Kupferchromit

Kupferchromit ist eine anorganische chemische Verbindung des Kupfers aus der Gruppe der Chromite.

Allgemeines
Name Kupferchromit
Andere Namen

Kupferchromoxid

Summenformel Cu2Cr2O5
Kurzbeschreibung

grauer bis schwarzer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 12053-18-8
EG-Nummer 235-000-1
ECHA-InfoCard 100.031.806
PubChem 3084101
Wikidata Q357921
Eigenschaften
Molare Masse 311,08 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

0,8 g·cm−3 (Schüttdichte)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 272335410
P: 220261273[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Gewinnung und Darstellung

Kupferchromit kann durch Prezipitation von basischem Kupferammoniumchromat (BCAC) Cu(OH)NH4CrO4 unter anschließender Trocknung und Kalzinierung hergestellt werden.

Eigenschaften

Kupferchromit ist ein grauer bis schwarzer Feststoff.[1]

Verwendung

Kupferchromit wird bei der Herstellung von Fettalkoholen als Katalysator verwendet. Dotiert mit Barium und Mangan dient es als Adkins-Katalysator als heterogener Katalysator.[2][3]

Als Abbrandmodifikator findet Kupferchromit Verwendung in der Pyrotechnik sowie in Ammoniumperchlorat-Verbundtreibstoffen für Raketenmotoren, so enthält z. B. der Startmotor der FIM-92 Stinger eine geringe Menge Kupferchromit[4][5].

Einzelnachweise

  1. Datenblatt Copper chromite bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 22. April 2017 (PDF).
  2. Josef Köhler, Rudolf Meyer, Axel Homburg: Explosivstoffe. Zehnte, vollständig überarbeitete Auflage. John Wiley & Sons, 2012, ISBN 3-527-66007-0 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Eintrag zu Fettalkohole. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 22. April 2017.
  4. Kupferchromit Datenblatt bei Sigma-Aldrich
  5. Combustion Products of Propellants and Ammunition in Occupational Health in Textbook of Military Medicine series [Part III. Disease and the Environment], Jänner 1993
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