Klennow

Klennow ist ein Ortsteil der Stadt Wustrow (Wendland) in der Samtgemeinde Lüchow (Wendland) im Süden des Landkreises Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen.

Klennow
Koordinaten: 52° 56′ N, 11° 8′ O
Einwohner: 90[1]
Eingemeindung: 1. Juli 1972
Postleitzahl: 29462
Vorwahl: 05841
Klennow (Landkreis Lüchow-Dannenberg)
Klennow (Landkreis Lüchow-Dannenberg)

Lage von Klennow in Landkreis Lüchow-Dannenberg

Klennow
Klennow

Geographie

Das Rundlingsdorf befindet sich etwa drei Kilometer nördlich der Kernstadt Wustrow und etwa drei Kilometer südwestlich von Lüchow im Wendland. Im Nordosten schließt das Dorf unmittelbar an die Nachbarortschaft Neritz an. Die Ortschaft wird im Osten vom Fluss Jeetzel begrenzt, einem südlichen Nebenfluss der Elbe.

Geschichte

Klennow wurde erstmals 1360 als „Klenowe“ im Lüneburger Lehensregister urkundlich erwähnt.[2] Der Ortsname Klenowe lässt sich aus der westslawischen Sprache Polabisch ableiten und bedeutet deutsch Ahorn (vergleiche russisch клен klen).[3] Noch heute wird der zentrale Platz im Zentrum des Rundlings von mächtigen Ahornbäumen beschattet. Später wird der Ort als „Kleynow“ oder „Clennow“ erwähnt.[2]

Im Jahre 1769 vernichtete ein Brand knapp die Hälfte der damals 18 Hofstellen.[2] Bis in das 19. Jahrhundert blieb die Dorfanlage ein nahezu lückenlos stehender Kreis von Vierständerhäusern, die sich um den zentralen Platz im Zentrum gruppierten. Heute zeigt das Ortsbild auch einige Wohn- und Wirtschaftsgebäude aus späterer Zeit.

Mit der Eingemeindung in die Stadt Wustrow am 1. Juli 1972 im Zuge der Gebietsreform Niedersachsens, endete Klennows Status als selbstständige Gemeinde.[4]

Siehe auch

Commons: Klennow – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Geographische Namen. Bundesamt für Kartographie und Geodäsie, abgerufen am 9. Dezember 2018.
  2. Ortsteile/Dörfer. Samtgemeinde Lüchow (Wendland), abgerufen am 9. Dezember 2018.
  3. Antje Schmitz: Die Siedlungsnamen und Gewässernamen des Kreises Lüchow-Dannenberg. In: Kieler Beiträge zur deutschen Sprachgeschichte. Band 19. Neumünster 1999, ISBN 3-529-04369-9, S. 97.
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 233.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.