Kyle Cumiskey

Kyle Cumiskey (* 2. Dezember 1986 in Abbotsford, British Columbia) ist ein kanadischer Eishockeyspieler, der seit Dezember 2020 bei der Düsseldorfer EG aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) unter Vertrag steht und dort auf der Position des Verteidigers spielt. Mit den Chicago Blackhawks aus der National Hockey League (NHL) gewann Cumiskey in den Playoffs 2015 den Stanley Cup.

Kanada  Kyle Cumiskey
Geburtsdatum 2. Dezember 1986
Geburtsort Abbotsford, British Columbia, Kanada
Größe 180 cm
Gewicht 82 kg
Position Verteidiger
Schusshand Links
Draft
NHL Entry Draft 2005, 7. Runde, 222. Position
Colorado Avalanche
Karrierestationen
2002–2003 Penticton Panthers
2003–2006 Kelowna Rockets
2006–2007 Albany River Rats
2007–2011 Colorado Avalanche
2011–2012 Syracuse Crunch
2012–2014 MODO Hockey
2014–2016 Chicago Blackhawks
Rockford IceHogs
2016–2017 Skellefteå AIK
2018 Newfoundland Growlers
2018–2019 Providence Bruins
2019–2020 Binghamton Devils
seit 2020 Düsseldorfer EG

Karriere

Cumiskey begann seine Profikarriere bei den Kelowna Rockets in der kanadischen Juniorenliga Western Hockey League (WHL), nachdem er zuvor eine Spielzeit bei den Penticton Panthers in der British Columbia Hockey League (BCHL) verbracht hatte. Beim NHL Entry Draft 2005 wurde der Verteidiger in der siebten Runde an insgesamt 222. Position von der Colorado Avalanche ausgewählt.

Cumiksey im Trikot der Colorado Avalanche (2010)

In der Saison 2006/07 wurde der Linksschütze von den Avalanche bei den Albany River Rats, einem Farmteam in der American Hockey League (AHL), eingesetzt, außerdem absolvierte er seine ersten Einsätze in der National Hockey League (NHL) für das Franchise aus Denver. Zur Spielzeit 2007/08 wurde Cumiskey erneut in den Kader der Avalanche berufen, die ihn jedoch nach 38 Einsätzen zu den Lake Erie Monsters, einem weiteren Farmteam in der AHL, zurückschickten. Der Verteidiger avancierte in der Spielzeit 2009/10 zum Stammspieler der Avalanche; so absolvierte er 61 Spiele in der regulären Saison, in denen er sieben Tore und 20 Punkte erzielte. In den Playoffs schied er mit Colorado in der ersten Runde gegen die San Jose Sharks aus. Cumiskey kam in allen sechs Spielen zum Einsatz und erzielte ein Tor und einen Assist. In der folgenden Saison fiel Cumiskey früh in der Saison auf Grund eines Schädel-Hirn-Traumas aus und fehlte seinem Team für 34 Spiele. Nach seiner Rückkehr zur Mannschaft im Januar 2011 absolvierte der Spieler noch sieben Spiele, bevor er ein Schleudertrauma erlitt und für den Rest der Saison ausfiel. Vor Beginn der NHL-Saison 2011/12 unterschrieb der Abwehrspieler einen neuen Einjahres-Vertrag bei der Avalanche.[1]

Im Oktober 2011 wurde Cumiskey zu den Anaheim Ducks transferiert, die Colorado Avalanche erhielt im Gegenzug den Spieler Jake Newton sowie ein Siebtrunden-Wahlrecht für den NHL Entry Draft 2013. Drei Tage darauf wurde der Verteidiger zu Anaheims Farmteam, den Syracuse Crunch aus der AHL, geschickt.[2] Nachdem Cumiskey die Spielzeit 2011/12 ausschließlich in der AHL verbracht hatte, unterschrieb er im Juli 2012 einen Einjahresvertrag bei MODO Hockey aus der schwedischen Elitserien.[3] Im Sommer 2013 schloss er sich erneut den Anaheim Ducks an, konnte sich jedoch in deren Saisonvorbereitung nicht durchsetzen und kehrte daraufhin nach Schweden zurück, um eine weitere Saison bei MODO Hockey zu spielen. Im Juli 2014 wechselte er dann zu den Chicago Blackhawks, die ihn an ihr Farmteam, die Rockford IceHogs, abgaben. Während der Playoffs wurde er zurück zu den Blackhawks gerufen und gewann mit dem Team in der Folge den Stanley Cup.

Nach der Saison 2015/16, die er komplett bei den IceHogs in der AHL verbracht hatte und dabei verletzungsbedingt auf nur 17 Einsätze kam, wechselte Cumiskey abermals nach Schweden und schloss sich im Juli 2016 dem Skellefteå AIK an. Dort stand der Verteidiger in zwölf Spielen auf dem Eis, bevor sein Vertrag aufgrund anhaltender Verletzungsprobleme im Februar 2017 vorzeitig aufgelöst wurde.[4] In der Folge blieb der Kanadier die Spielzeit 2017/18 ohne Vertrag, bis er im Dezember 2018 bis zum Saisonende von den Providence Bruins aus der AHL verpflichtet wurde. Zuvor hatte ein Probevertrag bei den Toronto Marlies nicht zu einem festen Engagement geführt. Im Oktober 2019 spielte er schließlich bei den Binghamton Devils auf Probe vor, die ihn letztlich mit einem festen Vertrag für die Saison 2019/20 ausstatteten.

Anschließend wechselte Cumiskey erneut nach Europa, indem er sich im Dezember 2020 der Düsseldorfer EG aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) anschloss. Der Kanadier entwickelte sich dort schnell zum Stammspieler, sodass sein Vertrag im Mai 2021 um drei Jahre verlängert wurde. In der Saison 2022/23 absolvierte Cumiskey aufgrund eines im September 2022 erlittenen Kreuz- und Innenbandrisses nur zwei Saisonspiele.

International

Mit der kanadischen Nationalmannschaft nahm Cumiskey an der Weltmeisterschaft 2010 in Deutschland teil. Dabei bereitete er in sieben Turnierspielen drei Tore vor. Im Endklassement belegte er mit den Ahornblättern den siebten Platz.

Erfolge und Auszeichnungen

Karrierestatistik

Stand: Ende der Saison 2023/24

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
2002/03 Penticton Panthers BCHL 59 10 11 21 36 – – – – –
2003/04 Kelowna Rockets WHL 54 2 7 9 20 17 0 0 0 0
2004 Kelowna Rockets Memorial Cup 1 0 0 0 0
2004/05 Kelowna Rockets WHL 72 4 36 40 47 24 0 13 13 12
2004 Kelowna Rockets Memorial Cup 3 0 1 1 2
2005/06 Kelowna Rockets WHL 51 6 24 30 52 12 0 6 6 8
2006/07 Albany River Rats AHL 63 7 26 33 32 5 0 2 2 6
2006/07 Colorado Avalanche NHL 9 1 1 2 2 – – – – –
2007/08 Colorado Avalanche NHL 38 0 5 5 16 – – – – –
2007/08 Lake Erie Monsters AHL 5 1 1 2 4 – – – – –
2008/09 Lake Erie Monsters AHL 28 5 12 17 16 – – – – –
2008/09 Colorado Avalanche NHL 6 0 0 0 0 – – – – –
2009/10 Colorado Avalanche NHL 61 7 13 20 20 6 1 1 2 2
2010/11 Colorado Avalanche NHL 18 1 7 8 10 – – – – –
2011/12 Syracuse Crunch AHL 57 6 23 29 44 4 0 1 1 0
2012/13 MODO Hockey Elitserien 46 7 25 32 30 5 1 4 5 0
2013/14 MODO Hockey SHL 45 4 24 28 16 2 0 0 0 0
2014/15 Rockford IceHogs AHL 54 2 18 20 10 – – – – –
2014/15 Chicago Blackhawks NHL 7 0 0 0 0 9 0 0 0 0
2015/16 Rockford IceHogs AHL 17 1 4 5 6 – – – – –
2016/17 Skellefteå AIK SHL 12 1 3 4 4 – – – – –
2017/18 vertragslos nicht gespielt
2018/19 Toronto Marlies AHL 1 0 0 0 0 – – – – –
2018/19 Newfoundland Growlers ECHL 11 0 9 9 2 – – – – –
2018/19 Providence Bruins AHL 35 3 15 18 12 3 0 1 1 0
2019/20 Binghamton Devils AHL 34 3 12 15 6 – – – – –
2020/21 Düsseldorfer EG DEL 37 1 15 16 10 – – – – –
2021/22 Düsseldorfer EG DEL 53 3 21 24 14 2 1 1 2 0
2022/23 Düsseldorfer EG DEL 2 0 0 0 2 – – – – –
2023/24 Düsseldorfer EG DEL 18 7 9 16 6 – – – – –
WHL gesamt 177 12 67 79 119 53 0 19 19 20
AHL gesamt 294 28 111 139 130 12 0 4 4 6
NHL gesamt 139 9 26 35 48 15 1 1 2 2
Elitserien/Svenska Hockeyligan gesamt 103 12 52 64 50 7 1 4 5 0
DEL gesamt 110 11 45 56 32 2 1 1 2 0

International

Vertrat Kanada bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
2010 Kanada WM 7. Platz 7 0 3 3 0
Herren gesamt 7 0 3 3 0

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Commons: Kyle Cumiskey – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise
  1. avalanche.nhl.com, Avalanche Signs Cumiskey To One-Year Deal
  2. ducks.nhl.com, Deslauriers and Cumiskey Assigned to Syracuse
  3. Kyle Cumiskey till MODO Hockey. MODO Hockey, 9. Juli 2012, abgerufen am 11. Juli 2012 (schwedisch).
  4. Skellefteå AIK och Kyle Cumiskey går skilda vägar. skellefteaaik.se, 6. Februar 2017, abgerufen am 7. Februar 2017 (schwedisch).
Logo der Düsseldorfer EG
Kader der Düsseldorfer EG in der Saison 2023/24

Torhüter: Hendrik Hane | Henrik Haukeland 
Verteidiger: Sinan Akdağ | Torsten Ankert | Kyle Cumiskey | Bernhard Ebner | Nicolas Geitner | Luke Green | Alec McCrea | Oliver Mebus | Moritz Wirth 
Angreifer: Kenny Agostino | Alexander Blank | Jakub Borzęcki | Kevin Clark | Alexander Ehl | Philip Gogulla (C) | Edmund Junemann | Brendan O’Donnell | Kohen Olischefski | Adam Payerl | Bennet Roßmy | Luis Üffing | Philip Varone 
Cheftrainer: Thomas Dolak   Assistenztrainer: Alexander Barta | Mike Pellegrims   General Manager: Nikolaus Mondt

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