Kurdistan-Liste

Die Kurdistan-Liste (kurdisch Lîstî Kurdistan) ist ein Parteienbündnis aus der irakischen Region Kurdistan, das bei den Parlamentswahlen im März 2010 antrat. Die Kurdistan-Liste ist der Nachfolger der Demokratischen Patriotische Allianz Kurdistans, welche bei den Wahlen am 30. Januar und am 15. Dezember 2005 antrat.

Zusammensetzung

Die Liste setzt sich aus folgenden Parteien zusammen:

Wahlen vom 30. Januar 2005

Die Demokratische Patriotische Allianz Kurdistans wurde bei den Wahlen am 30. Januar mit 25,7 % der Stimmen zweitstärkste Kraft und bekam 71 der 275 Sitze im neuen irakischen Parlament. Sie bildete mit den Gewinnern der Wahl, der überwiegend schiitischen Vereinigten Irakischen Allianz, eine Regierungskoalition und stellt im 32-köpfigen Kabinett der neuen Irakischen Regierung 8 Minister.

Die Islamische Gemeinschaft in Kurdistan hat sich nach den Wahlen zur Fraktion der "Liste der Allianz Kurdistans" angeschlossen. Damit stellt die kurdische Fraktion in der irakischen Nationalversammlung 77 Abgeordnete. Aufgeführt sind einige der größeren Parteien:

Wahlen vom 15. Dezember 2005

Die Islamische Union Kurdistans (Muslimbruderschaft nahestehender Partei) hat sich vor der Irakische Parlamentswahl von dem Demokratische Patriotische Allianz Kurdistans getrennt. Dafür trat die Islamische Gemeinschaft in Kurdistan bei. Die Allianz bestand jetzt nur noch aus acht Parteien. Die Allianz erhielt bei den Wahlen 21,7 % der Stimmen und bekam damit 53 von 275 Sitzen.

  • Patriotische Union Kurdistans
  • Kurdische Demokratische Partei
  • Kurdische Kommunistische Partei
  • Sozialistisch-Demokratische Partei Kurdistans
  • Partei der Werktätigen Kurdistans (Labor Party)
  • Islamische Gemeinschaft in Kurdistan
  • Chaldäische Demokratische Union
  • Partei der Brüderlichkeit der Turkmenen

Wahlen vom 7. März 2010

Im Vorfeld der Wahlen spaltete sich die von Nawschirwan Mustafa angeführte Bewegung der Veränderung (Rewtî Gorran) von der Kurdistan-Liste ab und trat als eigenständiges Bündnis bei den Wahlen an. Auch die Islamische Union Kurdistan und die Islamische Gemeinschaft in Kurdistan traten der Liste nicht bei. Bei den Wahlen erhielt man 14,59 % der Stimmen und stellte somit 43 Sitze im Bagdader Parlament.

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