Kraftwerk Emden
Das Kraftwerk Emden ist ein von Statkraft betriebenes Kraftwerk in Emden. Es besteht aus einem mittlerweile stillgelegten Gas-und-Dampf-Kombikraftwerksblock und einem Biomasseblock, der weiter betrieben wird.
Kraftwerk Emden | |
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Lage | |
Koordinaten | 53° 20′ 25″ N, 7° 12′ 37″ O |
Land | Deutschland |
Gewässer | Ems |
Daten | |
Typ | Gas-und-Dampf-Kombikraftwerk/Biomassekraftwerk |
Primärenergie | Erdgas |
Brennstoff | Erdgas, Biomasse |
Leistung | 450 MW |
Eigentümer | Statkraft |
Betreiber | Statkraft Markets GmbH |
Betriebsaufnahme | 1972 |
Technik
Die GuD-Anlage wurde mit Erdgas befeuert und hatte eine installierte Leistung von 450 MW. Ein GuD-Kraftwerk ist eine Unterbauart eines Gaskraftwerks, bei der zur Verbesserung des Wirkungsgrads mit den ca. 450 °C heißen Abgasen der Gasturbine Dampf für eine nachgeschaltete Dampfturbine erzeugt wird. Damit wird der Brennstoff besser ausgenutzt. Im Fall des Kraftwerks Emden, das zu den ersten realisierten GuD-Kraftwerken zählt, beträgt der Gesamtwirkungsgrad 42 Prozent. Moderne Anlagen erreichen hingegen bis ca. 60 %.[1]
Geschichte
Bereits 1954 wurde am Standort ein Kraftwerk erbaut. 1972 ging dann das heutige Kraftwerk in Betrieb. 2009 erwarb Statkraft es von E.ON. 2012 wurde das Kraftwerk aus wirtschaftlichen Gründen vorläufig stillgelegt[2] bzw. in die Kaltreserve überführt[3], während der Biomasseblock weiter betrieben wird.[4]
Kapazitätsreserve
Seit dem 1. Oktober 2020 befindet sich die Gasturbine mit 50 Megawatt in der Kapazitätsreserve der Übertragungsnetzbetreiber.[5]
Weblinks
- Kraftwerk Emden bei statkraft.com
Einzelnachweise
- Statkraft nimmt GuD-Kraftwerk wegen mangelnder Rentabilität vom Netz. energie-chronik.de. Abgerufen am 1. August 2015.
- Bundesnetzagentur - Homepage - Kraftwerksliste der Bundesnetzagentur (Stand: 25. November 2022). Abgerufen am 4. Juli 2023.
- Emden Gaskraftwerk. Abgerufen am 4. Juli 2023.
- Energiekonzern schließt Gaskraftwerk in Emden. In: NWZ Online, 17. Februar 2012. Abgerufen am 1. August 2015.
- Kapazitätsreserve. In: netztransparenz.de. Abgerufen am 7. März 2022.