Kreis Vrancea
Vrancea [rumänischer Kreis (rumänisch Județ) in der Region Moldau mit der Kreishauptstadt Focșani. Seine gängige Abkürzung und das Kfz-Kennzeichen sind VN.
] ist einJudețul Vrancea Kreis Vrancea | ||
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Lage des Kreises in Rumänien | ||
Symbole | ||
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Basisdaten | ||
Staat | Rumänien | |
Hauptstadt | Focșani | |
Fläche | 4857 km² | |
Einwohner | 335.312 (2021[1]) | |
Dichte | 69 Einwohner pro km² | |
Gründung | 1968[2] | |
ISO 3166-2 | RO-VN | |
Webauftritt | cjvrancea.ro | |
Politik | ||
Kreisratsvorsitzender | Cătălin-Dumitru Toma[3] | |
Partei | Alianța PNL-USR-PLUS |
Der Kreis Vrancea grenzt im Norden an den Kreis Bacău, im Nordosten an den Kreis Vaslui, im Osten an den Kreis Galați, im Südosten an den Kreis Brăila, im Süden sowie im Südwesten an den Kreis Buzău und im Westen an den Kreis Covasna.
Demographie
Im Jahr 2002 hatte der Kreis 387.632 Einwohner und eine Bevölkerungsdichte von 80 Einwohnern pro km². Davon waren 380.364 Rumänen, 6.813 Roma, 135 Ungarn, 41 Deutsche, 36 Türken.[4]
2011 hatte der Kreis 340.310 Einwohner, somit eine Bevölkerungsdichte von 70 Einwohnern pro km².[1]
Geographie
Der Kreis hat eine Gesamtfläche von 4857 km², dies entspricht 2,04 % der Fläche Rumäniens. Vrancea ist eine der seismisch aktivsten Regionen Europas (Vrancea-Zone). 1977 ereignete sich mit dem Erdbeben von Vrancea eines der stärksten Erdbeben der osteuropäischen Geschichte.
Städte und Gemeinden
Der Kreis Vrancea besteht aus offiziell 346 Ortschaften. Davon haben fünf den Status einer Stadt, 67 den einer Gemeinde und die übrigen sind administrativ den Städten und Gemeinden zugeordnet.
Größte Orte
Stadt/Gemeinde | Einwohner |
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Focșani (dt. Fokschan, ung. Foksány) | 66.648 |
Adjud (ung. Egyedhalma) | 15.178 |
Mărășești | 11.314 |
Odobești (ung. Odobest) | 9.423 |
Slobozia Bradului | 8.930 |
Homocea | 7.312 |
Panciu (ung. Páncsu) | 6.921 |
Vulturu | 6.873 |
Vânători | 6.624 |
Gugești | 6.091 |
Păunești (ung. Pávafalva) | 5.923 |
Vidra | 5.829 |
Suraia | 5.705 |
Țifești | 5.028 |
Sihlea | 4.989 |
(Stand: 1. Dezember 2021)[1] |
Wirtschaft
In einer auf den Woiwoden Stefan den Großen und das frühe 16. Jahrhundert zurückgeführten Tradition, bewirtschaften Dutzende Dörfer in den Vrancea-Bergen die Wälder gemeinschaftlich (rumänisch obște; vgl. Allmende). Die nur durch die kommunistische Verstaatlichung unterbrochenen Rechtsverhältnisse wurden im Jahr 2000 wiederhergestellt. „Heute gibt es in Vrancea neunundzwanzig obști-Institutionen, die zusammen rund 65.000 Hektar Wald verwalten (2012)“.[5]
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- Volkszählung 2021 in Rumänien bei citypopulation.de
- LEGE nr. 2 din 16 februarie 1968. Abgerufen am 7. September 2020 (rumänisch).
- Angaben bei Biroului Electoral Central, abgerufen am 27. März 2021 (rumänisch).
- Ethnische und religiöse Zusammensetzung bei der Volkszählung von 2002 abgerufen am 29. November 2015
- Monica Vasile: Die Anthropologie der Wälder. Über die Bedeutung von Erinnerung und Identität in rumänischen Gemeinschaftswäldern. Digitalisat In: Silke Helfrich, David Bollier und Heinrich-Böll-Stiftung (Hrsg.): Die Welt der Commons. Bielefeld 2016, ISBN 978-3-8376-3245-3, S. 77.