Lödla

Lödla ist eine Gemeinde in der Verwaltungsgemeinschaft Rositz im thüringischen Landkreis Altenburger Land. Sie liegt etwa 4 km westlich der Kreisstadt Altenburg.

Wappen Deutschlandkarte
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Lödla
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Lödla hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 51° 0′ N, 12° 23′ O
Bundesland:Thüringen
Landkreis: Altenburger Land
Verwaltungs­gemeinschaft: Rositz
Höhe: 200 m ü. NHN
Fläche: 4,32 km2
Einwohner: 707 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 164 Einwohner je km2
Postleitzahl: 04617
Vorwahlen: 03447, 034498 (Unterlödla und Wieseberg)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen: ABG, SLN
Gemeindeschlüssel: 16 0 77 027
Gemeindegliederung: 4 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hirtenweg 3
OT Oberlödla
04617 Lödla
Website: www.vg-rositz.de
Bürgermeister: Torsten Weiß (CDU)
Lage der Gemeinde Lödla im Landkreis Altenburger Land
Karte
Karte

Geografie

Gemeindegliederung

Lödla liegt im Altenburg-Zeitzer Lößhügelland. Durch den Ort fließt der Gerstenbach, ein Zufluss der Pleiße. Angrenzende Gemeinden sind (im Uhrzeigersinn) Rositz, die Stadt Altenburg, Göhren und Monstab.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde Lödla setzt sich aus den Gemarkungen Oberlödla und Unterlödla zusammen. In der Gemarkung Oberlödla befinden sich die Siedlungen Rödigen, Wieseberg und Wilhelm-Pieck-Siedlung.

Kirche Oberlödla

Geschichte

Die Gemeinde Lödla im thüringischen Landkreis Altenburg entstand am 1. Juli 1950 durch Zusammenschluss der Gemeinde Oberlödla mit ihrem Ortsteil Rödigen mit der Gemeinde Unterlödla, wobei Oberlödla Hauptort der neuen Kommune blieb.[2] In dieser Zeit wurde auch Wieseberg von Lossen nach Lödla umgegliedert. Nach der Bodenreform wurde östlich von Oberlödla am stillgelegten Herzog-Ernst-Schacht die Wilhelm-Pieck-Siedlung errichtet. Sie bestand aus zehn Neubauernstellen. Die Bauern gründeten bereits 1952 eine LPG vom Typ I, die sich später der vom Typ III in Monstab anschloss. Im Zuge der Gebietsreform in der DDR wurde Lödla im Jahr 1952 dem Kreis Altenburg im Bezirk Leipzig zugeteilt. 1953 endete der Braunkohlebergbau im Ortsteil Oberlödla. Im Hauptort Oberlödla wurde 1966 ein neuer Kindergarten errichtet.[3]

Mit der Wiedererrichtung der Bundesländer im Jahr 1990 wurde Lödla mit dem Kreis Altenburg wieder dem Freistaat Thüringen zugeordnet. Seit der 1994 erfolgten Kreisgebietsreform in Thüringen gehört Lödla zum Landkreis Altenburger Land. In direkter Nähe zur Wilhelm-Pieck-Siedlung entstand das heute fast vollständig ausgelastete Gewerbegebiet der Gemeinde Lödla. Es befindet sich direkt an der B180 in unmittelbarer Nähe zum Stadtrand von Altenburg und beschäftigt rund 200 Arbeitnehmer.[4]

Entwicklung der Einwohnerzahl

(31. Dezember):

  • 1994: 747
  • 1995: 776
  • 1996: 785
  • 1997: 800
  • 1998: 816
  • 1999: 828
  • 2000: 815
  • 2001: 817
  • 2002: 813
  • 2003: 787
  • 2004: 786
  • 2005: 787
  • 2006: 784
  • 2007: 779
  • 2008: 754
  • 2009: 734
  • 2010: 715
  • 2011: 709
  • 2012: 707
  • 2013: 700
  • 2014: 702
  • 2015: 703
  • 2016: 692
  • 2017: 698
  • 2018: 706
  • 2019: 706
  • 2020: 714
  • 2021: 715
  • 2022: 707
Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Der nordöstliche Rand von Oberlödla wird von der Bundesstraße 180 tangiert. Die ebenfalls nordöstlich am Ortsrand vorbeiführende Bahnstrecke Zeitz–Altenburg ist stillgelegt. Der nächstgelegene Bahnhof befindet sich heute in Altenburg. Dort besteht auch Anschluss an die S-Bahn Mitteldeutschland.

Wasserver- und Abwasserentsorgung

Die Aufgaben der Wasserver- und Abwasserentsorgung hat die Gemeinde dem Zweckverband Wasserver- und Abwasserentsorgung Altenburger Land übertragen.

Persönlichkeiten

  • Karl von Poellnitz (1896–1945), Botaniker, Rittergutsbesitzer von Oberlödla und Ehrenmitglied der „Naturforschenden Gesellschaft des Osterlandes“

Politik

Bürgermeister

Bürgermeisterin war bis zur Wahl am 5. Juni 2016 die SPD-Politikerin Sabine Franke. Seitdem ist der auf der CDU-Liste kandidierende Torsten Weiß Amtsinhaber. Er setzte sich bei einer Wahlbeteiligung von 72,0 % (+ 23,8 %p) und einer Mehrheit von 55,1 % gegenüber seiner Mitbewerberin Ramona Meuschke von der SPD durch.[5]

Gemeinderat

Seit der Kommunalwahl vom 25. Mai 2014 setzt sich der Gemeinderat wie folgt zusammen:

  • CDU/Wählergruppe Lödla – 3 Sitze (40,1)
  • SPD – 4 Sitze (48,2 %)
  • Unabhängige Wählergemeinschaft Lödla (UWL) – 1 Sitz (11,7 %)

Die Wahlbeteiligung lag bei 62,7 %.

Commons: Lödla – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
  2. Lödla auf gov.genealogy.net
  3. Das Altenburger Land (= Werte unserer Heimat. Band 23). 1. Auflage. Akademie Verlag, Berlin 1973.
  4. Webseite der VG Rositz (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)
  5. Ergebnisse der Bürgermeisterwahlen auf der Seite des Landeswahlleiters Thüringen, abgerufen am 31. Juli 2016
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