Laimbach (Gemeinde Bad Leonfelden)
Laimbach ist eine Katastralgemeinde in der Stadtgemeinde Bad Leonfelden im Mühlviertel in Oberösterreich. Bis 1938 war Laimbach eine eigenständige Gemeinde.
Laimbach (Katastralgemeinde) Katastralgemeinde Laimbach | |||
---|---|---|---|
Basisdaten | |||
Pol. Bezirk, Bundesland | Urfahr-Umgebung (UU), Oberösterreich | ||
Gerichtsbezirk | Freistadt | ||
Pol. Gemeinde | Bad Leonfelden | ||
Koordinaten | 48° 32′ 20″ N, 14° 17′ 49″ O | ||
Fläche d. KG | 9,48 km² | ||
Statistische Kennzeichnung | |||
Katastralgemeinde-Nummer | 45407 | ||
Unterlaimbach von Süden | |||
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; DORIS |
Geographie
Die Katastralgemeinde Laimbach erstreckt sich über eine Fläche von 947,85 Hektar.[1] In ihr liegen die Ortschaften Haid, Oberlaimbach, Oberstern, Unterlaimbach und Unterstern.
Durch Laimbach verläuft die Europäische Hauptwasserscheide zwischen Atlantik und Schwarzem Meer.[2]
Geschichte
Der Ortsname wurde im Jahr 1356 als im Laimpach urkundlich erwähnt.[3] Er leitet sich vom mittelhochdeutschen leim für ‚Lehm‘ ab.[4]
Laimbach war bis 1938 eine eigenständige Gemeinde.[2] Als ihre Bürgermeister amtierten:
- Simon Erlinger (von 1850 bis 1854)
- Georg Königstorfer (von 1855 bis 1861)
- Jakob Schenkenfelder (von 1861 bis 1878, bestätigt 1870)
- Josef Forstner (von 1878 bis 1888)
- Franz Deibl (von 1888 bis 1894)
- Michael Gabauer (von 1894 bis 1903)
- Johann Ratzenböck (von 1903 bis 1905, erste Amtszeit)
- Michael Gabauer (von 1906 bis 1923)
- Johann Ratzenböck (von 1924 bis 1938, zweite Amtszeit)[5]
Im Jahr 1939 wurde Laimbach in Bad Leonfelden eingemeindet.[2]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die mittelalterliche Glashütte am Sternstein und die Pötscher-Kreuzsäule beim Hof Pötscher stehen unter Denkmalschutz.[6] Vor dem Hof Unterstern Nr. 1 befindet sich eine Giebelkapelle aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.[7]
Infrastruktur
Das Feuerwehrhaus der Freiwilligen Feuerwehr Laimbach stammt aus dem Jahr 1987.[8] Die Böhmerwald Straße (B 38) und die Leonfeldener Straße (B 126) führen durch die Katastralgemeinde.[2]
Einzelnachweise
- Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis Oberösterreich 2001. Verlag Österreich, Wien 2005, ISBN 3-902452-43-9, S. 327 (statistik.at [PDF; abgerufen am 1. Juli 2023]).
- DORIS (Digitales Oberösterreichisches Raum-Informations-System). Land Oberösterreich, Abteilung Geoinformation und Liegenschaft, abgerufen am 1. Juli 2023.
- Konrad Schiffmann: Historisches Ortsnamen-Lexikon des Landes Oberösterreich. 2. Band (K–Z). Jos. Feichtingers Erben, Linz 1935, S. 101 (digi.landesbibliothek.at [abgerufen am 1. Juli 2023]).
- Konrad Schiffmann: Historisches Ortsnamen-Lexikon des Landes Oberösterreich. Ergänzungsband. Nachträge, Erklärungen der Namen und Verweisungen. Oldenbourg, München/Berlin 1940, S. 300 (digi.landesbibliothek.at [abgerufen am 1. Juli 2023]).
- Bürgermeister der Gemeinde Bad Leonfelden. Amt der Oberösterreichischen Landesregierung, abgerufen am 1. Juli 2023.
- Oberösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF) Bundesdenkmalamt, 5. Juni 2022, S. 18, abgerufen am 1. Juli 2023.
- Dehio-Handbuch – Oberösterreich – Band I – Mühlviertel. Berger, Horn/Wien 2003, ISBN 3-85028-362-3, S. 67.
- Das Feuerwehrhaus der FF Laimbach. Freiwillige Feuerwehr Laimbach, abgerufen am 1. Juli 2023.