Kurt Weinhold

Louis Kurt Weinhold (* 28. September 1896 in Charlottenburg[1]; † 1965 in Calw) war ein deutscher Maler der Neuen Sachlichkeit.

Leben

Kurt Weinhold wurde als Sohn des Bildhauers Carl Weinhold (1867–?) geboren. Nach Stationen in Essen und Bonn zog die Familie 1911 nach München. Weinhold erhielt keine akademische Ausbildung, sondern wurde von seinem Vater unterrichtet. 1922 heiratete er Margarete Schüz und zog zu ihr nach Calw, wo er sich mit Rudolf Schlichter befreundete. 1934 erhielt er den Rompreis der Preußischen Akademie der Künste, in der Folge hielt er sich von 1935 bis 1936 in der Villa Massimo in Rom und in Florenz auf. 1937 nahm er an der Großen Deutschen Kunstausstellung teil. Vom Realismus kommend, näherte er sich Ende der 1940er Jahre der abstrakten Figuration und dem Gebiet des Surrealen.

Werke (Auswahl)

  • Mann mit dem Radio (Homo Sapiens), 1929, Öl auf Leinwand (Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum, Gm 2290, Leihgabe aus Privatbesitz seit 2001)
  • Marionette, 1956, Öl auf Pappe (Stuttgart, Galerie der Stadt Stuttgart)

Literatur

  • Ursula Peters: Kurt Weinhold. Mann mit Radio (Homo sapiens), 1929. In: monats anzeiger, Museen und Ausstellungen in Nürnberg, Ausgabe Februar 2004, S. 2–4. (online als PDF-Dokument)
  • Günther Wirth: Kunst im deutschen Südwesten von 1945 bis zur Gegenwart. Hatje, Stuttgart 1982.
  • Art in Germany. The Marvin and Janet Fishman Collection. Prestel, München 1991, ISBN 0-944110-02-9.
  • Hans Günter Golinski: Kurt Weinhold zum 100. Geburtstag. (Katalog zur Ausstellung 1996/1997 in der Galerie der Stadt Calw) Calw 1996.

Einzelnachweise

  1. Geburtsregister Standesamt Charlottenburg, Nr. 3381/1896
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