Kyoko Kitamura
Kyoko Kitamura (jap. 北村 京子, Kitamura Kyouko; * um 1970) ist eine US-amerikanische Jazz- und Improvisationsmusikerin (Gesang, Komposition).
Leben und Wirken
Kyoko Kitamura wuchs in New York City und in Tokyo auf. Sie erhielt Klavierunterricht am Pre-College der Juilliard School of Music. Zunächst war sie als Fernsehjournalistin für Fuji Television tätig; unter anderem berichtete sie 1990/91 aus dem Golfkrieg und war dann in Paris als Nachrichtenreporterin beschäftigt. Als sie 1997 wieder nach New York zog, arbeitete sie als Magazin-Autorin.
Ab der Jahrtausendwende war sie als Sängerin in der New Yorker Musikszene aktiv, u. a. mit Steve Coleman (Lucidarium, Label Bleu 2004), Jamie Baum, Taylor Ho Bynum sowie in den Formationen Electric Percussive Orchestra, Syntactical Ghost und Trance Music Choir.[1] Erste Aufnahmen entstanden 2002 mit dem Laura Andel Orchestra. 2010 legte sie ihr Soloalbum Armadillo in Sunset Park vor. Ab dem Jahr 2010 arbeitete sie mit Anthony Braxton, zu hören auf dessen Alben Trillium J, 12 Duets (DCWM) 2012, Trillium E und Syntactical GTM Choir (NYC) 2011. Mit Braxton war sie außerdem in dessen Tri-Centric Foundation in führender Rolle tätig. Gegenwärtig (2018) studiert sie Kontrapunkt und Arnold Schönbergs Harmonielehre bei Paul Caputo. Mitte 2018 legte sie das Album Protean Labyrinth mit Eigenkompositionen vor, das sie mit Ingrid Laubrock, Ken Filiano und Dayeon Seok eingespielt hatte.
Diskographische Hinweise
- Taylor Ho Bynum & Spidermonkey Strings: Madeleine Dreams (Firehouse 12 Records, 2008), mit Pete Fitzpatrick, Jason Kao Hwang, Jessica Pavone, Tomas Ulrich, Joe Daley, Luther Gray
- Tomeka Reid, Kyoko Kitamura, Taylor Ho Bynum, Joe Morris: Geometry of Caves (Relative Pitch Records, 2018)
- William Parker: Voices Fall from the Sky (2018)
Weblinks
- Webpräsenz
- Kyoko Kitamura bei AllMusic (englisch)
- Kyoko Kitamura bei Discogs
Einzelnachweise
- Tom Lord: The Jazz Discography (online, abgerufen 6. Juni 2018)