Klebsand
Klebsand ist ein bindefähiges Lockersediment meist tertiären Alters.[1] Klebsande sind Verwitterungsprodukte von Sandsteinen, die sich nach der Verwitterung wieder in Mulden und Senken sammelten und sedimentierten, die aus einem Gemisch von ca. 80 % Quarzsand und ca. 20 % Kaolin bestehen. Der Klebsand findet als Rohstoff in der Feuerfest-Industrie und Gießereitechnik Verwendung, wird aber zunehmend durch neue synthetische Formstoffe ersetzt. Als besonders haftfähig gilt der feuerresistente Eisenberger Klebsand, der deshalb in der Industrie besonders begehrt war.[2]
Fußnoten
- Kirstin Fuhlberg: Eigenschaften und Entstehung der Eisenberger Klebsande (Pfalz). Dissertation, Fakultät für Bauingenieur-, Geo- und Umweltwissenschaften der Universität Karlsruhe, 2006.
- Harald Elsner, Martin Schmitz: Rohstoffgewinnung in Deutschland - von tiefen Löchern und kleinen Flittern. In: Commodity TopNews, Nr. 48. Seite 8.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.