Kloster Ilmmünster

Das Kloster Ilmmünster ist ein ehemaliges Kollegiatstift in Ilmmünster in Bayern in der Diözese Freising.

Geschichte

Das dem heiligen Arsacius geweihte Kloster wurde 762 durch Adalbert und Otker, Angehörige der Huosi, einer einheimischen Adelsfamilie, gegründet. Die Reliquien des Arsacius wurden, etwa gleichzeitig mit denen des St. Quirinus für das Kloster Tegernsee, zwischen 765 und 804 durch den ersten Bischof Eio von Rom nach Ilmmünster überbracht. Zunächst Benediktinerkloster, war es seit 1060 Kollegiatstift. 1493 wurde das Kloster an das Münchner Frauenstift transferiert. Mit der Übertragung der Reliquien des heiligen Arsacius nach München entfiel die bis dahin bestehende lukrative Wallfahrt. Im 18. Jahrhundert war Ilmmünster Residenz des Münchner Kapiteloffizials. 1803 wurden die Güter im Zuge der Säkularisation verkauft.

Pröpste

Quelle[1]

  • Siegfrid, 1068
  • Ulrich, 1170, 1177
  • Wichnaud, 1198
  • Rapoto, 1209
  • Ulrich, 1228
  • Dietrich, 1238, 1260
  • Albert von (der) March, 1266, 1290; kaiserlicher Kanzler
  • Heinrich, 1298, 1308
  • Nicolaus, 1315, 1325
  • Heinrich, 1329
  • Ulrich von Leonrod, 1340, 1349
  • Johann von Neumarkt (Neuenburger), 1387, 1411
  • Johann Fuchsmündler, 1417, 1446
  • Nikolaus von Kues, um 1437–1455 (unsicher)
  • Conrad Syber, 1449, 1467
  • Theodorich Mayer, 1472, 1494

Kollegiatstiftskirche

Literatur

Einzelnachweise

  1. Michael Hartig: Die oberbayerischen Stifte, Band II: Die Prämonstratenserstifte, die Klöster Altomünster und Altenhohenau, die Collegiatstifte, der Deutsch- und der Malteserorden, die nachmittelalterlichen begüterten Orden und Stifte. Verlag vorm. G. J. Manz, München 1935, DNB 560552157, S. 64.

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