Kuropatnik

Kuropatnik (deutsch Töppendorf) ist ein Ort in der Stadt-Land-Gemeinde Strzelin (Strehlen) im Powiat Strzeliński (Kreis Strehlen) in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen.

Kuropatnik
Töppendorf
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KuropatnikTöppendorf (Polen)
Kuropatnik
Töppendorf (Polen)
Kuropatnik
Töppendorf
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Niederschlesien
Powiat: Strzeliński
Gmina: Strzelin
Geographische Lage: 50° 45′ N, 17° 6′ O
Einwohner: 829
Postleitzahl: 57-100
Telefonvorwahl: (+48) 71
Kfz-Kennzeichen: DST
Wirtschaft und Verkehr
Nächster int. Flughafen: Breslau



Kuropatnik

Lage

Nachbarorte

Nachbarorte sind Gościęcice (Mehlteuer) im Nordwesten, Grabiny im Südwesten, Biedrzychów (Friedersdorf) im Norden, Jegłowa (Riegersdorf) im Südosten, Muchowiec (Mückendorf) im Nordosten.

Geschichte

Die Ersterwähnung erfolgte 1323 als „Topphendorph“. Der Name, der auf eine Gründung im Zuge der Ostkolonisation schließen lässt, dürfte im Zusammenhang mit tonigem Ackerboden stehen.[1] Grundherr war das königliche Domänenamt bzw. Rentamt Strehlen. 1783 bestand das Dorf aus 17 Bauern, 31 Gärtnern und Häuslern und 351 Einwohnern. 1845 waren es 130 Häuser, eine Freischoltisei, 934 Einwohner (78 katholisch und der Rest evangelisch), evangelische Kirche zu Strehlen, eine 1830 erbaute evangelische Schule nur für den Ort mit einem Lehrer, katholische Kirche zu Strehlen, eine Wassermühle, 29 Handwerker und fünf Händler.[2] Zur Gemeinde gehörte der Dorfanteil Katschelken bzw. Ober Töppendorf. Bis 1945 gehörte Töppendorf zum Landkreis Strehlen.

Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Töppendorf mit fast ganz Schlesien 1945 an Polen. Nachfolgend wurde es durch die polnische Administration in Kuropatnik umbenannt. Die deutschen Einwohner wurden, soweit sie nicht schon vorher geflohen waren, vertrieben. Die neu angesiedelten Bewohner stammten teilweise aus Ostpolen, das an die Sowjetunion gefallen war. Heute gehört Kuropatnik zur Stadt-Land-Gemeinde Strzelin.

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Einzelnachweise

  1. Friedrich Albert Zimmermann: Beiträge zur Beschreibung von Schlesien: so das Fürstenthum Brieg in fünf einzelnen Stücken enthält. Erster Band. bey Johann Ernst Tramp, 1783, S. 70 (google.de [abgerufen am 13. März 2023]).
  2. Johann G. Knie: Alphabetisch-statistisch-topograph. Übersicht der Dörfer, Flecken, ... der königl. Preußischen Provinz Schlesien (etc.) 2., verm. Aufl. Graß, 1845, S. 687 (google.de [abgerufen am 13. März 2023]).
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