheben sich Höhenzüge wie das Ohmgebirge mit dem 533,4 m hohen Birkenberg.
Einige Flüsse haben im Landkreis Eichsfeld ihren Ursprung, wie die Unstrut, die Leine, die Wipper, die Helme und die Hahle.
Nachbarlandkreise
Nachbarkreise sind im Norden der niedersächsische Landkreis Göttingen, im Osten der Landkreis Nordhausen, im Südosten der Kyffhäuserkreis, im Süden der Unstrut-Hainich-Kreis und im Westen der hessische Werra-Meißner-Kreis.
Geschichte
Bis 1803 gehörte das Eichsfeld zu Kurmainz, daher ist es bis heute vornehmlich katholisch geprägt. Danach gehörte es zunächst zu Preußen, 1815 kam es aber zur heute noch bestehenden Teilung des Eichsfeldes zwischen Hannover und Preußen. Der preußische Teil kam 1945 an Thüringen und wurde mit diesem später Teil der Deutschen Demokratischen Republik.
Am 8. August 1945 wurde durch Zusammenlegung der bisherigen Landkreise Heiligenstadt und Worbis erstmals der Landkreis Eichsfeld mit Sitz in Heiligenstadt gegründet. Ab 30. September 1946 wurde der Kreis umbenannt in Landkreis Worbis. Mit der Verwaltungsreform 1952 wurde der Landkreis wieder aufgelöst und in die Kreise Heiligenstadt und Worbis aufgeteilt.[3]
Der heutige Landkreis wurde am 1. Juli 1994 durch die erneute Zusammenlegung der Landkreise Heiligenstadt und Worbis geschaffen.
Im Vorfeld einer geplanten zweiten Kreisgebietsreform in Thüringen schlug eine Expertenkommission im Januar 2013 vor, den Landkreis mit dem Nachbarkreis Nordhausen zu einem Großkreis zu verschmelzen. Aus Protest gegen diese Pläne brachte Landrat Werner Henning einen Wechsel des Landkreises nach Niedersachsen ins Gespräch.[4]
In der neuen Legislaturperiode wurde die Gebietsreform Thüringen 2018 bis 2024 im Koalitionsvertrag genannt. Der Landrat des Landkreises Eichsfeld veröffentlichte 2015 und 2016 mehrere Vorschläge, die u. a. die Angliederung der Eichsfelddörfer Anrode, Dünwald, Südeichsfeld und Rodeberg aus dem Unstrut-Hainich-Kreis vorsahen. Die historische Verbindung berechtige diese Gemeinden zu einem Wechsel. Darüber hinaus sollten auch Teile des Landkreises Nordhausen und die Stadt Mühlhausen dem Kreisgebiet hinzugefügt werden.[5] Während die Eichsfelddörfer sich nicht abgeneigt zeigten, stieß dieser Vorschlag bei dem Landrat des Unstrut-Hainich-Kreises Harald Zanker auf Kritik.[6]
Nachdem im Juni 2016 das Vorschaltgesetz zur Funktional- und Gebietsreform durch den Landtag beschlossen worden war, legte der Innenminister am 11. Oktober 2016 den Regierungsvorschlag zur Neugliederung der Landkreise und kreisfreien Städte vor, der die Fusion des Landkreises Eichsfeld mit dem Unstrut-Hainich-Kreis vorsah.[7][8] Es folgten weitere Vorschläge zu Kreisfusionen, jedoch scheiterte die Gebietsreform im November 2017.
Bevölkerung
Einwohnerentwicklung
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- : Datenquelle: ab 1994 Thüringer Landesamt für Statistik – Werte vom 31. Dezember
Sprache
Durch die Teilung Deutschlands und den Verbleib der Zugehörigkeit zu Thüringen wird im Obereichsfeld ein spezieller Eichsfelder Dialekt gesprochen. Man hört hier den Thüringer heraus, speziell bei harten Konsonanten. Der Dialekt ist aber deutlich nicht so „verwaschen“ und thüringisch angehaucht wie in den angrenzenden thüringischen Landkreisen. Im Untereichsfeld wird ein ziemlich reines Hochdeutsch gesprochen.
Politik
Landrat
Landrat des Kreises Eichsfeld ist seit 1994 bis heute Werner Henning (CDU). Bei den Landratswahlen am 22. April 2012 wurde er mit 70,3 % der Stimmen im Amt bestätigt. Sein einziger Gegenkandidat war Ronny Fritzlar, er wurde von SPD und Grünen gemeinsam nominiert und kam auf 29,7 % der Stimmen.[10] Bei der Landratswahl am 15. April 2018 wurde Henning im ersten Wahlgang mit 82,2 Prozent der Wählerstimmen erneut im Amt bestätigt.[11]
Kreistag
Die 46 Sitze im Kreistag verteilen sich seit der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 folgendermaßen auf die einzelnen Parteien:
Partei | Sitze | |
CDU | 22 (–5) | |
AfD | 6 (+6) | |
FW Eichsfeld | 4 (±0) | |
DIE LINKE | 3 (–2) | |
GRÜNE | 3 (+1) | |
SPD | 2 (–2) | |
BI | 2 (+2) | |
FDP | 2 (+1) | |
ÖDP/Familie. | 1 (±0) | |
NPD | 1 (–1) |
Wappen
Blasonierung: „Auf Silber ein roter, goldbewehrter Adler, auf der Brust ein silbernes sechsspeichiges Rad.“
Das Wappen wurde aus dem Majestätswappen König Friedrich Wilhelms III. von Preußen vom 9. Januar 1817 in der Fassung der Berichtigung vom 11. Januar 1864 übernommen. Während das sechsspeichige silberne Mainzer Rad an die Herrschaft der Kurfürsten und Erzbischöfe von Mainz vom 9. Jahrhundert bis 1802 über deren eichsfeldische Exklave erinnert, verdeutlicht der rote brandenburgisch-preußische Adler die nachfolgende Zugehörigkeit zum Königreich Preußen.
Die einzelnen Wappen der Städte und Gemeinden im Landkreis findet man in der Liste der Wappen im Landkreis Eichsfeld.
Wirtschaft und Infrastruktur
Nach dem notwendigen Strukturwandel und dem damit verbundenen Verlust an Arbeitsplätzen in Industrie und Landwirtschaft haben sich die klein- und mittelständischen Betriebe als Motor des wirtschaftlichen Aufschwunges erwiesen. Davon zeugt vor allem ein stets positiver Gewerbeentwicklungssaldo.
Der Landkreis bietet ein investitionsfreudiges Klima und ein Ansiedlungskonzept, welches die Besonderheiten der Region mit den Interessen der Investoren in Einklang bringt. Die Wirtschaftsstruktur im Landkreis ist überwiegend mittelständisch ausgeprägt. Metallverarbeitung, Maschinenbau, Textilverarbeitung und das Papier- und Ernährungsgewerbe sind die führenden Branchen.
Mit der A38 Göttingen–Halle stellt das Eichsfeld hier das verbindende Element zwischen diesen Räumen dar. Die sehr guten verkehrstechnischen Anbindungen, wie auch die historischen Bezüge zum niedersächsischen Bereich des Eichsfeldes begründen eine starke wirtschaftliche Ausrichtung zum Landkreis und dem Oberzentrum Göttingen.
Im Zukunftsatlas 2016 belegte der Landkreis Eichsfeld Platz 345 von 402 Landkreisen und kreisfreien Städten in Deutschland und zählt damit zu den Regionen mit „Zukunftsrisiken“.[13] Diese Einschätzung wurde allerdings im Zukunftsatlas 2019 wesentlich revidiert: In der Rangfolge liegt der Kreis auf Platz 289 von insgesamt 401 Gebietskörperschaften und wird als Region mit hohen Zukunftsaussichten ausgewiesen.[14]
Kreiseigene Unternehmen
Der Landkreis Eichsfeld ist ganz oder teilweise an folgenden Unternehmen beteiligt:[15]
- Eichsfeldwerke GmbH (Ver- und Entsorgungsunternehmen)
- Eichsfeld-Klinikum (mit dem Krankenhaus Kloster Reifenstein), mit dem MVZ Eichsfeld
- Klinikgesellschaft Heilbad Heiligenstadt (Rehabilitation), mit der Gesellschaft für Bildung und Soziales
- Eichsfelder Kulturbetriebe.
Der Kreis ist weiterhin Mitglied in mehreren Zweckverbänden und Vereinen (Abfallwirtschaft Nordthüringen, Tierkörperbeseitigung Thüringen, Rettungsdienst Nordthüringen, Regional Planungsgemeinschaft Nordthüringen, HVE Touristik Eichsfeld).
Schutzgebiete
Im Landkreis befinden sich sechs ausgewiesene Naturschutzgebiete (Stand Januar 2017).
Verkehr
Schiene
Die Magdeburg-Leipziger Eisenbahn-Gesellschaft machte 1867 mit der Strecke Nordhausen – Leinefelde – Heiligenstadt – Kassel den Anfang mit dem hiesigen Bahnbau (Bahnstrecke Halle–Hann. Münden). Als 1870 die Thüringische Eisenbahn-Gesellschaft mit der Bahnstrecke Gotha–Leinefelde eine Verbindung mit Erfurt schuf, wurde der Abzweigbahnhof Leinefelde zum Bahnknotenpunkt des Eichsfeldes. Auch die Kanonenbahn der Preußischen Staatsbahn (KPStE) über Dingelstädt und Geismar nach Schwebda nahm 1880 ihren Ausgang in Leinefelde, lief aber von Leinefelde bis Silberhausen Trennungsbahnhof parallel zur Erfurter Strecke.
Weitere Strecken der Preußischen Staatsbahn wurden erbaut:
- 1897 Bahnstrecke Leinefelde–Wulften über Worbis, Teistungen und Duderstadt
- 1908–1911 Bahnstrecke Bleicherode–Herzberg über Bischofferode
- 1914 Bahnstrecke Heiligenstadt–Schwebda.
Die Obereichsfelder Kleinbahn AG führte seit 1913 von Silberhausen Kleinbahnhof zum Bergbauort Hüpstedt im Kreis Unstrut-Hainich.
Infolge der Teilung Deutschlands wurden zunächst 53 km Strecke stillgelegt:
- 1945: Zwinge–Herzberg 2 km; Teistungen–Duderstadt 3 km; Großtöpfer–Schwebda 2 km, Geismar–Schwebda 3 km
- 1947: Heiligenstadt–Heiligenstadt Ost–Großtöpfer 27 km; Silberhausen Klb–Beberstedt–Hüpstedt 3 km
- 1972: Bischofferode–Zwinge 13 km
Nach der Wende und friedlichen Revolution in der DDR folgten weitere Strecken mit 41 km Länge im Kreisgebiet:
- 1994: Dingelstädt–Küllstedt–Geismar 20 km
- 1996: Silberhausen Tr. Bf.–Dingelstädt 2 km
- 1998: Großbodungen–Bischofferode 3 km
- 2001: Bleicherode Ost–Großbodungen 2 km und Leinefelde–Worbis–Teistungen 14 km
Derzeit findet Personenverkehr nur noch auf Strecken von 57 km Länge statt. Ihn betreiben die Deutsche Bahn und seit 2015 die Abellio Rail Mitteldeutschland.
Eine zweigleisige, elektrifizierte Strecke verläuft von Eichenberg am Westrands des Landkreises (durchgehende Verbindungen von Kassel und Göttingen) über Heiligenstadt – Leinefelde - Benterode Richtung Nordhausen - Halle. In Leinefelde zweigt eine eingleisige, nicht elektrifizierte Strecke zur Landkreisgrenze bei Dingelstedt und weiter über Mühlhausen nach Gotha ab; die Züge fahren meist weiter nach Erfurt und bis Gera (Stand 2024). Auf ca. 1800 Einwohner des Landkreises entfällt damit ein Streckenkilometer, im Vergleich zum Bundesdurchschnitt von ca. 2200 Einwohnern je km Bahnstrecke (2016). Bezogen auf die Fläche des Landkreises ist die Gleisdichte dagegen niedriger als der Bundesdurchschnitt.
Busverkehr
Der regionale Busverkehr im Landkreis wird von den Eichsfeldwerken GmbH durchgeführt.
Straßen
In Ost-West-Richtung verläuft die A 38 und die L3080 durch den Landkreis Eichsfeld. In Nord-Süd-Richtung ist die B 247 Duderstadt-Leinefelde-Mühlhausen-Gotha von Bedeutung.
Kfz-Kennzeichen
Am 1. Juli 1994 wurden dem Landkreis die Kfz-Unterscheidungszeichen HIG (Heiligenstadt) und WBS (Worbis) zugewiesen. Diese wurden am 1. Februar 1995 vom neuen Unterscheidungszeichen EIC abgelöst. Seit dem 24. November 2012 sind aufgrund der Kennzeichenliberalisierung die Kürzel HIG und WBS wieder erhältlich.
Flugverkehr
Der Flugplatz Eichsfeld, zwischen Heilbad Heiligenstadt und Günterode, wurde 2005 mit einer 750 m langen Asphaltbahn ausgestattet, die nun auch größeren Privatflugzeugen eine Landung ermöglicht.
Gemeinden
Heilbad Heiligenstadt und Leinefelde-Worbis sind gemäß dem Regionalplan als Mittelzentren ausgewiesen.
Grundzentren sind Arenshausen, Breitenworbis, Dingelstädt, Küllstedt, Niederorschel, Schimberg, Sonnenstein, Teistungen und Uder.[16]
(Einwohner am 31. Dezember 2022[17])
- Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik
Zu den Begriffen „Verwaltungsgemeinschaft“ bzw. „erfüllende Gemeinde“ siehe Verwaltungsgemeinschaft und erfüllende Gemeinde (Thüringen).
Gebietsveränderungen
Gemeinden
- Auflösung der Gemeinde Birkungen – Eingliederung nach Leinefelde (23. Juli 1995)
- Auflösung der Gemeinde Rüdigershagen – Eingliederung nach Niederorschel (1. Januar 1996)
- Auflösung der Gemeinden Ershausen, Martinfeld, Rüstungen und Wilbich – Bildung der Gemeinde Schimberg (1. August 1997)
- Auflösung der Gemeinden Böseckendorf, Neuendorf und Teistungen – Neubildung der Gemeinde Teistungen (1. April 1999)
- Auflösung der Gemeinde Beuren – Eingliederung nach Leinefelde (6. Juni 2000)
- Auflösung der Gemeinden Breitenbach und Wintzingerode sowie der Städte Leinefelde und Worbis – Bildung der Stadt Leinefelde-Worbis (16. März 2004)
- Auflösung der Gemeinde Bernterode (bei Worbis) – Eingliederung nach Breitenworbis (1. September 2009)
- Auflösung der Gemeinden Bischofferode, Großbodungen und Neustadt – Bildung der Landgemeinde Am Ohmberg (1. Dezember 2010)
- Auflösung der Gemeinden Bockelnhagen, Holungen, Jützenbach, Silkerode, Steinrode, Stöckey, Weißenborn-Lüderode und Zwinge – Bildung der Landgemeinde Sonnenstein (1. Dezember 2011)
- Auflösung der Gemeinde Vollenborn – Eingemeindung nach Deuna (31. Dezember 2013)
- Auflösung der Gemeinde Hundeshagen – Eingemeindung nach Leinefelde-Worbis (6. Juli 2018)
- Auflösung der Gemeinden Deuna, Gerterode, Hausen und Kleinbartloff – Eingemeindung nach Niederorschel (1. Januar 2019)
- Auflösung der Gemeinde Bernterode – Eingemeindung nach Heilbad Heiligenstadt (1. Januar 2019)
- Auflösung der Gemeinde Kallmerode – Eingemeindung nach Leinefelde-Worbis (1. Januar 2019)
- Auflösung der Gemeinden Helmsdorf, Kefferhausen, Kreuzebra und Silberhausen sowie der Stadt Dingelstädt – Bildung der Stadt und Landgemeinde Dingelstädt (1. Januar 2019)
- Eingliederung der Ortsteile Beberstedt, Bickenriede, Hüpstedt und Zella aus dem Unstrut-Hainich-Kreis in die Stadt und Landgemeinde Dingelstädt (1. Januar 2023)
- Auflösung der Gemeinden Birkenfelde, Eichstruth, Lenterode, Lutter, Mackenrode, Röhrig, Schönhagen, Steinheuterode, Thalwenden, Uder und Wüstheuterode – Bildung der Landgemeinde Uder (1. Januar 2024)
- Auflösung der Gemeinden Glasehausen und Hohes Kreuz – Eingemeindung nach Heilbad Heiligenstadt (1. Januar 2024)
- Eingliederung des Ortsteils Struth aus dem Unstrut-Hainich-Kreis in die Stadt und Landgemeinde Dingelstädt (1. Januar 2024)
Verwaltungsgemeinschaften und erfüllende Gemeinden
- Erweiterung der Verwaltungsgemeinschaft Westerwald-Obereichsfeld um die Gemeinde Großbartloff (4. November 1994)
- Erweiterung der Verwaltungsgemeinschaft Westerwald-Obereichsfeld um die Gemeinde Wachstedt (4. Februar 1995)
- Die Stadt Leinefelde wird erfüllende Gemeinde für die Gemeinde Beuren (20. Oktober 1995)
- Erweiterung der Verwaltungsgemeinschaft Südeichsfeld um die Gemeinden Krombach und Martinfeld (4. Juni 1996)
- Auflösung der Verwaltungsgemeinschaften Geismar und Südeichsfeld – Bildung der Verwaltungsgemeinschaft Ershausen/Geismar aus den Mitgliedsgemeinden (1. Januar 1997)
- Auflösung der Verwaltungsgemeinschaft Obere Bode – Eingliederung der Mitgliedsgemeinden in die Verwaltungsgemeinschaft Eichsfeld-Südharz (1. Januar 1997)
- Die Stadt Leinefelde ist nicht länger erfüllende Gemeinde für die Gemeinde Beuren (5. Juni 2000)
- Auflösung der Verwaltungsgemeinschaft Am Ohmgebirge – Eingliederung der Gemeinde Ferna in die Verwaltungsgemeinschaft Lindenberg/Eichsfeld; Eingliederung der restlichen Gemeinden in die neue Stadt Leinefelde-Worbis (15. März 2004)
- Auflösung der Verwaltungsgemeinschaft Eichsfeld-Südharz – Zusammenschluss der Gemeinden Bockelnhagen, Holungen, Jützenbach, Silkerode, Steinrode, Stöckey, Weißenborn-Lüderode und Zwinge zur Landgemeinde Sonnenstein; die Landgemeinde Am Ohmberg wird eigenständige Gemeinde (1. Dezember 2011)
- Ausgliederung der Gemeinde Hundeshagen aus der Verwaltungsgemeinschaft Lindenberg/Eichsfeld (6. Juli 2018)
- Auflösung der Verwaltungsgemeinschaft Eichsfelder Kessel – Eingliederung der Mitgliedsgemeinden in die Gemeinde Niederorschel (1. Januar 2019)
- Ausgliederung der Gemeinde Bernterode aus der Verwaltungsgemeinschaft Ershausen/Geismar (1. Januar 2019)
- Auflösung der Verwaltungsgemeinschaft Dingelstädt – Eingliederung der Mitgliedsgemeinde Kallmerode nach Leinefelde-Worbis; Zusammenschluss der Mitgliedsgemeinden Helmsdorf, Kefferhausen, Kreuzebra und Silberhausen sowie der Stadt Dingelstädt zur Stadt und Landgemeinde Dingelstädt (1. Januar 2019)
- Auflösung der Verwaltungsgemeinschaft Uder – Zusammenschluss der Mitgliedsgemeinden Birkenfelde, Eichstruth, Lenterode, Lutter, Mackenrode, Röhrig, Schönhagen, Steinheuterode, Thalwenden, Uder und Wüstheuterode zur Landgemeinde Uder; diese wird erfüllende Gemeinde für Asbach-Sickenberg und Dietzenrode/Vatterode (1. Januar 2024)
- Ausgliederung der Gemeinden Glasehausen und Hohes Kreuz aus der Verwaltungsgemeinschaft Leinetal (1. Januar 2024)
Brand- und Katastrophenschutz
Im Landkreis Eichsfeld gibt es ein starkes ehrenamtliches Engagement im Brandschutz. Während die Städte und Gemeinden für den örtlichen abwehrenden Brandschutz und die allgemeine Hilfe zuständig sind, ist der Landkreis Eichsfeld für den überörtlichen und auch vorbeugenden Brandschutz und die überörtliche allgemeine Hilfe sowie den Katastrophenschutz verantwortlich.
Liste der Stützpunktfeuerwehren im Landkreis Eichsfeld, welche in der Stützpunktfeuerwehrkonzeption festgelegt sind
- Stützpunktfeuerwehr Heilbad Heiligenstadt
- mit Außenstandort Uder
- Stützpunktfeuerwehr Leinefelde-Worbis
- mit Außenstandort Bischofferode (Am Ohmberg)
- Stützpunktfeuerwehr Dingelstädt
Neben ihren örtlichen Aufgaben obliegt es den Stützpunktfeuerwehren, überörtlich im Kreisgebiet andere Feuerwehren zu unterstützen. Die Größen der Ausrückebereiche sind so festgelegt, dass jeder Einsatzort in der Regel innerhalb von 20 Minuten nach der Alarmierung von der Stützpunktfeuerwehr erreicht werden kann. Eine Feuerwehr kann nur als Stützpunktfeuerwehr oder Feuerwehr mit überörtlichen Aufgaben anerkannt werden, wenn sie aufgrund ihrer jederzeit zu gewährleistenden Einsatzbereitschaft in der erforderlichen Stärke und des Ausbildungsstandes der Mitglieder der Einsatzabteilung ständig die ihr zusätzlich vom Landkreis zugewiesene Technik besetzen kann.
Weitere Freiwillige Feuerwehren mit überörtlichen Aufgaben
- FF Arenshausen
- FF Breitenworbis
- FF Ershausen
Rettungsdienst
Im Landkreis sind folgende Hilfsorganisationen durch Stellung eines Rettungsdienstes vertreten:
- DRK Kreisverband Eichsfeld e. V.
Literatur
- Kulturelle Entdeckungen THÜRINGEN. Landkreis Eichsfeld, Kyffhäuserkreis, Landkreis Nordhausen, Unstrut-Hainich-Kreis. Band 1, Verlag Schnell & Steiner, Regensburg 2009, ISBN 978-3-7954-2249-3.
Weblinks
Einzelnachweise
- Diese zusammen gerechneten Zahlen stammen von den Gemeinden oder aus 1996, bessere sind dann auf (https://www.destatis.de/DE/Themen/Laender-Regionen/Regionales/Gemeindeverzeichnis/Namens-Grenz-Aenderung/namens-grenz-aenderung.html) zu finden.
- Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
- Zur historischen Entwicklung des Eichsfeldes
- Hessische Niedersächsische Allgemeine
- Reiner Schmalzl: Eichsfelder Landrat will bei Gebietsreform Teile des Unstrut-Hainich-Kreises als Zugewinn. In: Thüringer Allgemeine. 12. März 2015, archiviert vom am 1. September 2015; abgerufen am 17. Januar 2024.
- Thüringer Allgemeine, aufgerufen am 12. März 2015
- Vorschaltgesetz zur Funktional- und Gebietsreform auf thueringen.de, abgerufen am 4. Februar 2024.
- Die neuen Landkreise Thüringens. (Memento vom 25. September 2020 im Internet Archive) auf thueringen.de, aufgerufen am 11. Oktober 2016.
- Datenbank Zensus 2011, Kreis Eichsfeld, Alter + Geschlecht (Memento vom 22. September 2021 im Internet Archive)
- Wahlen in Thüringen. Wahl der Landräte und Oberbürgermeister der kreisfreien Städte 2012. In: wahlen.thueringen.de. Thüringer Landesamt für Statistik, abgerufen am 4. Februar 2024.
- Die Kommunalwahl im Kreis Eichsfeld (Memento vom 25. Mai 2018 im Internet Archive), abgerufen am 24. Mai 2018.
- Kreistagswahl in Eichsfeld 2019 In: wahlen.thueringen.de.
- Zukunftsatlas 2016. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 2. Oktober 2017; abgerufen am 23. März 2018.
- PROGNOS ZUKUNFTSATLAS 2019 (PDF; 11 MB), S. 22, auf kreis-calw.de, abgerufen am 4. Februar 2024.
- Landkreis Eichsfeld Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2019
- Regionalplan Nordthüringen vom 27. Juni 2012 (Memento vom 16. Oktober 2016 im Internet Archive), aufgerufen am 16. Oktober 2016
- Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).