Kongregate
Kongregate ist ein Computerspiel-Herausgeber und eine Computerspiel-Webseite, die von der Modern Times Group betrieben wird. Auf Kongregate werden etwa 130.000 Browserspiele angeboten. Des Weiteren gibt Kongregate selbst Spiele für mobile Geräte heraus. Zu diesen gehören AdVenture Capitalist und Animation Throwdown. Bekannt wurde Kongregate dadurch, dass Spieler selbst entwickelte Spiele auf der Website zur Verfügung stellen können, und durch eine Chat-Funktion, in denen Spieler mit den Entwicklern kommunizieren können. Seit Mitte 2020 ist dies jedoch nicht mehr möglich, da Adobe angekündigt hatte, den Adobe Flash Player einzustellen, auf dem viele der Browserspiele auf Kongregate basieren.
Kongregate | |
Browserspiel-Website | |
Sprachen | Deutsch, Englisch, Französisch |
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Gründer | Jim Greer, Emily Greer |
Betreiber | Modern Times Group (seit 2017) GameStop (2010–2017) |
Registrierung | optional |
Online | seit 2006 |
(aktualisiert 16. Nov. 2020) | |
https://www.kongregate.com/ |
Geschichte
Kongregate wurde von den Geschwistern Jim und Emily Greer gegründet. Im Juni 2006 luden sie Spieleentwickler und Spieletester dazu ein, die Website zu testen. Im Dezember 2006 wurde die erste Testphase beendet und die Website wurde für die Öffentlichkeit freigegeben. Zu diesen Zeitpunkt bot Kongregate etwa 300 Browserspiele an.[1] Im März 2007 begann eine zweite größere Testphase. Diese wurde von Investoren wie Reid Hoffman, einem Mitbegründer von LinkedIn, finanziert.[2] Am 23. Juli 2010 wurde Kongregate von der Computerspiel-Einzelhandelskette GameStop übernommen.[3]
Im Februar 2013 investierten Kongregate und Gamestop 10 Millionen US-Dollar in die Unterstützung von Entwicklern für mobile Plattformen wie Android oder iOS, deren Spiele sie durch eigene Präsenz auf ihrer Website förderten. Dabei kündigten sie an, in Zukunft auch selbst Spiele für mobile Plattformen herauszugeben.[4] Durch dieses Programm wurden Spiele wie AdVenture Capitalist oder Animation Throwdown entwickelt und von Kongregate herausgegeben.[5]
Im Juni 2017 erwarb der schwedische Medienkonzern Modern Times Group Kongregate für etwa 55 Millionen US-Dollar. CEO Emily Greer kündigte dabei an, Entwicklerstudios zu erwerben und eigene Spiele zu entwickeln.[6] 2018 veröffentlichte Kongregate das Indie-Spiel-Vertriebsportal Kartridge. Nachdem Adobe angekündigt hatte, den Adobe Flash Player Ende 2020 einzustellen, veränderte Kongregate die auf dem Flash Player basierende Struktur ihrer Website. Entwickler können keine neuen Spiele mehr einstellen, der Chat wurde eingestellt. Die über 128.000 auf Kongregate verfügbaren Spiele sind über HTML5 oder Emulatoren weiterhin spielbar.[7]
Weblinks
Einzelnachweise
- Lisa Baertlein: New site aims to be the YouTube of gaming. In: Reuters. 22. März 2007, abgerufen am 16. November 2020 (englisch).
- Kristen Nicole: Kongregate Announces Funding, Launches. In: Mashable. 22. März 2007, abgerufen am 16. November 2020 (englisch).
- GameStop Announces Agreement to Acquire Kongregate Inc. In: Business Wire. 27. Juli 2010, abgerufen am 16. November 2020 (englisch).
- Mike Rose: Kongregate launches $10M game fund alongside its own mobile division. In: Gamasutra. 4. Februar 2013, abgerufen am 16. November 2020 (englisch).
- Dean Takahashi: MTG buys GameStop’s mobile game publisher Kongregate for $55 million. In: VentureBeat. 20. Juni 2017, abgerufen am 16. November 2020 (englisch).
- Matt Suckley: "More growth, more platforms, broader presence": Kongregate on its post-acquisition strategy. In: Pocketgamer. 21. Juni 2017, abgerufen am 16. November 2020 (englisch).
- Nicole Carpenter: Kongregate is shifting away from Flash gaming. In: Polygon. 2. Juli 2020, abgerufen am 16. November 2020 (englisch).