Krümperpferd
Das Krümperpferd war früher bei der Kavallerie ein außerplanmäßiges Pferd, das zum Transport von Fourage und anderen Bedarfsmitteln bestimmt war.
Jede Eskadron hatte vier und jede Batterie und Trainkompanie zwei Krümperpferde. Diese wurden typischerweise aus den ausgemusterten Pferden des Militärs zurückbehalten. Sie haben ihren Namen daher, dass für sie keine etatmäßigen Rationen ausgeworfen wurden. Sie mussten vielmehr von dem für die übrigen Pferde gelieferten Futter durchgekrümpert d. h. mit durchgefüttert werden.
Sie durften gegen eine Vergütung Fuhrarbeiten für andere Truppenteile und Behörden mit dem Krümperwagen ausführen. Auch die Einnahmen aus dem Verkauf des anfälligen Pferdedüngers standen den Krümperpferden zur Verfügung.
Quellen
- Brockhaus’ Konversationslexikon, 14. Auflage 1894, Leipzig, 10. Band, S. 766
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