Kurume
Kurume (japanisch 久留米市, -shi) ist eine Großstadt in der Präfektur Fukuoka auf der Insel Kyūshū in Japan.
Kurume-shi 久留米市 | |||
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Geographische Lage in Japan | |||
Region: | Kyūshū | ||
Präfektur: | Fukuoka | ||
Koordinaten: | 33° 19′ N, 130° 31′ O | ||
Basisdaten | |||
Fläche: | 229,84 km² | ||
Einwohner: | 302.858 (1. September 2020) | ||
Bevölkerungsdichte: | 1318 Einwohner je km² | ||
Gemeindeschlüssel: | 44203-6 | ||
Symbole | |||
Flagge/Wappen: | |||
Baum: | Japanische Zelkove, Ilex rotunda, Campherbaum, Rhus succedanea, Azalee | ||
Blume: | Rhododendron obtusum var. sakamotoi (Kurume-Azalee), Schmuckkörbchen | ||
Vogel: | Gans | ||
Lied: | Furusato no sasayaki (Flüstern der Heimat, Komponist: Fumiya Fujii) | ||
Rathaus | |||
Adresse: | Kurume City Hall 15-3, Jōnan-machi Kurume-shi Fukuoka-ken 830-8520Japan | ||
Webadresse: | https://www.city.kurume.fukuoka.jp/ | ||
Lage der Stadt Kurume in der Präfektur Fukuoka | |||
Bekannt ist Kurume für seine Azaleen. Die Stadt hat eine Blumenpartnerschaft mit Nagai in der Präfektur Yamagata.
Geschichte
Kurume ist eine alte Burgstadt. Von der Burg Kurume aus regierten in der Edo-Zeit die Arima mit einem beträchtlichen Einkommen von 210.000 Koku in der Provinz Chikugo.
Am 1. April 1889 wurde der Ort zur kreisfreien Stadt (shi) erhoben. Kurume war bis Ende des Zweiten Weltkriegs eine Basis der Armee.
Im Ersten Weltkrieg hielt man hier deutsche Soldaten bis 1920 in Gefangenschaft. Das Tempellager wurde am 4. Oktober 1914 eingerichtet, dazu gab es das Nebenlager Korodai, zum Jahresende 1914 mit gesamt 531 Insassen. Zusammengefasst wurden diese zum neuerrichteten Barackenlager am 8. Juni 1915. Höchstbelegung war 1315 Mann.
Sehenswürdigkeiten
- Ishibashi Kunstmuseum
Verkehr
- Straßen:
- Kyūshū-Autobahn
- Nationalstraße 3: nach Kitakyūshū oder Kagoshima
- Nationalstraßen 209, 210, 264, 322, 385
- Eisenbahn:
- JR Kagoshima-Hauptlinie: nach Kitakyūshū oder Kagoshima
- JR Kyūdai-Hauptlinie: nach Ōita
- JR Kyūshū-Shinkansen: nach Fukuoka oder Kagoshima
- Nishitetsu Tenjin-Ōmuta-Linie: nach Fukuoka oder Ōmuta
Wirtschaft und Infrastruktur
Kurume ist ein Industrie- und Handelszentrum für die Chikugo-Ebene, die von der Landwirtschaft geprägt wird. Wichtige Erzeugnisse sind Baumwolle, Kautschukprodukte, aber auch Lacke und Chemikalien.
In Kurume befinden sich die Universität Kurume und die Technische Hochschule Kurume.
Söhne und Töchter der Stadt
- Tanaka Hisashige (1799–1881), Erfinder und Unternehmer
- Maki Izumi (1813–1864), japanischer Gegner des Bakufu
- Ishibashi Shōjirō (1889–1976), Unternehmer
- Ishii Mitsujirō, (1889–1981), Politiker, Ehrenbürger der Stadt
- Koga Harue (1895–1933), Maler
- Akamatsu Kaname (1896–1974), Wirtschaftswissenschaftler
- Takada Rikizō (1900–1992), Maler
- Satō Tatsuo (1904–1974), Jurist
- Tomonori Toyofuku (1925–2019), Bildhauer
- Kiyonori Kikutake (1928–2011), Architekt
- Yoshika Fujita (1929–1999), Maler
- Leiji Matsumoto (1938–2023), Mangaka und Regisseur
- Shigeko Hirakawa (* 1953), Künstlerin
- Kōichi Nakano (* 1955), Radsportler
- Seiko Matsuda (* 1962), Sängerin und Schauspielerin
- Izumi Sakai (1967–2007), Sängerin
- Hisashi Jōgo (* 1986), Fußballspieler
- Reina Tanaka (* 1989), Schauspielerin
- Shunsuke Imamura (* 1998), Radrennfahrer
Angrenzende Städte und Gemeinden
- Präfektur Fukuoka
- Präfektur Saga
- Kurume Castle
- Rathaus von Kurume
Literatur
- S. Noma (Hrsg.): Kurume. In: Japan. An Illustrated Encyclopedia. Kodansha, 1993. ISBN 4-06-205938-X, S. 849.
Weblinks
- Video von einer Straße in Kurume
- Lagerzeitschriften der Kriegsgefangenen 1919 gescannt