Knut Baade
Knud Andreassen Baade (* 28. März 1808 in Skiold, Norwegen; † 24. November 1879 in München) war ein norwegischer Maler.
Leben
Knut Baade machte in Bergen seine ersten Kunststudien bei dem Porträtmaler Leo Lehmann und ging 1827 auf die Akademie in Kopenhagen, wo er bei Christoffer Wilhelm Eckersberg studierte. In dieser Zeit malte er vor allem Motive aus dem nordischen Mythos.
1830 musste er sein Studium aus finanziellen Gründen abbrechen und zog nach Christiania, wo er als Porträtmaler arbeitete, aber auch die Qualitäten der heimischen Landschaft für sich entdeckte. Nachdem er in den folgenden Jahren Studien an der Küste Norwegens gemacht hatte, begegnete er 1836 dem frühromanischen Maler Johan Christian Clausen Dahl und begleitete diesen nach Dresden, wo er drei Jahre unter der Leitung seines Landsmanns arbeitete.[1]
1839 erlitt Baade eine Augenerkrankung und musste zurück in die Heimat reisen. Erst 1843 kam er wieder nach Dresden zurück und zog dann 1845 nach München. Hier fand Baade endlich seinen eigenen Stil. Er malte die vom Mond beleuchteten felsigen Küsten und Fjorde Norwegens in dramatisch bewegten Bildern.
Grabstätte
Die Grabstätte von Knud Baade befindet sich auf dem Alten Südlichen Friedhof in München (Gräberfeld 35 – Reihe 6 – Platz 1) Standort .
Literatur
- Hyacinth Holland: Baade, Knud Andreassön. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 46, Duncker & Humblot, Leipzig 1902, S. 150 f.
- Glenny Alfsen: Knud Baade. In: Norsk biografisk leksikon (norwegisch)
- Knut Baade. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 6, Saur, München u. a. 1992, ISBN 3-598-22746-9, S. 83.
- Knut Baade. In: Ulrich Thieme, Felix Becker (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 2: Antonio da Monza–Bassan. Wilhelm Engelmann, Leipzig 1908, S. 297 (Textarchiv – Internet Archive).
Weblinks
- Knut Baade bei Google Arts & Culture
- Reiner Kaltenegger: Alter Südfriedhof München
Einzelnachweise
- Auer, Max Joseph. In: Horst Ludwig (Hrsg.): Münchner Maler im 19. Jahrhundert. Band 1, Verlag F. Bruckmann, München 1981, S. 40 f.