Kugelbad
Als Kugelbad (umgangssprachlich auch Bällebad, Bällchenbad, Bällebecken, Bällepool oder Bälleparadies) bezeichnet man ein gepolstertes Becken, das mit Hohlkugeln aus Kunststoff gefüllt ist. Die Kunststoffbälle sind meist in Sorten von zwei oder mehr verschiedenen Farben, um einen bunten Gesamteindruck zu erzeugen. Kinder können in einem Kugelbad praktisch ohne Verletzungsrisiko wild herumspringen, „hineintauchen“ und sich hindurchwühlen. Die Kugeln sind sehr leicht, aus Weichplastik, und groß genug, dass auch keine Gefahr des Verschluckens oder Erstickens besteht.
Allerdings sind auf Grund der großen Mengen an Kunststoffen besondere Anforderungen des Brandschutzes zu beachten (Sprinkleranlagen usw.).
Kugelbäder werden oft in öffentlichen Einrichtungen oder in Möbelhäusern aufgestellt, um kleinen Kindern Spaß zu bieten, während sich ihre Eltern ungestört um den Einkauf kümmern können. Die Piratenpartei Deutschland setzt sie bei Veranstaltungen ein, um die parteiinterne Kommunikation zu verbessern.[1]
In der Technik wird ein Kugelbad mit Stahlkugeln verwendet, um elektrischen Kontakt von allen Seiten herzustellen. Es wird z. B. für Hochspannungsprüfungen verwendet, um die Isolierung von Prüflingen zu testen. Der Anschluss des Prüflings wird mit Hochspannung (HV+) beaufschlagt und das Kugelbad wird auf Masse (HV-) gelegt. Ein Kugelbad wird dort eingesetzt, wo ein Wasserbad aufgrund der technischen Eigenschaften des Prüflings nicht eingesetzt werden kann / soll.
Weblinks
Einzelnachweise
- Anti-Shitstorm-Konferenz. Piraten auf der Suche nach Liebe. Spiegel Online am 9. September 2012