Kokoszki (Gdańsk)

Kokoszki (kaschubisch Kòkòszczi; deutsch Kokoschken) ist ein Stadtbezirk von Gdańsk (Danzig) in Polen, dieser umfasst eine Fläche von 19,8 km² und zählt 7465 Einwohner mit einer Bevölkerungsdichte von 376 Einwohnern/km².[1] Das Gebiet kam 1973 administrativ zur Stadt Danzig.

Gdańsk Kokoszki
Flagge von DanzigBezirk von Danzig
Gdańsk Kokoszki (Polen)
Gdańsk Kokoszki (Polen)
Gdańsk Kokoszki
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Pommern
Stadtteil von: Danzig
Fläche: 19,845 km²
Geographische Lage: 54° 21′ N, 18° 29′ O
Einwohner: 7465 (2011)



Lage des Stadtbezirks Kokoszki in Danzig
Kokoszki
Las Sulmiński

Geographie

Der Bezirk liegt im Westen des heutigen Stadtgebiets und ist nach Fläche der zweitgrößte. Er grenzt an die Bezirke Matarnia und Jasień, im Süden an die Landgemeinde Kolbudy und im Westen an die Gemeinde Żukowo. Das Gebiet gehört noch zum östlichen Teil der Kaschubischen Seenplatte mit umfangreichen Waldgebieten und hat entsprechende Wanderwege. Der höchste, unbenannte Hügel dieses Stadtteils erreicht 172,1 m, und damit sind Kokoschken der zweithöchste Stadtteil von Danzig.[2]

Gliederung

  • Bysewo (Bissau)
  • Kokoszki (Kokoschken)
  • Karczemki (Karczemken)
  • Kiełpino Górne (Hoch Kelpin)
    • Smęgorzyno (Smengorschin)
  • Las Sulmiński (Sulmin, Forstgutsbezirk Ottomin)
  • Rębiechowo (Ramkau), nur Teile des Gemeindegebiets.

Geschichte

Durch den heutigen Bezirk verlief 1920–1939 die Grenze der Freien Stadt Danzig mit der Zweiten Republik Polen. Dabei gehörten Bysewo, Kokoszki, Karczemki und Rębiechowo zur polnischen Woiwodschaft Pommerellen und Hoch Kelpin (mit Smengorschin) sowie Ottomin zum Kreis Danziger Höhe im Gebiet der Freien Stadt.

In der Zeit des Zweiten Weltkriegs wurde am Bahnhof ein Außenlager des KZ Stutthof eingerichtet, die Häftlinge wurden mir Güterwagen in die Außenarbeitslager der Danziger Werften gebracht. 1942 wurde einige Orte des Bezirks umbenannt, Kokoschken erhielt den Namen „Klein Bessa“.

Am 2. Mai 1994 ereignete sich hier der schwerste Unfall im polnischen Straßenverkehr. Beim Aufprall eines Busses auf einen Baum starben 32 Menschen, 40 wurden verletzt.

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Einzelnachweise

  1. Podział administracyjny Gdańska – Gdańsk – oficjalna strona miasta – Offizielle Website der Stadt Danzig. Stand 12. Januar 2011. Abgerufen am 17. Januar 2012 (Memento des Originals vom 12. Februar 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gdansk.pl
  2. Tomasz Larczyński: 10 szczytów najwyższych dzielnic Trójmiasta. Korona Trójmiasta cz. 6. In: Trojmiasto.pl. 15. Oktober 2022, abgerufen am 21. November 2022 (polnisch).
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