Kota Marudu

Kota Marudu ist eine Stadt im malaysischen Bundesstaat Sabah. Kota Marudu gehört zum gleichnamigen Verwaltungsbezirk (Distrikt Kota Marudu) und liegt 90 Kilometer Luftlinie nordöstlich von Kota Kinabalu. Die Stadt die unter Einbeziehung ihres früheren Namens auch Bandau Kota Marudu genannt wird, gehört zum Gebiet Kudat Division, das die Distrikte Kudat, Pitas und Kota Marudu umfasst.

Kota Marudu
Bandau
Koordinaten  29′ N, 116° 44′ O

Lage der Stadt im Distrikt Kota Marudu
Basisdaten
Staat Malaysia
Bundesstaat Sabah
Einwohner 8716 (2010[1])

Demographie

Die Stadt Kota Marudu hat laut der letzten Volkszählung im Jahr 2010 8.716 Einwohner, mehrheitlich Dusun, Rungus, Bajau, Orang Sungai und Chinesen.[1] Wie in vielen anderen Städten Sabahs gibt es auch hier eine beträchtliche Anzahl illegaler Immigranten aus den nahegelegenen Philippinen, vor allem aus Sulu und Mindanao, die in der Bevölkerungsstatistik nicht verzeichnet sind.

Namensherkunft

Der frühere Name 'Bandau' für Kota Marudu ist dem Wort mondou aus der Sprache der Kadazandusun 'Mondou' entlehnt. Einer Sage nach ist mondou eine büffelgleiche Kreatur, die von den Einheimischen gefürchtet wird. Der später Name „Kota Marudu“ stammt von einer berühmten Befestigung, die der Krieger Syariff Osman an der Marudu Bay erbauen ließ, um diese vor der Besiedelung durch die Briten zu bewahren.

Sehenswürdigkeiten

Etwa 40 Kilometer von der Stadt entfernt liegt der Sorinsim-Wasserfall. In Taman Sagabon befindet sich eine landwirtschaftliche Versuchsstation am Buyutsee.

Das jährliche Maisfestival erinnert daran, dass Kota Marudus Wohlstand und Entwicklung in erster Linie durch seine landwirtschaftlichen Produkte begründet ist. Das Festival wird von einer Reihe Ausstellungen und Wettbewerben, traditioneller Sportveranstaltungen und der Krönung der Maiskönigin begleitet.

Politik

Kota Marudu gehört zum parlamentarischen Wahlbezirk „P.168 Kota Marudu“. Bei den Parlamentswahlen in Malaysia 2013 errang hier der Kandidat der Koalitionsregierung Barisan Nasional Johnity @ Maximus bin Ongkili den Sieg.[2]

Siehe auch

Literatur

  • K. G. Tregonning: A History Of Modern Sabah (North Borneo 1881–1963). 2. Ausgabe. University of Malaya Press, Kuala Lumpur 1965, Reprint 1967.
  • Owen Rutter: British North Borneo – An Account of its History, Ressources and Native Tribes. Constable & Company, London 1922; archive.org.
  • W. H. Treacher: British Borneo – Sketches of Brunai, Sarawak, Labuan and North Borneo. Government print department, Singapore 1891; archive.org.

Einzelnachweise

  1. Census 2010 für Sabah. (Memento des Originals vom 14. November 2013 im Internet Archive; PDF; 1,9 MB)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.statistics.gov.my Amt für Statistik, Malaysia, S. 138.
  2. Kedudukan Kerusi Bagi Parlimen. (Memento des Originals vom 23. April 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/keputusan.spr.gov.my Wahlkommission von Malaysia; abgerufen am 6. Mai 2013
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