Kurt Jeschko

Kurt Jeschko (* 19. August 1919 in Linz; † 7. Juni 1973 in Wien) war ein österreichischer Sportjournalist und Fernsehmoderator.

Jeschko wuchs in Wels auf. Er verlor 1940 als Oberleutnant der Wehrmacht den linken Arm. Er studierte in der Folge Geschichte, Germanistik und Philosophie, arbeitete aber gleichzeitig als Sportjournalist. Nach 1945 war er zunächst Sekretär des Wiener Rennvereins und Zielrichter der Galopprennbahn Freudenau. 1961 promovierte er mit einer Arbeit über Eugen Megerle von Mühlfeld zum Dr. phil.[1]

Jeschko arbeitete journalistisch für die Sendergruppe Rot-Weiß-Rot, für die Zeitung Die Presse und seit 1958 für das Österreichische Fernsehen, wo er 1967 zum Chefkommentator aufstieg[2]. Im Vergleich zum begeisterungsfähigen Heribert Meisel verkörperte er eher den zurückhaltend soignierten Reportertyp. Jeschko verfasste zwischen 1956 und 1972 auch etliche Sportbücher.

Kurt Jeschko erlag im 54. Lebensjahr einem Herzschlag.[3] Sein Grab befindet sich auf dem Urnenfriedhof der Feuerhalle Simmering (Abt. 3 Ring 2 Gr. 7 Nr. 1).[4]

Grab von Kurt Jeschko, Urnenfriedhof Wien-Simmering

Er war seit 1960 Mitglied der Freimaurerloge Libertas und 1965 Gründungsmitglied der Loge Libertas Gemina.[5]

Auszeichnungen

Literatur

Einzelnachweise

  1. Kurt Jeschko: Eugen von Mühlfeld – ein großösterreichischer Politiker. Wien, Univ., Diss. 1961, Permalink Österreichischer Bibliothekenverbund.
  2. Kurt Jeschko zum Gedenken… In: Arbeiter-Zeitung. Wien 8. Juni 1973, S. 15.
  3. Dr. Kurt Jeschko ist tot. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 8. Juni 1973, S. 1.
  4. Kurt Jeschko in der Verstorbenensuche bei friedhoefewien.at
  5. Günter K. Kodek: Die Kette der Herzen bleibt geschlossen. Mitglieder der österreichischen Freimaurer-Logen 1945 bis 1985. Löcker, Wien 2014, ISBN 978-3-85409-706-8, S. 106.
  6. Permalink Österreichischer Bibliothekenverbund.
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